Samstag, 1. Juli 2023

Das Dicke-Bücher-Camp 2023

Der Blick in den Kalender verrät: Der Juli ist da und damit beginnt das Dicke-Bücher-Camp 2023! In den nächsten beiden Monaten möchte ich gemeinsam mit euch dicke Bücher lesen und darüber diskutieren.

Was 2018 als spontane kleine Aktion begonnen hat, feiert in diesem Jahr sein fünfjähriges Bestehen, was mich wirklich sehr stolz macht. Über 4.000 Beiträge mit dem Hashtag #dickebüchercamp sind in den letzten Jahren zusammengekommen und laden zum Stöbern und Entdecken von großartiger Literatur ein.

Für alle, die das Dicke-Bücher-Camp noch nicht kennen, hier nochmal die wichtigsten Infos auf einen Blick:

  1. Sucht euch ein Buch mit mehr als 500 Seiten.
  2. Lest das Buch im Juli und August.
  3. Teilt eure Leseeindrücke mit dem Hashtag #dickebüchercamp bei Instagram, Twitter und/oder TikTok.
  4. Wenn ihr das Buch beendet habt, stöbert nach weiteren dicken Büchern und beginnt wieder bei Punkt 1.

Das Dicke-Bücher-Camp soll ein Anreiz sein, die besonders dicken Bücher, die so häufig ehrfürchtig im Regal stehen bleiben, endlich mal zu lesen. Aber ganz wichtig: Setzt euch nicht unter Druck, sondern habt Spaß beim Lesen und beim Austausch mit anderen Leser*innen! 

Die Wahl der möglichen Bücher fürs Dicke-Bücher-Camp fiel mir dieses Mal besonders schwer, weil so viele interessante dicke Bücher in meinem Regal mit den ungelesenen Büchern stehen und auf mich warten. Vielleicht schummelt sich auch noch das ein oder andere Buch in die Liste, das jetzt noch nicht schriftlich fixiert wurde.

Vorgenommen habe ich mir diese fünf Bücher:

»Imperium der Schmerzen« von Patrick Radden Keefe. Aus dem amerikanischen Englisch von Benjamin Dittmann-Bieber, Gregor Runge und Kattrin Stier.
Schon im letzten Herbst hab ich hier die ersten Kapitel sehr interessiert gelesen, weil Patrick Radden Keefe einen wirklich erschreckenden Medizinskandal auf prägnante Art und Weise erzählt. Vor einigen Wochen habe ich dann die Doku »All the Beauty and the Bloodshed« über Nan Goldin und ihren Kampf gegen die Sackler-Familie gesehen, in der auch Patrick Radden Keefe zu Wort kommt. Mit 640 Seiten kommt das Sachbuch nun mit ins Dicke-Bücher-Camp.

»Aufklärung. Ein Roman« von Angela Steidele. (Vielen Dank an den Insel Verlag für das Rezensionsexemplar!)
Für etwas mehr Abwechslung auf dem Buchstapel gibt es hier auf 603 Seiten einen historischen Roman mit aufklärerischen Gedanken. Ich bin sehr gespannt auf die Lektüre. 

»Babel« von R. F. Kuang. Aus dem amerikanischen Englisch von Heide Franck und Alexandra Jordan. (Vielen Dank an den Eichborn Verlag für das Rezensionsexemplar!)
Schon seit einigen Monaten höre ich immer mehr begeisterte Stimmen zu »Babel« und ich hoffe sehr, dass mich das Buch ähnlich unterhalten kann wie die »Spiegelreisende«-Saga, die ich in den letzten Jahren während des Dicke-Bücher-Camps sehr gerne gelesen habe. Nach 736 Seiten werde ich mehr wissen.

»Die Schönheit der Differenz« von Hadija Haruna-Oelker.
Eine spontane Entscheidung, weil ich das Buch erst Mitte Juni beim Bücherflohmarkt gekauft habe, nachdem es schon länger auf meiner Merkliste stand. Und ein bisschen Sachbuch-Abwechslung mit 560 Seiten ist doch auch was. 

»Ein einfaches Leben« von Min Jin Lee. Aus dem amerikanischen Englisch von Susanne Höbel.
Im Mai stand das Buch in der Auswahlliste für die nächste Lektüre von Marias Lesekreis. Weil bei der Abstimmung »Die Geschichte der Liebe« von Nicole Krauss und »Ein einfaches Leben« von Min Jin Lee dieselbe Zahl an Stimmen erhalten haben, wird der Lesekreis das Buch von Min Jin Lee im Juli und August lesen. Perfekt für das Dicke-Bücher-Camp mit 552 Seiten, deswegen schließe ich mich hier direkt an.

Mal sehen, wie die Liste der gelesenen Bücher Ende August aussehen wird.

Ich wünsche euch nun viel Vergnügen beim Dicke-Bücher-Camp! Macht es euch bequem, sucht euch einen schattigen Leseplatz und ran an die Seiten!

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