Samstag, 2. November 2019

Neu im Bücherregal - Die Oktober-Bücher 2019

Hört ihr dieses Lachen im Hintergrund? Das bin ich, nachdem ich eigentlich dachte, dass ich im Oktober gar nicht so viele neue Bücher angesammelt habe. Und dann sucht mal alle neuen Bücher zusammen, die teilweise schon im Bücherregal stehen, teilweise auf verschiedenen Stapeln in der Wohnung liegen und dann zählt man durch und fragt sich, wie das schon wieder passieren konnte. 



Frank Ocean von Sophie Passmann. Zwei Geständnisse: Möglicherweise habe ich dieses Büchlein bei der KiWi-Party auf der Frankfurter Buchmesse mitgenommen. Und ich wusste bisher nicht, wer Frank Ocean ist. Und wenn, dann hätte ich gedacht, dass das ein Sänger aus den 60er oder 70er Jahren ist. So viel zu meinem Musikwissen. Sophie Passmann schreibt wie immer ganz wunderbar und persönlich, aber thematisch ist es dann doch nichts für mich. 

The Best American Short Stories. Selected by Junot Díaz. Im Monatsrückblick hatte ich es bereits erwähnt: Im Amerikahaus in München fand ein Book-Swap statt, was bedeutet, man konnte (englische) Bücher mitbringen, bekam dafür je nach Alter und Zustand der Bücher Punkte und durfte sich dafür dann entsprechend Bücher mitnehmen. Eins davon ist diese Story-Sammlung. Wie? Story? Kurzgeschichten? Ich bin ebenfalls überrascht, aber Horizonterweiterung ist ja immer sinnvoll.

What if it's us von Becky Albertalli und Adam Silvera. Das zweite Tauschbuch ist dann wieder etwas mehr in meinem Lesekorridor. Englische Jugendbücher hab ich eigentlich auch viel zu viele und hiermit nehme ich mir mal wieder vor, mehr englische Bücher zu lesen ...

Supermarket von Bobby Hall. Lustig. Noch ein englisches Buch. Aber nicht aus aus der Tauschaktion, sondern ganz klassisch gekauft. Verrückt. Ich hab das Buch vor einiger Zeit bei Hugendubel entdeckt und nicht mehr aus meinem Kopf bekommen. Und es fühlt sich ganz komisch an. Also außen und so. Wenn das mal nicht gute Kaufgründe sind.

Auerhaus von Bov Bjerg. Ein Bücherschrank-Fund. Anscheinend ein Geschenk, den der Preis ist mit lustigen Sternstickern überklebt. War wohl das falsche Geschenk, weil noch komplett ungelesen. Und wie der Zufall es so will, steht ein Zitat vom nächsten Autor auf dem Klappentext.

Das Duell von Volker Weidermann. Er sagt nämlich über "Auerhaus": "Eines der schönsten deutschen Bücher dieses Jahres." – Dann mal gucken. Und wenn Herr Weidermann auch selbst ein neues Buch herausbringt, muss ich dieses auch direkt haben. Außerdem geht es um Literatur und Günter Grass und Marcel Reich-Ranicki und Ende November gibt es dazu eine Lesung im Literaturhaus. Ich versuche das Fangirling so gut wie möglich in den Griff zu kriegen.

Die Toten von Christian Kracht. Kennt ihr das, wenn euch Menschen, denen ihr literarisch sehr vertraut, euch von einem Buch abraten, aber ihr könnt einfach nicht die Finger davon lassen? So geht es mir mit "Die Toten". Mal sehen, ob ich das noch bereuen werde.

Postscript von Cecelia Ahern. Vor 15 Jahren erschien "P.S. Ich liebe dich" und ich weiß noch, dass mein jugendliches Ich wahnsinnig begeistert von dieser Geschichte war. Überhaupt mochte ich Cecelia Ahern damals wirklich sehr gerne. 15 Jahre sind eine lange Zeit und in der Zwischenzeit hat sich mein Leseverhalten doch sehr geändert. Und doch. Irgendwie hat mich "Postscript" wieder gekriegt. Mir fehlen nur noch ein paar Seiten bis zum Ende und ich ahne schon schlimmes für meinen Taschentuchverbrauch. Manchmal kann man mich sehr einfach glücklich machen. 

2029. Geschichten von morgen. Ein Geschenk von Suhrkamp von der Frankfurter Buchmesse. Elf Autor*innen erzählen hier, wie sie sich die Zukunft vorstellen. Darunter Thomas Glavinic, was mich doch sehr erfreut. Gibt es da nicht bald mal wieder ein Buch von ihm? Bitte?

Die Reisenden von Regina Porter. Noch ein Geschenk von der Frankfurter Buchmesse, dieses Mal von S. Fischer. Dort durfte ich bei einem Blogger*innen-Empfang die Aussicht auf der Dachterrasse genießen und bekam einige spannende Bücher aus dem Frühjahrsprogramm vorgestellt. "Die Reisenden" erscheint im Januar und erzählt die Geschichte zweier Familien im Strudel der Zeit. 

Das flüssige Land von Raphaela Edelbauer. Noch ein Titel von der Shortlist des Deutschen Buchpreises, welches ich unbedingt lesen wollte. Ebenso wie Herr Gatsby, was höchst selten vorkommt, dass wir beide dasselbe Buch lesen möchten. Das könnte ein Buddy-Read werden! Kann man das überhaupt Buddy-Read nennen?

4 Kommentare:

Mikka Liest hat gesagt…

Hallo,

Frank Ocean musste ich auch erstmal googeln. Nee, den kann ich wohl direkt wieder vergessen, überhaupt nicht mein Interessengebiet...

"Auerhaus" und "Das Duell" könnte mich auch reizen. "Die Reisenden" steht schon auf meiner Wunschliste, und "Das flüssige Land" fand ich großartig! :-)

LG,
Mikka
[ Mikka liest von A bis Z ]

eva hat gesagt…

Auerhaus ist für mich ja so ein Herzensbuch, das ist einfach zur richtigen Zeit da gewesen. Die Toten ist toll, das habe ich wirklich geliebt. Fand ich deutlich besser als Faserland, Imperium kenne ich noch nicht.

Liebe Grüße
Eva

Marina hat gesagt…

Danke Mikka für deinen Kommentar! Ich hab bei Frank Ocean auch einmal reingehört, aber so richtig mitgerissen hat es mich leider nicht.
Bei "Das flüssige Land" hab ich ja ganz unterschiedliche Meinungen gehört und bin deswegen schon sehr gespannt, wie es mir gefallen wird.

Marina hat gesagt…

Hallo Eva! Von Christian Kracht habe ich bisher noch gar nichts gelesen, mal sehen, ob ich nach "Die Toten" noch andere Bücher von ihm lesen möchte!