Schon zum zweiten Mal veranstaltet Janine/Kapri-ziös die Blog-Parade #buchpassion – Dieses Jahr unter dem Motto "Lieblingsautorinnen und - Autoren". Und wenn ich etwas in rauen Mengen haben, dann Bücher Lieblingsautoren.
Deswegen folgen hier vier Autoren, die zu meinen Lieblingsautoren gehören. Inklusive vier Bücher, die ich potenziellen Neu-Fans empfehlen würde. Quasi Vier Bücher für Lieblingsautorliebe!
Thomas Glavinic. Bei keinem Autor war ich öfter bei Lesungen. Von keinem anderen Autor besitze ich so viele Bücher (fast richtig. Von Joanne K. Rowling habe ich mehr Bücher, aber hey! Die hat auch eine Reihe geschrieben!). Thomas Glavinic ploppt sofort in meinem Kopf auf, wenn ich Lieblingsautoren benennen muss. In letzter Zeit bin ich gegenüber der Person Thomas Glavinic skeptisch geworden, weil er doch sehr oft sehr eigenartige Dinge tut und ich werde wohl auch sein neuestes Buch über Selbstverteidigung nicht lesen, weil mich das Thema so komplett gar nicht interessiert, dass nicht mal sein Name mich dazu verführen kann. Trotzdem. Ohne Thomas Glavinic wäre mein Bücherregal und meine Leserbiografie um einiges ärmer. Deswegen kann ich meinem ehemaligen Buchhändlerarbeitskollegen gar nicht genug danken für die Heranführung an Glavinic.
Welches Buch man nicht verpassen sollte? Die Arbeit der Nacht. Für alle, die sich manchmal wünschen, ganz alleine auf der Welt zu sein.
F. Scott Fitzgerald. Keine Überraschung, oder? Herr Fitzgerald gebührt selbstverständlich ein Platz auf dieser Lieblingsautor-Liste. Zwanziger Jahre! Roaring Twenties! A little party never killed somebody. Mittendrin: Der große Gatsby. "Er trägt einen rosa Anzug." (Seite 144). Auch wenn mich die meisten Erzählungen von Fitzgerald nicht ganz so begeistern konnten, ist doch der Mythos Fitzgerald (Zelda! Man darf Zelda nicht vergessen!) groß genug, dass man mich mit weiterführender Literatur, die Fitzgerald im Klappentext erwähnt, sofort fangen kann.
Sarah Kuttner. Wenn Sarah Kuttner keine Buchautorin wäre, hätte sie trotzdem für all die schönen Momente, die sie mir beschert hat, einen Platz in meinem Herzen. All die Fernsehsendungen, die ich mir wegen ihr angesehen habe. All die Tattoo-Ideen in meinem Kopf, die ihren Ausgangspunkt bei Sarah Kuttners Ellbogen-Tattoo hatten. All die Tweets, für die ich sie gefeiert habe. Und dann schreibt sie eben doch noch nebenbei so großartige Bücher wie "180 Grad Meer". Eine "Berliner Hipster ist unzufrieden und will mehr"-Geschichte, die so viel Meer ist. In keinem anderen Buch habe ich mich so sehr daheim gefühlt.
Saša Stanišić. Die Letzten sollen die Ersten sein. Saša, oh Saša. Mit "Vor dem Fest" hat mich der Autor sprachlos zurückgelassen. Deswegen zitiere ich an dieser Stelle meine eigene Rezension: Was für mich "Vor dem Fest" auszeichnet, ist die schnörkellose Sprache, die mehr Bilder zeichnet als hundert Adjektive. Und dann kommt er mit "Fallensteller" um die Ecke und ich bin schon wieder verzückt. Und verrückt. Und um eine Breze reicher. Um den Lobgesang etwas realistischer zu gestalten. Vor kurzem habe ich "Wie der Soldat das Grammofon repariert" gelesen und war nicht ganz so begeistert wie gedacht. Lag bestimmt an mir. Oder an der sehr kleinen Buchausgabe, die ich gelesen habe. Irgendwas fühlte sich nicht richtig an. Ich warte einfach gespannt auf das nächste Buch von Herrn Stanišić. Und lade ihn dann auf eine Breze in München ein.