Wie kann es plötzlich sein, dass wir schon den 02.12.2018 schreiben? Das ist doch ein Zaubertrick, ey. Ich bin noch nicht bereit für 2019, was hauptsächlich daran liegt, dass ich die Zahlenkombination "2019" nicht besonders schön finde. Die 9 stört. Passenderweise sind im November neun Bücher bei mir eingezogen, aber fürs ästhetische Empfinden sind nur acht der Bücher auf dem Bild zu sehen. Was hauptsächlich daran liegt, dass ich eines der Bücher bereits gelesen und weitergegeben habe.
Es folgt nun also die vorletzte Neu-Bücher-Vorstellung für das Jahr 2018:
Warum ich keine Feministin bin von Jessa Crispin. Wenn Großbuchstaben mich mit provozierenden Aussagen anschreien, ist mein Interesse auf jeden Fall schon mal geweckt. Warum ist Jessa Crispin keine Feministin? Oder ist sie eine, wehrt sich aber gegen die Klischees, die mit dieser Bezeichnung einhergehen? Das werde ich herausfinden. Und vielleicht gibt es dann bald nach
Level 1 und
Level 2 einen weiteren Beitrag zu Feminismus.
Ein wirklich erstaunliches Ding von Hank Green. Wie bei einigen anderen Bloggern erreichte mich vor Kurzem ein blaues Päckchen mit Bastel-Innenleben in Form eines Roboters, der nun mein Bücherregal bewachen darf. Hank Green (ja, der Bruder von John Green) erzählt in "Ein wirklich erstaunliches Ding" von eben jenen Robotern, die plötzlich überall auf der Welt auftauchen. Das Buch erscheint Ende Februar 2019 bei bold, dem neuen Imprint von dtv.
Die Überwindung der Schwerkraft von Heinz Helle. Was habe ich mich gefreut, als ein neues Buch von Heinz Helle angekündigt wurde. Denn selbst nach 3 Jahren ist mir
"Eigentlich müssten wir tanzen" noch immer ins Gedächtnis gebrannt geblieben. Jetzt also ein neues Buch. Wieder mit einer bedrückenden Ausgangslage. I like! Wenn das nicht nach einer Weihnachtslektüre schreit!
Naokos Lächeln von Haruki Murakami. Schon länger möchte ich Murakami lesen, nachdem
Sarah von Pinkfisch immer so schön von ihm schwärmt. Und dann findet man plötzlich im Bücherschrank ein ungelesenes Exemplar von "Naokos Lächeln". Anscheinend ein Geschenk. Denn der Preis wurde überklebt und vorne steht "Für Chris zum 19* von Luzi". Chris, wenn du das hier liest: Danke für das Buch. Und Luzi, tut mir leid, Chris interessiert sich wohl nicht für Murakami. Ich aber schon!
Cinder & Ella von Kelly Oram. Und weil es zwischendurch auch mal ein Jugendbuch sein darf, hab ich zu diesem Buch gegriffen, welches laut Klappentext ein "großer Selfpublisher-Erfolg aus den USA" ist. Anscheinend habe ich auch schon die ersten 10 Seiten gelesen, jedenfalls steckt an dieser Stelle mein Lesezeichen. Wann war das denn?
Der Verrat von Ellen Sandberg. Das Buch wurde mir vom Verlag zugeschickt und als ich mit dem Päckchen unterm Arm bei meinen Nachbarn klingelte, um ein anderes Paket abzuholen, fragte der niedliche kleine Nachbarsjunge, ob das sein Päckchen wäre. Gemeinerweise habe ich es ihm nicht gegeben, wahrscheinlich passt das Buch auch noch nicht ganz in seine Altersklasse. Und auch, wenn auf dem Buch "Roman" steht, wittere ich doch Krimi-Thriller-Elemente. Trau ich mich überhaupt, das Buch zu lesen?
Dann schlaf auch du von Leïla Slimani. Schon seit längerer Zeit ploppt dieses Buch immer mal wieder in meiner Filter-Bubble auf. Den letzten i-Punkt vor dem Kauf gab es dann, nachdem
Mona bei Instagram von "Dann schlaf auch du" berichtet hat. Und wenn man eine Stunde später spontan in einer Buchhandlung steht, gibt es eben kein Halten mehr.
Pirouetten von Tillie Walden. Beim letzten beruflichen Berlin-Besuch habe ich dieses Buch bei Reprodukt bekommen, was mich insbesondere deshalb sehr gefreut hat, weil einige Tage später die Autorin zu einer Lesung in die Stadtbibliothek nach München kam. Leute, ey. Wenn ihr die Gelegenheit habt, geht da auch hin. Tillie Walden ist ein unfassbar sympathischer Mensch. Und ich ärgere mich gar sehr, dass ich das Buch zur Lesung nicht mitgenommen und deswegen nun keine Widmung habe. Außerdem ist "Pirouetten" sehr empfehlenswert – egal, ob man sich für Eiskunstlauf interessiert oder nicht. Es geht um so viel mehr als nur Schlittschuhe!
Nicht auf dem Bild, weil bereits wieder im ewigen Kreislauf der Bücherschränke:
Uns gehört die Nacht von Jardine Libaire. Ich war ja sehr neugierig, wie es ein Liebesroman in das Verlagsprogramm von Diogenes geschafft hat. Zu Beginn konnte ich mich auch noch sehr gut auf die Geschichte einlassen. Ich wusste zwar nicht wirklich, was die Geschichte überhaupt will, aber das ist ja auch mal ok. Aber der Schluss. Der macht wirklich alles kaputt. Aus diesem Grund durfte das Buch auch nicht lange bei mir stehen und macht nun hoffentlich einem anderen Leser mehr Freude (vielleicht ja Chris. Oder Luzi.)