Sonntag, 4. September 2016

Neu im Bücherregal - Die August-Bücher 2016

Acht kleine Bücher, die wohnen jetzt neu bei mir. Diesen Satz solltet ihr bitte mit der Melodie von "Zehn kleine Negerlein" in eurem Kopf singen. Oder doch lieber "Zehn kleine Jägermeister". Mit ein bisschen Fantasie passt das auch in die Melodie. Bei mir tut es das jedenfalls. Wie es schon wieder so viele Bücher sein konnten, die ich im August gekauft oder anderweitig erhalten habe, das weiß ich selber nicht. Statt einem Buchkaufverbot sollte ich wohl eher über eine Bücherregaloptimierung nachdenken. Vielleicht muss ich mal wieder radikal ausmisten. Mit dem Ergebnis, dass ich mich von zwei Büchern trenne. Ich kenn mich doch.

Habt ihr eins der August-Bücher schon gelesen? Und Hand aufs Herz – Wie viele neue Bücher sind im August bei euch eingezogen? Lasst mich hier nicht allein blank ziehen!



Die Vegetarierin von Han Kang. Hallo Hype-Buch! Nachdem ich mit "The Girls" auf die Nase gefallen bin, dachte ich mir, sowas kann nicht zweimal in Folge passieren. Pustekuchen. Die Grundidee find ich weiterhin sehr interessant (was passiert mit einem, wenn man plötzlich zum Vegetarier wird? Wie reagiert das Umfeld, wenn sich die Ernährungsweise immer weiter extrem verändert?), die Umsetzung selbst hat mich aber nicht mitgerissen. Stärkste Szene: Die Familie der Vegetarierin versucht sie mit Gewalt zum Fleischverzehr zu zwingen. Wenigstens habe ich mir die deutsche Ausgabe gekauft, da ist das Cover sehr schick. Und ich habe erst sehr spät gesehen, dass auf dem Cover nicht nur Blumen, sondern auch eine Zunge angebildet ist. Bilderrätsel kann ich. 

Die Geschichte von Zeb von Margaret Atwood. Hat da schon wieder jemand ein Atwood-Buch gekauft, obwohl jemand immer noch kein einziges Buch von Atwood gelesen hat? Ja. Wie schon im Februar und im März habe ich wieder wie ein  Pawlow'scher Hund reagiert, als ich das Buch in der Buchhandlung gesehen habe. Hauptsache kaufen. Hauptsache horten. Und irgendwann les ich dann mal alle Atwood-Bücher hintereinander weg.

Städte aus Frauen von Murathan Mungan. Ich konnte leider nicht an diesem Buch vorbeigehen, weil es so wunderschön aussieht. Ja, ich und meine Cover-Käufe. Aber hier kommt noch hinzu, dass das Buch von einem türkischen Autor stammt und nach "Blauschmuck" von Katharina Winkler wollte ich gerne einmal in die türkische Literaturszene reinlesen. Zwei Fliegen – eine Klappe.

Immer wieder das Meer von  Nataša Dragnić. Nachdem mich "Jeden Tag, jede Stunde" von Nataša Dragnić sehr begeistern konnte (ja, es ist sogar ein wenig besser als "Bora". Tina hatte Recht), brauchte ich nun wieder Meer-Nachschub. Wer besorgt mir jetzt noch direkten Zugang zum Meer?

Wo steckst du, Bernadette? von Maria Semple. Ich hatte nicht viel erwartet, als ich das Buch bei Oxfam mitgenommen habe und dann – wumm! Was für ein gutes Buch! Lockerer Stil durch die Einarbeitung von E-Mails, Zettelchen und dergleichen, amüsante Geschichte rund um das Verschwinden von Bernadette (auch, wenn eben jenes Verschwinden erst nach der Hälfte des Buches passiert) und großartige Charaktere vermischen sich hier zu einer herrlich abstrusen Lektüre. Ich hätte bitte gerne auch eine Mutter wie Bernadette. Und an den Südpol möchte ich nun auch.

Spinner von Benedict Wells. New Edition! Weil Herr Benedict Wells es bei der Lesung im Februar erwähnt hat, dass er eben jenes Buch überarbeiten wird (auch wenn ich im Beitrag dazu behaupte, es würde um "Fast genial" gehen), musste ich mir nun diese Neuausgabe kaufen. Ohne den alten "Spinner" zu kennen. Erstaunlicherweise glänzt dieses Diogenes-Taschenbuch gar nicht so wie es die sonstigen Taschenbücher des Verlags tun. Gefällt mir sehr. Gerüchten zufolge liest Herr Benedict Wells im Dezember wieder in München und ich plane schon, einfach alle Karten dafür aufzukaufen, um daraus eine private Lesung zu machen. Wünscht mir Glück! 

Die (beinahe) größte Liebesgeschichte des Universums von Sarvenaz Tash. "Einmal im Timelord-Leben" – Das ist der Titel des ersten Kapitels. Und damit hat mich das Buch schon komplett überzeugt. Die niedlichste, unkitschigste Liebesgeschichte des Universums für alle, die Nerd-Kram, und Conventions mögen. Zusätzlich ist das Buch selbst großartig gestaltet. 

Das Leben und Sterben der Flugzeuge von Heinrich Steinfest. Als offiziell eingetragener Fan von Heinrich Steinfest muss ich natürlich auch das neueste Buch von ihm besitzen. Außerdem geht es um einen Kommisar der ein Doppelleben führt. Als Spatz. Das klingt so herrlich schräg, ich kann es kaum erwarten, mit der Lektüre des Buches zu beginnen.

1 Kommentar:

Janna | KeJasWortrausch.de hat gesagt…

Oh, von deinen Neuzugänge spricht mich auf den ersten Blick zunächst keines an :D
Ich habe auch einiges bei mir willkommen heißen dürfen *-* und du musst nicht alleine blank ziehen, büdde sehr: http://kejas-blogbuch.de/?p=3630
und lasse noch liebe grüße da (=