Sonntag, 30. Juni 2019

Fotobreze - Juni 2019


// Berlin in der Sonne ist schon arg schön, jetzt reicht es aber erstmal wieder // Und dann ist man zügig in Frankfurt und sitzt im Literaturhaus Frankfurt // Aber home is where the plants are. Und deswegen wohnt hier nun eine Monkey Mask. Ist sie nicht wunderschön? // Zum Abschluss des Monats legt sich München auch noch extra ins Zeug. Wahrscheinlich ist das die Eifersucht, weil ich jetzt so oft weg war. Aber keine Sorge, jetzt ist es erstmal gut mit Arbeitsausflügen. Fast, jedenfalls // Hotelfrühstück Teil 1 - Frankfurt am Main. Zum Geburtstag viel Glück // Hotelfrühstück Teil 2 - Leipzig // Kein Hotelfrühstück, dafür ein sehr famoser Nach-Geburtstagsbrunch // Und Donuts gab es auch noch zum Geburtstag // Neue Bücher für den Bücherclub // Neue Bücher vom Bücherflohmarkt mit besten Kaffeegrüßen // Private Buchvorstellung zu "Lvstprinzip" von Theresa Lachner mit famoser Verköstigung und einer sehr sympathischen Autorin. Das Buch erscheint im September, dann berichte ich auch davon // Filmfest München! Film 1 von 4 wurde gestern besichtigt: Vita & Virginia. Kommt offiziell im Oktober ins Kino. Wunderschön – sowohl optisch als auch inhaltlich (hier ein paar Abzüge in der B-Note, weil es teilweise schon arg glatt geschrieben ist) und der Soundtrack ist ein Sahnehäubchen. Weckte bei mir die Lust, wieder mehr von Virginia Woolf und endlich mal was von Vita Sackville-West zu lesen //

Geburtstagsjuni – Reisejuni. Nur eben keine privaten Reisen, sondern berufliche. Berlin, Frankfurt, Leipzig. Uff. Ich mag es zwar, den Schreibtisch mal zu verlassen, aber in diesem Monat war das ein bisschen zu viel. Also erstmal runterfahren und entspannen. 

Der letzte gelesene Buch-Satz:
"Alles Liebe, Sharon."
aus "Jakob der Heiler" von Aldous Huxley und Christopher Isherwood, Seite 38.

Nächsten Monat und so:
Wie war das nochmal mit dem runterfahren und entspannen? Pustekuchen. Eine Reise steht nämlich noch an. Stuttgart. Und zwar heute direkt bis Mittwoch. Und dann, dann ist wirklich erstmal Schluss. Und es geht weiter mit Filmfest-Kino-Ausflügen und dem Dicke-Bücher-Camp (morgen mehr!). Und hoffentlich vielen Leseeinheiten draußen auf dem Balkon. 

Sonntag, 9. Juni 2019

Die DO BOOKS-Reihe – Dinge, die das Leben ausmachen: Story, Atmen, Zuhause sein und Sauerteig


Herzlichen Dank für die Rezensionsexemplare an den Atlantik Verlag bzw. Tempo Verlag!

Bereits im Oktober 2018 zog das erste "DO"-Buch bei mir ein: Story. Nach einem kurzen Blick hinein landete das Buch aber vorerst im Regal der ungelesenen Bücher und hätte dort wahrscheinlich noch eine sehr lange Zeit verbracht, wenn nicht im Mai 2019 drei weitere geschwisterliche Bücher der Reihe bei mir gelandet wären: Atmen, Zuhause sein und Sauerteig. 

Mit wenig Erwartungen las ich "Atmen" und ehe ich mich versah, hatte ich alle vier Bücher weginhaliert (absichtliche Wortwahl) und überlege nun, welche der anderen Themen der Reihe mich noch interessieren, damit ich mir mehr Bücher besorgen kann.

Was steckt nun hinter den "DO BOOKS"?

Die Bücher sind ein Nebenprodukt der DO Lectures, einer Art Konferenz für Menschen, die Dinge tun – und damit andere Menschen inspirieren wollen. Neben der jährlichen Konferenz gibt es auch die Möglichkeit, sich online Talks zu allen möglichen Themen anzugucken (was jetzt auf meiner langen "Wenn ich mal Zeit habe, mach ich das!"-Liste steht). 

Die Autor*innen fokussieren sich bei den Büchern – auf Deutsch erschienen im Atlantik Verlag bzw. Tempo Verlag – auf ihr Spezialthema und geben den Leser*innen einen bequemen Einstieg, der Lust wecken soll, selbst aktiv zu werden.


Bisher habe ich folgende Bücher gelesen:

Story – Wie man eine Geschichte richtig erzählt von Bobette Buster (aus dem Englischen von Tino Hanekamp)
Storytelling! Schon lange liegt es nicht nur bei Autor*innen, gute Geschichten zu erzählen – wir sind umringt von Geschichten, die uns beeindrucken, verführen, unterhalten, zum Kauf anregen wollen. Aber woraus besteht eine gute Geschichte? Das zeigt Bobette Buster sehr anschaulich an unterschiedlichsten Stories, die von ihr analysiert werden. Ihre zehn Grundsätze des Storytellings find ich ganz spannend, dafür gab es ein Eselsohr zum Merken. 

Atmen – Entspannen, den Fokus finden und Sachen anpacken von Michael Townsend Williams (aus dem Englischen von Cornelius Reiber)
Atmen, ey. Ich erwische mich häufig dabei, wie ich unbewusst die Luft anhalte. Sobald ich darüber nachdenke, scheint es eine schier unmöglich zu lösende Aufgabe zu sein. Wie ging das gleich nochmal mit dem Einatmen? Michael Townsend Williams zeigt einige Tipps und Tricks auf, wie man lernen kann, gleichmäßiger zu atmen und so entspannter zu werden. Mal sehen, wie lange ich es aushalte, auf meinen Atem zu achten. 

Sauerteig – Zeit für Brot in einem rastlosen Leben von Andrew Whitley (aus dem Englischen von Anabelle Assaf)
Die wohl größte Überraschung liegt in diesem kleinen Büchlein. Ich habe noch nie so gerne Rezepte gelesen wie hier. Ich meine ... Rezepte! Andrew Whitley schafft es mit seinem unterhaltsamen und anschaulichen Schreibstil, dass man sich sofort Mehl und Wasser schnappen will, um einen Sauerteig anzusetzen. Freut euch also schon mal auf baldige Sauerteig-Experimente meinerseits.

Zuhause sein – Einrichten für ein kreatives, entschleunigtes Leben von Sue Fan und Danielle Quigley (aus dem Englischen von Sabine Kray)
Geschmäcker gehen weit auseinander – deswegen kann ich mir gut vorstellen, dass dieses Buch nicht jeden anspricht. Die beiden Autorinnen versuchen zwar stil-unabhängig Tipps für Wohnungseinrichtungen zu geben, die Fotos zeigen aber doch recht ähnliche Zimmer mit einer natürlichen, modernen, klaren Einrichtung. Gefällt mir auch sehr gut, ich hätte mir daher viel mehr Fotos gewünscht, was aber nicht wirklich zum Konzept der Reihe passen würde. 

Insgesamt gefällt mir an der "DO BOOKS"-Reihe besonders, dass die Themen der einzelnen Bücher zwar unterschiedlich sind, die gemeinsame Klammer aber doch zu erkennen bleibt: "Tu dir selbst etwas Gutes!". Die einzelnen Autor*innen zeigen dafür verschiedene Perspektiven auf und schrammen dabei mal mehr, mal weniger die Grenze zur esoterischen Feelgood-Lebenseinstellung.

Für neue Einblicke in unbekannte Themen eine leichte Einstiegsmöglichkeit, die Lust auf mehr macht. Und – Atmen nicht vergessen! 

Weitere Bücher der Reihe:
Anpflanzen, Imkern, Einmachen, Design, Bestimmung

Sonntag, 2. Juni 2019

Neu im Bücherregal - Die Mai-Bücher 2019.

Da hatte ich letztens noch von dem Porzellan-Dackel gesprochen, ihn aber gar nicht gezeigt. Das geht ja überhaupt nicht. Deswegen ist hier nun der Dackel mit den neuen Büchern, die im Mai hinzugekommen sind, zu sehen. Sechs der abgebildeten Bücher habe ich sogar schon gelesen, was hauptsächlich daran liegt, dass es sich hier um dünnere Bücher handelte (apropos: Im Juli startet wieder das Dicke-Bücher-Camp und ich freu mich schon gar sehr!). Davon unabhängig lädt der Balkon zur Eröffnung der Draußen-Lese-Saison ein. Solange ich mich mit reichlich Sonnencreme ausstatte, sollte das doch eine nette Abwechslung werden. 

Vielleicht darf ja auch schon direkt eines der folgenden neuen Bücher mit nach draußen auf den Balkon:


Glück von Gaito Gasdanow. Ein Geschenk von Herrn Gatsby, um meine Sammlung der Edition 5plus-Bücher zu erweitern. Mehr kann ich dazu noch nicht sagen. Aber irgendwann wird die Zeit kommen und ich kann auch diese Reihe hier vorstellen. Bestimmt.

Ostende von Volker Weidermann. Beschämenderweise hatte ich das Buch nämlich bisher noch nicht. Und bevor jetzt bald ein neues Buch von Volker Weidermann erscheint ("Das Duell" – keine Sorge, es fließt kein Blut, es geht um Günter Grass und Marcel Reich-Ranicki), les ich endlich mal "Ostende". So will es der Plan.

Lance von Vladimir Nabokov.
Dark Days von James Baldwin.
Africa's Tarnished Name von Chinua Achebe.
The Missing Girl von Shirley Jackson.
Ich habe eine neue Sammelleidenschaft, die sich hauptsächlich in Berlin befriedigen lässt. Denn bei Dussmann gibt es haufenweise Bücher aus der kleinen "Penguin Modern"-Reihe, die mich nicht nur farblich, sondern auch inhaltlich begeistert. Jedes Büchlein weckt den Wunsch, mehr vom jeweiligen Autor/von der jeweiligen Autorin zu lesen. Ein Bändchen davon habe ich bereits gelesen, nämlich "Lance" von Vladimir Nabokov. Die erste Geschichte "The Aurelian" ist so großartig, ich möchte sie mir gerne auf den Rücken schreiben. Geht das vielleicht?

Morgen irgendwo am Meer von Adriana Popescu. Die Sommerlektüre vor dem eigentlichen Sommer lesen. Kann ich. Vielleicht kommt der Sommer auch erst deswegen. Das Buch weckt auf jeden Fall ganz schlimmes Meerweh und verknüpft damit eine Geschichte mit viel Gefühl, aber ohne Kitsch.

Schöner als überall von Kristin Höller. Hallo? Ein Buch, das von Fenchelfeldern erzählt? Count me in. Ich mag zwar keinen Fenchel, aber das kann sich ja noch ändern. 

Atmen von Michael Townsend Williams.
Sauerteig von Andrew Whitley.
Zuhause sein von Sue Fan und Danielle Quigley.
Drei Bände aus der "Do"-Reihe (woher diese Reihen-Häufung kommt, weiß ich leider auch nicht), die ich in den letzten Tagen auch alle bereits weginhaliert habe (was lustig ist, weil ein Buch "Atmen" heißt, ne). Und auch hierzu ist ein Beitrag geplant. Deswegen nur kurz: Die Bücher sind wirklich sehr nette Einstiegsmöglichkeiten in die jeweiligen Themen. Und jetzt will ich Sauerteigbrot backen.

Irgendwann wird es gut von Joey Goebel. Ein Arbeitsbuch, welches ich noch lesen möchte, bevor es zur Lesung mit Joey Goebel geht. Bisher habe ich nichts vom Autor gelesen, was umso tragischer ist, weil wohl Benedict Wells großer Fan von ihm ist. Und ein kurzer Ausflug in mein Bücherregal verrät mir, dass ich sogar schon ein Buch von ihm habe ... nämlich "Ich gegen Osborne". Nur halt ungelesen.

Suhrkamp Verlagsgeschichte 1950-1990. Meine Schwäche für Verlagsgeschichte hatte ich schon des Öfteren angesprochen. Gerade bei den Verlagen S. Fischer und Suhrkamp geht mein Herz auf. Umso größer war die Freude, als ich dieses Buch in einem Antiquariat in Berlin gefunden habe. Beim Durchblättern habe ich auch schon ein sehr reizendes Foto gefunden, welches ich bitte gerne als Druck über meinem Sofa hätte: "Das Lektorat auf dem Weg zum Mittagessen, 1953: Siegfried Unseld, Peter Suhrkamp, Friedrich Podszus" (ebenfalls in der Suhrkamp Vorschau 2014 auf Seite 29 zu bewundern)  

Sexuell verfügbar von Caroline Rosales. Kennt ihr das, wenn ihr in einer anderen Stadt zu Besuch seid (in diesem Fall Berlin) und dann unbedingt ein Buch kaufen müsst, obwohl es das Buch selbstverständlich auch in eurer Heimatstadt gibt und ihr eigentlich gar keinen Platz im Koffer habt? Japp. So ein Buch ist "Sexuell verfügbar". Manchmal braucht es für den Kauf eines Buches eben auch die richtige Atomsphäre in einer besonderen Buchhandlung. Was jetzt nichts mit dem Thema des Buches zu tun hat.

Crazy Rich Asians von Kevin Kwan. Schon seit längerer Zeit steht die englische Ausgabe dieses Buches auf meiner Wunschliste. Als ich dann die Büchersendung von Kein & Aber geöffnet habe, musste ich ein bisschen irre kichern, denn erst am Tag zuvor habe ich entdeckt, dass der Verlag alle Bücher der Reihe (schon wieder ...) veröffentlicht. Gelesen habe ich das Buch auch schon und kann es nur ans Herz legen. Eine unterhaltsame Sommerlektüre mit Anspruch und Köpfchen. Und ein großartiger Crahkurs in Geografie und Kultur (jedenfalls für mich ...).

Ludovika von Christian Sepp. Was für ein Buch! Ich bin sehr angetan vom Farbschnitt und den vielen Abbildungen und der Mühe, die der August Dreesbach Verlag in dieses Buch gesteckt hat (und mir wurde Schokolade mit Ludovika geschickt, das ist auch immer gut). Als leidenschaftliche "Sissi"-Filmguckerin habe ich so gar keine Ahnung, wer Ludovika eigentlich wirklich ist und werde mich deswegen demnächst dieser Geschichtsstunde widmen.