Es ist wieder Zeit. Wie schon in den vergangenen Jahren präsentiere ich hier nun - das Jahr 2015 in der nordbrezeschen Version.
Im Januar bestritt ich meinen ersten #bookupDE und es war ein Freudenfest. Und der Beginn einer intensiveren Eintauchung in die große weite Welt der Bücherblogs. Außerdem beteiligte ich mich an einer Kommentar-Challenge. An dieser Stelle kann ich verraten: So sehr ich mich über Kommentare freuen, so schlecht kommentiere ich andere Blogeinträge. Nämlich fast nie. 2437 Kommentare habe ich wohl geschrieben (Stand 30.12.2015). Naja, naja. Der Februar wurde buchig (bestes Wort des Jahres!) mit einem Besuch des Bücherflohmarktes in Gröbenzell. Dieser Termin steht bereits wieder in meinem Kalender für 2016. Aufgrund der vielen Bücher fiel die Entscheidung, die Bücherregale von Herrn Gatsby und mir zusammenzustellen und was soll ich sagen? Meine Bücher gehen unter! Ich hab zu wenige Bücher! Jawohl! Außerdem bin ich schlecht im Filmgewinnerraten, wie die Oscars wieder zeigten und Oberammergau ist in Bücherform gar nicht mal so schön. Der März bescherte mir die offizielle Anmeldung meiner Masterarbeit. Aber man muss ja nicht direkt mit Schreiben beginnen, man kann auch erst einmal nach Leipzig zur Buchmesse fahren. Im April folgte das nächste Twitter-Event in Form von #lustwandeln durch den Schlosspark Nymphenburg. Die Eintrittskarten für das Schloss habe ich immer noch nicht eingelöst, ich hoffe sehr, die sind auch im nächsten Jahr noch gültig. Für den Mai fällt mir traurigerweise nichts ein, vielleicht habe ich da wirklich ausnahmsweise mal etwas für die Masterarbeit gemacht. Gelesen zum Beispiel. Geschrieben zum Beispiel. Als kleine Belohnung für das Lesen und Schreiben (und weil ich Geburtstag hatte) ging es im Juni nach Salzburg. Sollte man mal wieder machen. Vielleicht, wenn es nicht gar so heiß ist. Schwuppdiwupp, die Zeit fliegt, die Zeit rast, die Bearbeitungszeit für die Masterarbeit ist vorbei und im Juli gab ich mein Meisterwerk mit dem wunderschönen Titel „Das Geschäftliche überlasse ich dem Gatten Gottfried“ Die Rolle der Ehefrau in der Autor-Verleger-Beziehung am Beispiel des Briefwechsels zwischen Carl Zuckmayer und Gottfried Bermann Fischer (hier setzt schon langsam die Verdrängung ein, ich musste den Titel gerade nachschlagen ...) ab. Pausen sind aber etwas für Langweiler, deswegen ging es direkt im August weiter. Mit der besten Volontariatsstelle der Welt. Bröseliger Besuch im September, Literaturkritik im Oktober und ein weiteres #bookupDE im November - Schlag auf Schlag und so. Ein urlaubiger Dezember sorgt für viel Lese- und Blogzeit, um diese Zeilen zu schreiben.
Zusammenfassung? Obwohl ich 2014 vor 2015 Angst hatte, hat sich das Jahr doch sehr positiv entwickelt. Ich könnte nun immer "M.A." hinter meinen Namen schreiben, aber wer will das eigentlich? Ich habe mehr Bücher gelesen als in den vergangenen Jahren, der höchste Wert seit Beginn der Buchanzahlaufzeichnung (mehr dazu in ein paar Tagen. Im nächsten Jahr). Ich mag die Wohnung immer noch sehr gerne und München ist okay, auch wenn ich Hamburg sehr vermisse.
Und 2016? Sehr gute Zahl, da fällt nicht so auf, wenn man sich am Anfang beim Datumschreiben noch verschreibt. Aus einer 5 kann man sehr gut eine 6 machen.
Das Volontariat endet und geht direkt weiter. Irgendwie. Was ich bisher noch nicht gesagt habe - ich werde übernommen. Bereits ab März. Meine erste richtige Arbeitsstelle. Aufregend! With great power comes great responsibility. Ich bin sehr optimistisch, dass das was wird. Was richtig gutes wird. Daher freue ich mich auch schon auf 2016. Die üblichen Sachen wie "Mehr lesen, mehr Sport, mehr Reisen, mehr bla" kann ich nun auch noch gerne aufschreiben. Mehr Blog-Routine fehlt da aber noch. Daran muss ich arbeiten.
Aber erst einmal wünsche ich in guter alter Tradition allen Menschen hier und dort ein prima neues Jahr. Konfettiregen!