Samstag, 15. August 2015

Das SuB-Buch der Woche - Folge 35


Irina Liebmanns Roman steht in der Tradition der romantischen deutschen Erzählung und streift die Grenzen von Märchen und Novelle. In einem beinahe altmodischen, weit gespanten Erzählton erfahren wir die Geschichte von Elisabeth Schlosser, die sich auf den Weg macht, um ihren erwachsenen Sohn zu retten, und dabei in eine Welt der Gespenster gleitet. Eine wunderbare literarische Erkundung über die Grenzen der weiblichen Freiheit.

Buch, wo kommst du denn her? Mein Gefühl sagt mir, dass ich "Die freien Frauen" von Irina Liebmann in Hamburg gekauft habe. Wieso, weshalb, warum - man weiß es nicht. Ich habe das Buch aber auch schon einmal begonnen, nach drei Seiten wanderte es wieder zurück ins Buchregal, weil es in dem Moment nicht so richtig gepasst hat. 

Das passt dann auch wieder zum jetzigen Moment. Irgendwas passt gerade nicht. Obwohl ich heute zum ersten Mal seit fast einem halben Jahr durchgeschlafen (vielleicht hat nun auch die letzte Körperzelle verstanden, dass ich keine Masterarbeit mehr schreiben muss) und sehr lange geschlafen habe, fühle ich mich arg matschig. Ich war beim Bäcker, aber der hatte keinen Himbeerkuchen, deswegen musste ich einen anderen Bäcker mit Himbeerkuchen suchen. Gestern beim "Oh nein, am Samstag ist Feiertag, wir werden alle sterben, lasst uns ganz viele Dinge kaufen!"-Einkauf landete eine Packung Haribo Alpenpanorama im Korb, wer möchte nicht gerne Gummibärchen in Bergform essen? 

Vielleicht schaffe ich es gleich, mich aufzuraffen und endlich ins Kino zu gehen, der Gutschein für "Am grünen Rand der Welt" mit meiner liebsten Carey Mulligan muss schließlich eingelöst werden. 

Oder sollte ich "Die freien Frauen" einfach aus dem Regal der ungelesenen Bücher verbannen? Das würde schließlich zwei Zentimeter mehr Platz bringen. 

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