Samstag, 7. Februar 2015

Das SuB-Buch der Woche - Folge 8.


Der Jüngling musste gehen. Falls ich doch jemals meine russische Seele (inspiriert durch Josefina) entdecken sollte, entdecke ich einfach die Dostojewskij-Gesamtausgabe in Gatsbys Bücherregal. So einfach ist das. Außerdem hat mir der Verkauf vom Jüngling und weiteren Büchern knapp 30 Euro gebracht. Plus mehr Platz im Bücherregal. Platz im Bücherregal ist ja quasi eine Währung, die man nicht zu hoch schätzen kann.
Nun also zum nächsten SuB-Buch. Ein Buch, welches bereits seit 2010 ungelesen in meinen Händen weilt bzw. eben nicht in meinen Händen, denn wenn es in meinen Händen wäre, dann hätte ich es gelesen.

Die beiden Gymnasiasten Paul und Günther interessieren sich für hübsche Mädchen und wilde Poesie. Sie verachten die Erwachsenen, feiern ausgelassene Partys und haben nur ein Ziel: die Liebe ihres Lebens zu finden - und jung zu sterben. Paul, der sich bereits einen alten Revolver besorgt hat, schreibt seine schönsten Gedichte für Hilde, Günthers sinnliche Schwester. Sie fühlt sich jedoch auch zu anderen hingezogen und liebt das Spiel mit dem Feuer. Eines Nachts fallen zwei tödliche Schüsse ...

Hierbei handelt es sich um "Was nützt die Liebe in Gedanken" von Arno Meyer zu Küingdorf (der heißt wirklich so, ich dachte erst, ich hab in meiner Bücherliste einen Vertipper und wollte den korrigieren. Geht aber nicht). Und ich hab eine prima Ausgabe mit vielen Filmfotos! Traurigerweise habe ich den Film (mit Daniel Brühl!) gar nicht gesehen. 


Am liebsten mag ich die Bildunterschrift zum Foto rechts oben - Günther rennt. 

Ich weiß, dass ich das Buch damals unbedingt wollte, weil ich den Titel so schön fand. So schön poetisch. So schön rebellisch (man beachte - ich war da fünf Jahre jünger). Jetzt weiß ich nicht mehr so genau, ob ein schöner Titel alleine ausreicht, um mich zu motivieren, das Buch zu lesen. Auch gut, dass ich diese Überlegungen erst jetzt anstelle, obwohl das Buch auch schon letzte Woche im Regal stand, als ich Bücher aussortiert habe, um sie zu verkaufen. Kennt wer das Buch? Oder den Film? Sollte man das lesen/gucken? Irgendwie erinnert es mich von der Grundgeschichte an "Frühlings Erwachen" und das fand ich nur so mitttelgut.

4 Kommentare:

Koffer hat gesagt…

suchen sie die Liebe oder die Lesbe ihres Lebens?

Marina hat gesagt…

Da steht eindeutig Liebe und ich habe da nichts dran geändert. Jawohl.

körsbär hat gesagt…

Das war (und ist es glaub immer noch) einer meiner absoluten Lieblingsfilme. ♥ Weil da einfach alles passte: Schauspieler, Geschichte, Musik, "Szenen"/Bilder.

Vom Inhalt her hat mich "Frühlings Erwachen" nicht an diesen Film/das Buch erinnert, ist 'ne andere Geschichte, noch dazu eine mit realem Hintergrund (sog. "Steglitzer Schülertragödie").

Falls du das Buch nicht mehr haben willst: ich würd's dir abkaufen ;).

FrauHeldin hat gesagt…

Habe das Buch auch zuhause im Regal stehen. Habe es mir mal antiquarisch besorgt.
Den Film kenne ich und fand ich super - daher habe ich dann auch unbedingt das Buch haben wollen - aber irgendwie war noch nicht die richtige Zeit es zu lesen.

Ich erinnere mich aber an dieses Filmzitat:
"Vielleicht ist es so, dass jeder Mensch nur einmal im Leben wirklich richtig glücklich ist. Einmal. Dafür wird er dann hinterher bestraft- das ganze Leben lang. Die Strafe ist, dass er diesen einen Moment nie vergessen kann."

Also wenn sich die Möglichkeit ergibt würde ich den Film guggen - mich hat damals auch einzig und allein der Titel überzeugt... ;)