Sonntag, 3. April 2016

Neu im Bücherregal - Die März-Bücher 2016

Ha! Ich habe gelogen! Jedenfalls scheint es mir so, denn als ich gerade alle Bücher für diesen Beitrag herausgesucht habe, bin ich nur auf elf Bücher gekommen. Und nicht, wie hier dramatisch erzählt, auf vierzehn. Das liegt daran, dass ich mich gerade spontan dafür entschlossen habe, dass ich drei der Bücher nicht in mein Bücherregal aufnehmen werde. Gelesen habe ich sie zwar alle drei, aber ich muss ja nicht alle Bücher behalten. Jawohl. 

Heißt das jetzt, ich kann #nobooksforbreze doch in die Tonne werfen? Nein! Natürlich nicht! Der Selbstversuch bleibt bestehen. Gestern wurde ich schon auf eine harte Probe gestellt, denn es gab "Blauschmuck" in meiner liebsten Lieblingsbuchhandlung Buch & Töne für die Hälfte. Oh weh. Doch ich rede mir einfach ein, dass niemand dieses Buch kaufen will und ich deswegen auch bis Mai warten kann. 

Solange sehen wir uns mal den Stapel der neueingezogenen Bücher im März an:


Gemeinerweise wurde mein üblicher Fotohintergrund mit "Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft"-Bänden zugestellt. Wieder so ein Zeichen, dass hier kein Platz mehr für Bücher ist. Also ignoriert bitte den Hintergrund, mit diesen Büchern habe ich nichts zu schaffen.


Die Unglückseligen von Thea Dorn. Bei "Druckfrisch" hat Frau Thea Dorn mit Denis Scheck über dieses Buch geredet und die Mischung aus Science-Fiction-Wissenschaft und Aberglaube hat es mir dann irgendwie angetan. Glücklicherweise habe ich das Buch durch das Bloggerportal erhalten, ich werde das Buch also schon sehr bald lesen und rezensieren. Hurra.

Raum von Emma Donoghue. Der Trailer und die Oscar-Verleihung sind schuld, dass ich mir dieses Buch gekauft habe. Außerdem ist es dieses eine Buch, welches ich im letzten "Neu im Bücherregal"-Beitrag erwähnt habe. Die einzige Ausgabe, die es bei Hugendubel noch gab und dann ist sie auch noch ein wenig kaputt. Oh weh. Hoffentlich verschwindet der Knick durch das Rumstehen im Regal wie durch Zauberhand. 

Willkommen in Night Vale von Joseph Fing & Jeffrey Cranor. Es amüsiert mich gar sehr, dass ich meine Ausgabe dieses Buches bei den weißen Büchern einsortieren konnte (also für dieses Bild. Das Farbspektrum-Regal-Projekt liegt erstmal auf Eis), denn eigentlich ist das Buch lila. Leseexemplare, ftw! "Willkommen in Night Vale" amüsiert mich nicht nur durch die Geister-Engel-Alien-Mischung, sondern auch, weil in "Radio Silence" von Alice Oseman eben jener Podcast, der die Grundlage für "Willkommen in Night Vale" ist, erwähnt wird. Kleine Werbenotiz am Rande: Bei LovelyBooks gibt es gerade eine Buchverlosung zu "Willkommen in Night Vale.

Mein bester letzter Sommer von Anne Freytag. Bisher kenne ich noch kein Buch von Anne Freytag, aber "Mein bester letzter Sommer" klang so nett, dass ich es gerne mal damit versuchen möchte. Am besten noch vor dem Sommer, oder?

Die Birken wissen's noch von Lars Mytting. Dieses Buch ist so wunderschön. Es fühlt sich an wie eine Birke. Jedenfalls rede ich mir das ein. Und es geht um Birken. Ich mag Birken. 

Wir kommen von Ronja von Rönne. Weil ich auf der Leipziger Buchmesse das Buch nicht gekauft habe, musste ich es natürlich das Wochenende nach der Messe nachholen. Irgendwas hat die Rönne an sich was ich mag. Ich kann es aber nicht wirklich in Worte fassen. Gestern habe ich das Neo Magazin Royale mit ihr gesehen und war wieder ein bisschen verliebt. Hoffen wir mal, dass diese Liebe nicht ein jähes Ende findet, sobald ich das Buch lese.

Moralische Unordnung von Margaret Atwood. Eins der drei "Wir machen einen Ausflug durch so viele Buchhandlungen wie möglich"-Bücher. Atwood geht immer. Nach dem Ausflug gab es Pizza, aber nicht bei PizzaHut, weil PizzaHut gemein ist und meine Reservierung einfach ignoriert hat. 

Koala von Lukas Bärfuss. Nummer Zwei der "Wir machen einen Ausflug durch so viele Buchhandlungen wie möglich"-Bücher. Wollte ich mir damals schon kaufen, als es noch für den Deutschen Buchpreis 2014 nominiert war. Oder ist? Ist denn ein Buch immer noch nominiert, wenn der Preis schon lange vergeben ist? 

Auf eine wie dich habe ich lange gewartet von Patrycja Spychalski. Mein Osterwichtel-Buch und ich freue mich gar sehr, weil ich das Buch vor Ewigkeiten auf meinen Wunschzettel gepackt, es dann dort aber vergessen habe. 

Wir haben Raketen geangelt von Karen Köhler. Immer ein bisschen zu spät, immer ein wenig nach dem Trend - das bin ich. Anscheinend. War das Buch nicht letztes Jahr einfach überall? Jetzt ist es jedenfalls bei mir und ich versuche es mal wieder mit Erzählungen. Die erste Erzählung hat sich schon in mein Herz geschlichen, das sind nämlich nur leere Seiten, weil die Erzählung nicht veröffentlicht werden durfte, denn Karen Köhler musste sie erst beim Ingeborg Bachmann-Preis vorlesen.

Die Knochenuhren von David Mitchell. Unser allererstes Team-Leserunden-Buch 2016. Ist ja klar, dass wir da gleich mit einem 800-Seiten-Wälzer beginnen. Ich bin bereits am Anfang des fünften Leseabschnittes und muss sagen, joah - gewöhnungsbedürftig, aber irgendwie auch gut. Ich habe immer noch keine Ahnung, was hinter all dem steckt, aber alleine Holly sorgt dafür, dass ich unbedingt weiterlesen möchte. Kurz bevor ich mit "Die Knochenuhren" begonnen habe, haben Herr Gatsby und ich "The Cloud Atlas" geguckt. Oh, welch schlechter Film. So viele dumme Dinge. Deswegen hatte ich dann ein bisschen Angst vor "Die Knochenuhren". Zu unrecht! Wenn es einen nicht stört, wenn plötzlich hochgradig verwirrende Fantasy-Teile den Erzählfluss sprengen, dann sollte man sich an diese 800 Seiten doch mal wagen. 

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