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Mittwoch, 23. Dezember 2020

Meine 5 Leseperlen 2020

Schon seit ein paar Tagen freue ich mich darauf, mein Lesejahr 2020 Revue passieren zu lassen und meine fünf Lieblingsbücher vorzustellen. Während mir die Wahl 2019 recht leicht von der Hand ging, musste ich dieses Mal länger überlegen, welche fünf Bücher ich in diese erlauchte Liste mit aufnehme, weil ich 2020  einige sehr gute Bücher gelesen habe. War ja auch genug Zeit, ne. Derzeit stehen auf der Leseliste für 2020 80 gelesene Bücher. Mal sehen, ob in den verbleibenden Tagen bis zum 31.12. noch das ein oder andere Buch hinzukommt.

Nun aber zu meinen Lieblingsbüchern aus dem Jahr 2020:

Leseperlen 2020

"Fünf Lieben lang" von André Aciman.
Paul liebt. Fünf verschiedene Menschen. Fünf verschiedene Phasen. André Aciman beschreibt diese Lieben so ehrlich, so frei von Kitsch und Pathos, dass ich mit Liebeskummer zurückbleibe. Ein fantastischer Liebesroman im allerbesten Sinne. 
"Er sieht dich an, dir klopft das Herz, und dann willst du nur noch einen ruhigen Ort finden, an dem du unbeobachtet heulen kannst, weil nichts, nicht einmal eine vermasselte Latein- und Griechischprüfung oder eine Gardinenpredigt, dich so erschüttern kann." (Seite 21)

"Die Spiegelreisende – Die Verlobten des Winters" von Christelle Dabos.
Der erste Band der Spiegelreisenden-Saga steht hier stellvertretend für Band 1 und 2, die ich in diesem Jahr gelesen habe, und als mahnender Zeigefinger, dass ich doch endlich mal Band 3 und 4 lesen sollte. Schon lange bin ich nicht mehr so sehr in eine Geschichte hineingezogen worden, wie hier. Christelle Dabos erschafft eine höchstspannende Welt, die mich als seltene Fantasy-Leserin komplett überzeugen kann. Darüber hinaus wissen die Protagonist*innen, allen voran Ophelia, mit ihrem ganz eigenen Charme zu glänzen. 
"Ich glaube, wir hätten all irgendwie glücklich sein können, Gott, ich und die anderen, ohne dieses vermaledeite Buch." (Seite 5)

"Pixeltänzer" von Berit Glanz.
"Pixeltänzer" ist ein kleines Juwel, welches ich bereits im Frühjahr gelesen habe und seitdem seinen wohlverdienten Platz in dieser Liste verteidigt. Berit Glanz verwebt höchst gekonnt die Geschichte um ein Hamburger Künstlerpaar mit dem digitalen Leben unserer Zeit.
"Ich sehne mich manchmal nach analogen Dingen in meinem Leben, Platten und Bücher gehören nicht dazu. Warum sammeln Menschen Dinge, die einem beim Umzug das Rückgrat brechen?" (Seite 17)

"Max, Mischa & die Tet-Offensive" von Johan  Harstad.
Ein Begleiter aus dem diesjährigen Dicke-Bücher-Camp hat es ebenfalls auf die Liste der Lieblingsbücher 2020 geschafft. Mit über 1240 ist das Buch ein echtes Schwergewicht und dabei eine heftige, berührende, anstrengende, emotionale Lektüre, von der ich keine Stunde missen möchte.
"Du solltest alt genug sein, um zu wissen, dass nicht ohne Grund niemand Reklame für das wahre Leben macht." (Seite 713)

"Der Gesang der Flusskrebse" von Delia Owens.
Ich bin ein bisschen spät bei dieser Party, aber ja. Ich kann den Begeisterungsstürmen zu "Der Gesang der Flusskrebse" nur zustimmen. Denn wenn ich ein Buch kaum aus der Hand legen kann, weil der Lesesog so groß ist, dann ist das ein sehr gutes Zeichen. 
"Marschland ist nicht gleich Sumpf." (Seite 11)

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