Samstag, 29. Februar 2020

Fotobreze - Februar 2020


// Das ist die Urgroßmutter von Herrn Gatsby und die wohnt jetzt bei uns im Flur // Theater, Leute. Viel öfter sollte man das machen // Deswegen geht es dank Abo auch noch dreimal in den nächsten Monaten eben genau dort hin // Was man nicht so gut erkennen kann: Die Schwäne beim Schloss Nymphenburg können erstaunlich lange die Luft anhalten // Ich habe mir Blumen gekauft und die nachfolgenden vier Fotos dokumentieren, wie sehr ich mich über Blumen freue // Buchclub-Treffen mit "Wo die Schakale heulen" von Amos Oz und "21 Lektionen für das 21. Jahrhundert" von Yuval Noah Harari und "Factfulness" von Hans Rosling als optimistischer Gegensatz zu Harari // Davor las ich "Sprache und Sein" von Kübra Gümüşay und dazu muss ich demnächst mal meine Gedanken sortieren // Lieblingstermin: Der Bücherflohmarkt in Gröbenzell. Dieses Mal mit einer großen Ausbeute und einem Doppelkauf. Demnächst dann mehr hier // Bücher, Pflanzen, aber den Boden sieht man nicht //

Heute ist mit dem 29. Februar ein Bonustag, den sollte man mit schönen Dingen verbringen. Deswegen fuhren wir nach Gröbenzell zum Bücherflohmarkt, denn das ist nun wirklich etwas schönes. Genauso wie Blumen sehr schön sind oder Theaterbesuche. Was aber eindeutig fehlt: Kaffee. Im Februar gab es viel zu wenig Kaffee. 

Der letzte gelesene Satz:
"Make as few decisions as possible until the panic has subsided."
aus "Factfulneess" von Hans Rosling, Seite 123

Nächsten Monat und so:
März! Buchmesse in Leipzig! Und seit Jahren werde ich dort komplett privat herumschwirren. Verrückt. Wer weiß, ob ich das überhaupt noch kann. Daneben stehen eine berufliche Schulung und eine Lesung von Sven Regener an. 

Montag, 10. Februar 2020

Die Oscar-Nacht 2020 auf einem Blatt.

Und wieder einmal habe ich mir gemeinsam mit Herrn Gatsby die Nacht um die Ohren geschlagen oder so ähnlich und die Oscar-Verleihung 2020 live angeguckt. Nachdem das Tippspiel im letzten Jahr eher mau gelaufen ist, konnte ich dieses Jahr 12 von 24 Punkten verzeichnen ( Herr Gatsby, der olle Angeber, hat 18 von 24 Punkten). Läuft doch. Und wie auch in den Jahre zuvor bin ich einfach eine Genie was Sound Editing und Sound Mixing angeht. Neben meinem umfassbar guten Gehör lautet die Strategie: Schadensbegrenzung durch Tippverteilung. Nicht in beiden Kategorien denselben Film tippen! 

Das Ergebnis:


Wie auch schon in den letzten Jahren haben wir vor den Oscars sehr viele der nominierten Filme geguckt  – dieses Jahr sogar alle Filme aus der Kategoie Best Picture. Und auch, wenn ich "1917" getippt habe, freue ich mich doch sehr, dass "Parasite" gewonnen hat. Insbesondere, weil ich den Film erst nicht gucken wollte, aufgrund meiner höllischen Angst vor Horrorfilmen. Gute Nachricht: So horrormäßig ist der Film gar nicht. 

Neben "1917" habe ich auch "Little Women" und "Jojo Rabbit" sehr gerne gesehen. Und "Kitbull" (nominiert für Best Animated Short Film) kann ich sehr empfehlen, insbesondere mit einer Packung Taschentücher. 

Zur Verleihung selbst fällt mir ehrlich gesagt schon nach 12 Stunden nicht mehr viel ein. Wie kann man nur so viele gute Host-Kandidaten auf die Bühne stellen und keiner ist so wirklich Host und deswegen wirkt das alles so furchtbar verwirrend und ohne roten Faden? Hoffen wir, dass das dieses Jahr ein großes Host-Casting war und uns die nächsten Jahre endlich wieder ein*e Moderator*in durchs Programm führt. 

Sonstige Kommentare: Wie albern ist es, dass man groß verkündet, dass eine Frau bei den Oscars dirigiert und dann darf sie das für eine einzige Nummer machen? Warum hat ProSieben plötzlich zwei Spots am Roten Teppich und warum schämt man sich für einen der beiden so sehr (nicht der mit Steven Gätjen, der macht das immer noch wunderbar)? Mehr böse Cats-Anspielungen, bitte! Ich kann  den Honig-Trailer nicht mehr sehen. Timothée Chalamet im Jogginganzug = ❤️. Twitter hat mich gestern Nacht kurz gesperrt, weil ich anscheinend zu viele Tweets in zu wenig Zeit geschrieben habe. 

Langsam merk ich doch das Alter, denn diese Nacht mit wenig Schlaf steckt mir noch arg in den Knochen. Mal sehen, ob ich das nächstes Jahr noch mitmache. Obwohl, amüsant ist es ja doch immer wieder.

Habt ihr die Oscars geguckt? Könnt ihr noch weitere nominierte Filme empfehlen?

Sonntag, 2. Februar 2020

Neu im Bücherregal - Die Januar-Bücher 2020.

Mir fällt erst jetzt auf, dass der Blumentopf-Dackel ja gar nichts sieht, weil das Pilea-Blatt direkt vor seinem Kopf hängt. Der Ärmste. Das heißt, er konnte den sehr schön farblich zusammenpassenden Bücherstapel gar nicht bewundern. Oder finde nur ich, dass die Buchrücken sehr harmonisch wirken? Gelb und grün und weiß und einmal ein knalliges Pink. Vielleicht der nächste Pantone-Farbtrend? Auf jeden Fall eine schöne Auswahl an neuen Büchern, die im Januar hinzugekommen sind: 


Fuchs 8 von George Saunders. Ein Dankeschön vom Luchterhand Verlag mit Dank zurück. Nette kleine Geschichte eines Fuchses, der die Welt nicht mehr versteht. Glücklicherweise wurde mir das Buch von Herrn Gatsby vorgelesen, der Schreibstil hätte mich ansonsten wahnsinnig gemacht. Aber Chapeau an den Übersetzer Frank Heibert.

21 Lektionen für das 21. Jahrhundert von Yuval Noah Harari. Der Buchclub hatte da die Idee, dass man ja das ganze Jahr über Teile von "21 Lektionen für das 21. Jahrhundert" lesen könnte. Ich bin mal gespannt, ob das klappt oder ausfranst. Von Harari hatte ich bereits "Eine kurze Geschichte der Menschheit gelesen" und fand es ganz interessant. 

Nix passiert von Kathrin Weßling. Hier steht es schon: Ich hab mich schon lange nicht mehr so sehr auf das Erscheinen eines Buches gefreut. Weil Frau Weßling einfach phänomenal ist. Und weil ich Bücher ja immer viel zu schnell lese, muss ich hier taktisch klug vorgehen, damit das Lesevergnügen möglichst lange anhält. Gleichzeitig will ich es aber mit Haut und Haar und Seele verschlingen. Oh weh. 

Der Gesang der Flusskrebse von Delia Owens.  Nachdem alle Menschen das Buch schon gelesen  haben, ist jetzt doch ein guter Zeitpunkt, dass ich das auch dann doch auch mal mache. Nur mal gucken, wann genau ...

Was man sät von Marieke Lucas Rijneveld. Das Buch lag bei Buch & Töne stapelweise reduziert herum und nachdem ich einige Minuten um den Tisch herumgeschlichen bin, habe ich zwei identische Nachrichten an Mia und Anne versendet, weil ich wusste, dass die Beiden das Buch schon gelesen hatten. Sollte ich es lesen? Die Antworten fielen nicht eindeutig aus, aber wie man sieht, habe ich es dann doch mitgenommen und auch schon die ersten 100 Seiten gelesen. Stimmungsvoller Schauer, würde ich mal sagen. 

Über Liebe und Magie - I put a spell on you von John Burnside. Beim letzten Literarischen Quartett mit Volker Weidermann schwärme ebenjener sehr über dieses Buch und weil ich von Schwärmereien leicht anstecken lasse, habe ich nun auch Burnside gelesen und bin ... underwhelmed. Irgendwie hatte ich mir etwas anderes vorgestellt. Irgendwie hat es mich nicht mitgerissen. Ja, Burnside kann schöne Bilder erschaffen und mit unbekannten englischen Wörtern jonglieren, aber für mich hat das nicht ausgereicht, um durch das ganze Buch zu tragen. Die Frage ist jetzt nur: Versuch ich es nochmal mit einem anderen Buch von Burnside?

Rezepte mit Kartoffeln von Caspar Plautz. Dieses Buch habe ich bei einem Adventskalender gewonnen und mich gar sehr darüber gefreut, weil ich es schon auf der Frankfurter Buchmesse bewundert habe. Das erste Rezepte wurde nun auch schon getestet  – es gab Ricotta-Erdäpfel-Baunkerl (Fingernudeln), die mich sehr an die Schupfnudeln erinnerten, die meine Mutter früher manchmal gemacht hat. Gutes Zeichen für das Kochbuch!

Fotobreze - Januar 2020


// Neues Jahr, neue Bücher, so will es das Gesetz // Neues Jahr, neuer Kaffee, auch das muss sein // Der Buchclub darf aber der alte bleiben, der ist fein. Mein Wichtelbuch "Afterdark" von Murakami hat mir sehr gut gefallen und bis zum nächsten Termin lesen wir Amos Oz und Harari – wer kann, der kann // Zum Beispiel mal wieder in Literaturhaus gehen und beim Winter-Mix mal wieder daran erinnert werden, dass ich dann doch endlich mal "Das flüssige Land" von Raphaela Edelbauer lesen sollte // Davor ging es schon mal ins Literaturhaus, aber zur darin befindlichen Ausstellung rund um "Orlando" von Virginia Woolf // Zimtschnecken-Liebe // Ich habe mich schon lange nicht mehr so auf ein Buch gefreut wie auf das neue Buch von Kathrin Weßling. Ehrfürchtig wie ich bin, werde ich mich jetzt tagelang nicht trauen, das Buch zu beginnen, damit es möglichst lange hält ... // Der neue Arbeitsweg ist zwar nur eine Stadtion länger als der alte Arbeitsweg, hat aber die schönere Aussicht // Der beste Kauf im Januar: Der Lego Buchladen! // So viele famose Details, so viel Liebe // Und wenn der Himmel blau ist ... // ... kann man auch gut durch München spazieren //

Verrückt, der erste Monat des Jahres ist rum. Der erste Monat im neuem Job ebenso. Langsam ist mein Kopf auch nicht mehr ständig am qualmen, ich gewöhne mich an all die neuen Dinge und find sie sehr famos. Hoffentlich sorgt die Eingewöhnung auch dafür, dass die Lesezeit wieder etwas zunimmt, das hat mir im Januar nämlich arg gefehlt. 

Der letzte gelesene Satz:
"Lass bitte den Tag warten, damit ich nicht in die Schule muss, genauso lange wie das Gras auf der Wiese liegt, bis es zum Heuen trocken genug ist, so dass der Feuchtigkeitsgehalt in mir langsam abnimmt."
aus "Was man sät" von Marieke Lucas Rijneveld, Seite 134

Nächsten Monat und so:
Traditionell gucken wir die Oscar-Verleihung live (und traditionell werde ich beim Tipp-Spiel versagen ...). Einer meiner liebsten Termine steht wieder an: Der Gröbenzeller Bücherflohmarkt! Und Kathrin Weßling liest in München.