Dienstag, 31. Dezember 2019

Fotobreze - Dezember 2019


// Noch einmal kurz Luft holen, bevor der Dezember so richtig beginnt // Mein letzter Arbeitstag bei LovelyBooks stand an // Und dann haben Herr Gatsby und ich geheiratet. Verrückt // Blümchen gab es dazu auch // Was man beim Spazierengehen so entdeckt: Mein crazy plant lady-Ziel // Neue Bücherinspiration beim Markt der unabhängigen Verlage bekommen und dabei direkt zwei Bücher mitgenommen // Beim Wichteln im Buchclub gab es dann weitere Lektüre // Bei all dem Trubel nicht vergessen: Kaffee und Atmen // Ein letztes Mal ins alte Büro zur Weihnachtsfeier mit den famosen Kolleg*innen. Ich vermiss sie schon sehr // Meine Eltern hatten in den vergangenen Jahren keinen Weihnachtsbaum mehr, meist stand da nur ein trauriger Zweig, über den ich gelacht habe. Jetzt plötzlich gibt es wieder Bäume und ich weiß doch auch nicht // Und außerdem stand zum ersten Mal in meiner Wohnung ein Weihnachtsbaum, das war nämlich das Abschiedsgeschenk der Kolleg*innen // Der beste Hund der Welt findet Weihnachtsbäume aber nicht so spannend // 

Was war das bitte für ein Monat? Der letzte Arbeitstag, eine Hochzeit und viel freie Zeit zum Lesen. Eigentlich mag ich es lieber, wenn sich die aufregenden Dinge etwas verteilen, aber der Dezember hat sich daran nicht wirklich gehalten. Dafür waren die vielen Urlaubstage sehr praktisch, um nach all den großen Schritten den Kopf frei zu kriegen. 

Der letzte gelesene Satz:
"Da weiß man, dass der Sinn des Lebens einfach das Leben ist."
aus "Die letzten Dinge" von Iris Radisch, Seite 297
(und sofern ich heute nicht noch ein Buch beginne, ist das auch das letzte Buch für 2019)

Nächsten Monat und so:
Neues Jahr, neuer Start. Ich freu mich sehr auf die neue Arbeit und bin gespannt, wie und wo und was sich dort so tut. Außerdem will ich meinen einzigen echten Vorsatz in die Tat umsetzen: Einen Yoga-Kurs besuchen. Im besten Falle sogar regelmäßig (weswegen ich mir schon eine Streifenkarte gekauft habe, um die Schwäbin in mir auszutricksen. Das Geld hat man ja schon bezahlt, also muss man da jetzt auch hingehen!). Und der nächste Schritt ins Erwachsenenleben steht bevor: Die neue Couch kommt! 

Montag, 23. Dezember 2019

Meine 5 Leseperlen 2019


Im Dunstkreis der vielen Jahresrückblicke baue ich mir nun meine eigene kleine Tradition und suche mir fünf Bücher heraus, die ich im vergangenen Jahr gelesen und für famos befunden habe. Das hat 2018 schon sehr gut funktioniert. Zwar hat das Jahr noch ein paar Tage und ich lese gerade an Buch Nummer 100 (dazu dann demnächst mehr), aber sollte sich etwas an meiner Bewertung ändern, kann ich das ja noch nachreichen. Ausgefuchst!

Die Wahl ist mir in diesem Jahr erstaunlich leicht gefallen. Für "Alte weiße Männer" hätte ich die Buchgruppe gerne auf sechs Bücher ausgeweitet, aber ich wollte nicht direkt schummeln. Deswegen hier nun also meine fünf Lieblingsbücher, die ich 2019 gelesen habe:

Sonntag, 8. Dezember 2019

Neu im Bücherregal - Die November-Bücher 2019

Kurz Luft holen vor der letzten Buchetappe für dieses Jahr. Nachdem der November durch ein großes Arbeitsprojekt immer sehr vollgepackt ist, gab es auch nicht ganz so viele Gelegenheiten für den Erwerb neuer Bücher. Das wird im Dezember anders aussehen. Vier Wochen lang habe ich nun frei. Doch ich versuche mich auf das Lesen von Büchern und weniger auf den Kauf von Büchern zu konzentrieren. Denn mein Ehrgeiz ist geweckt: Derzeit stehe ich bei 86 gelesenen Büchern in diesem Jahr und ich würde gerne die 100 knacken. Vielleicht auch noch mit einem der neuen Bücher aus dem November: 



Stella von Takis Würger. Ist der große Aufschrei der Buchblase wirklich erst knapp ein Jahr her? Jetzt stand "Stella" im Bücherschrank, so schnell kann es gehen. Mit etwas Abstand werde ich also demnächst herausfinden, was es mit diesem Buch nun auf sich hat.

Alles, was wir sind von Lara Prescott. Ein Buch über ein Buch. "Doktor Shiwago" nämlich. Traurige Beichte: Ich habe "Doktor Shiwago" noch nie gelesen und ich verwechsle das gerne mit "Die Dornenvögel" ... irgendwas mit einem Priester, der sich verliebt? Läuft bei mir. 

Der Körper meines Lebens von Daniel Pennac. Unsere aktuelle Buchclub-Lektüre., Ich komm nicht so richtig rein in die Geschichte und hoffe, das wird sich in den nächsten Tage noch ändern, denn bald steht das Diskussionstreffen an und ich möchte das Buch bis dahin doch gerne noch beenden.

Das Museum der Welt von Christopher Kloeble. Ein Abenteuerroman – so verspricht es der Klappentext. Nicht gerade häufig anzutreffen in meinem Bücherregal. Mal sehen, wann mich die literarische Reise nach Indien bringt.

Was perfekt war von Colleen Hoover. Es gab mal eine Zeit, da habe ich sehr gerne Bücher von Colleen Hoover gelesen, doch dann wurden sie mir irgendwie zu ähnlich und ich habe die Neuerscheinungen ignoriert. Jetzt also "Was perfekt war" und ein wenig habe ich vom alten Zauber wiedergespürt, doch leider hat mich die Protagonistin die meiste Zeit so sehr genervt, dass ich die guten Stellen nicht genießen konnte. Vielleicht dann beim nächsten Buch, Frau Hoover.

Die Zeuginnen von Margaret Atwood. "Der Report der Magd" hat mir gut gefallen (abgesehen vom Ende), die Serie dazu fand ich ebenso gut, nur mit anderen Büchern von Margaret Atwood habe ich immer so meine Probleme. Zuletzt erst mit "Das Herz kommt zuletzt". Liegt es an mir? Kann ich die Faszination um Atwood einfach nicht wertschätzen? Ich möchte es doch so gern. Deswegen habe ich auch ein wenig Angst vor der Lektüre von "Die Zeuginnen". 

Sonntag, 1. Dezember 2019

Fotobreze - November 2019


// Herr Söder war zwar nicht da, dafür ich und ich kann berichten, dass der Bayerische Buchpreis mal wieder eine famose Veranstaltung war mit einer kleinen Mini-Empörung (eines der nominierten Sachbücher wurde aus dem Wettbewerb genommen, weil es Plagiatsvorwürfe gegen die Autorin gibt), einer großartigen Rede von Joachim Meyerhoff und köstlicher Verköstigung. Ein Dank an meine Begleiter*innen Katharina und  Marius //  Ganz ohne Begleitung habe ich mich in den Perlacher Forst gewagt, um den Perlacher Mugl zu besteigen. Ein 26 Meter hoher Hügel, von dem aus man ... // ... die Alpen sehen kann. Verrückt. Verrückt ist auch, dass ich mich danach verlaufen habe und erst 2 Stunden später wieder an einer U-Bahn-Station saß // Da ist ein Spaziergang an der Isar doch sehr viel harmloser // In der Monacensia findet derzeit eine Ausstellung zu Erika Mann statt, die ich im Rahmen eines Blogger-Walks besichtigen durfte. Sehr spannend, diese Erika. Und sicherlich ein Grund, sich näher mit der ältesten Tochter von Thomas Mann zu beschäftigen // Ein traditioneller Besuch der Münchner Bücherschau  // Beim Seriencamp hat mir dieses Jahr ganz besonders "The New Pope", die zweite Staffel von "The Young Pope" mit Jude Law gefallen // Leseglück am Samstag gab es mit arsEdition und Piper // Kässpatzen mit ATM // Kuchen mit Petzi // Lesung mit Volker Weidermann // Kaffee mit Ayla // 

Ein vollgepackter November liegt hinter mir und Schlafen ist derzeit eines meiner liebsten Beschäftigungen. Dafür habe ich seit einer Woche kein Buch mehr in die Hand genommen. Das ändert sich dann hoffentlich im Dezember mit mehr Zeit und Konzentration. 

Der letzte gelesene Satz:
...
(muss leider ausfallen, weil ich nicht mehr weiß, was ich zuletzt gelesen habe. So schlimm ist es schon geworden!)

Nächsten Monat und so:
Noch eine Woche. Bald gibt es wieder eine Bookshelf-Tour. Und dann ist quasi schon Weihnachten und ein neues Jahr steht an mit neuen Dingen.

Sonntag, 10. November 2019

Postscript von Cecelia Ahern.


Originaltitel: Postscript - Aus dem Englischen von Christine Strüh - Erschienen bei FISCHER Krüger - Herzlichen Dank für das Rezensionsexemplar! 

Vor sieben Jahren ist Holly Kennedys geliebter Mann Gerry gestorben. Er hat ihr Briefe hinterlassen, die sie in ein neues Leben begleitet haben. Da wird Holly von einer Gruppe unheilbar kranker Menschen angesprochen. Inspiriert von Gerrys Geschichte, möchten sie ihren Lieben ebenfalls Botschaften hinterlassen. Holly will nicht in die Vergangenheit zurückgezogen werden – doch als sie beginnt, den Mitgliedern des "P.S. Ich liebe Dich"-Clubs zu helfen, wird klar: Wir alle können Sinn finden und die Liebe weitertragen.

Als vor 15 Jahre "P.S. Ich liebe Dich" erschienen ist, sorgte Cecelia Ahern für einen rasanten Anstieg des Taschentuchverbrauchs und für die Etablierung der wohl häufigsten Frage an Buchhändler*innen: "Ich kann mich nicht mehr an den Titel erinnern, aber das Cover war blau!".
Auch ich konnte damals dem Sog von "P.S. Ich liebe Dich" nicht widerstehen, ich habe geweint, ich war verliebt und mein romantisches Herz schlug ganz aufgeregt (meine Bücherliste sagt aber, ich habe das Buch erst 2006 gelesen und 4 von 5 Punkten gegeben). 

Jetzt also eine Fortsetzung. Und ich muss ehrlich sagen, ich war sehr skeptisch und voreingenommen. Muss man wirklich jede Geschichte weiterschreiben?

Samstag, 2. November 2019

Neu im Bücherregal - Die Oktober-Bücher 2019

Hört ihr dieses Lachen im Hintergrund? Das bin ich, nachdem ich eigentlich dachte, dass ich im Oktober gar nicht so viele neue Bücher angesammelt habe. Und dann sucht mal alle neuen Bücher zusammen, die teilweise schon im Bücherregal stehen, teilweise auf verschiedenen Stapeln in der Wohnung liegen und dann zählt man durch und fragt sich, wie das schon wieder passieren konnte. 

Freitag, 1. November 2019

Fotobreze - Oktober 2019


// Ich hasse warme Ananas. Aber für die gebackene Ananas beim Running Sushi würde ich töten. Ohne Gnade. Fragen Sie meine Begleitung, die wird es Ihnen bestätigen // Und dann denkt man sich "Och, die Kürbisgnocci hab ich aber schon lange nicht mehr gemacht. Warum eigentlich, die sind doch so lecker?" und fünf Stunden später kann man dann auch endlich mal essen. Ehrlich mal, wie kann etwas so lecker sein und so klein und dann so lange brauchen? // Pflanzen-Party bei einem Optiker mit Igor von den Urban Jungle Bloggers – I like! // Luftballone! Leider geil // Im Amerikahaus fand ein Book-Swap statt und ich muss schon sagen, das macht sehr viel Spaß. Fünf Bücher hab ich mitgebracht, zwei neue Bücher hab dafür gefunden. Da freut sich auch das Bücherregal // Ich bin extra ganz fix nach Hause gerannt, um die Preisverleihung zum Deutschen Buchpreis zu sehen und ... Saša hat gewonnen und möglicherweise bin ich vor Freude auf der Couch herumgesprungen // Eukalyptus! Auch sehr geil // Und dann, dann war da noch die Frankfurter Buchmesse und es war ein Fest. Zum Beispiel auf der Dachterasse vom S. FISCHER Verlag // Selfie-Time im Gastland-Pavillon von Norwegen // ... oder im Hotelaufzug // ... oder eben nochmal im Hotelaufzug // Ah, Bücher gab es auch //

Newsflash: Das Beste an der Buchmesse sind gar nicht die Bücher. Das Beste sind die Herzensmenschen (nicht zu verwechseln mit den Menschenmassen). Ich hab mich so gefreut, so viele ganz wunderbare Menschen zu treffen. Ich habe peinliche Fangirl-Fotos mit Saša Stanišić und Volker Weidermann (also einzeln, ne) gemacht, stand beim Literarischen Quartett herum, hab mich bei der KiWi-Party amüsiert und bei Hanser Hugo getrunken. Am Samstag durfte ich noch eine Veranstaltung moderieren, bevor es mit dem Zug nach Hause ging oder auch nicht, weil der Zug nur nach Nürnberg fuhr, aber dann gab es ein fröhliches Wiedersehen mit unserem Lieblingsschaffner und ein Abteil nur für uns. Wirklich alles prima. Nur danach braucht mein Kopf erstmal eine Pause. 

Der letzte gelesene Satz:
"Harry dreht ein paarmal an der Aufzugskrone, und sie beginnt wieder zu laufen."
aus "Postscript" von Cecelia Ahern, Seite 357.


Nächsten Monat und so:
Ein großes Arbeitsprojekt, noch fünf Wochen und so, ich darf zum Bayerischen Buchpreis, das Seriencamp findet statt, die litLove auch und zum Ende hin gehe ich zu einer Lesung von Volker Weidermann im Literaturhaus München. 

Sonntag, 13. Oktober 2019

Vier Bücher für ... Norwegen.

Zur Frankfurter Buchmesse 2019 stellt sich Norwegen als diesjähriges Gastland vor. Norwegen? Ach, das sind doch immer diese düsteren Krimis und Thriller und Maja Lunde und Karl Ove Knausgård, richtig? Richtig. Aber Norwegen hat, wie die meisten Länder, abseits der bekannten großen Namen und Themen einiges zu bieten. 
Zur Vorbereitung für diesen "Vier Bücher für ..."-Beitrag habe ich meine Inventarliste nach norwegischen Übersetzungen durchstöbert und ja, Maja Lunde und Karl Ove Knausgård tauchten direkt auch auf. Fand ich dann aber etwas zu langweilig, weil naheliegend. Gut, Ibsen ist jetzt auch nicht gerade der Underground-Tipp, aber trotzdem. Vier Bücher habe ich nun zusammengetragen, die ich teilweise schon gelesen, teilweise erst angelesen habe. Und ich freu mich schon sehr auf den norwegischen Auftritt bei der Frankfurter Buchmesse, um noch mehr Bücher, Autor*innen und kulturelle Aspekte zu entdecken.

Habt ihr noch weitere Empfehlungen für norwegische Literatur für mich? 




Nora (Ein Puppenheim) von Henrik Ibsen
"Ihr habt mich nie geliebt. Es machte euch nur Spaß, in mich verliebt zu sein." Ich gestehe, Dramen gehören nicht gerade zu meinen liebsten Lektüren. Dieses Bändchen habe ich während des Studiums gelesen (damals, als ich so motiviert war und in fremde Vorlesungen gegangen bin, die gar nichts mit Buchwissenschaften zu tun hatten!) und mich ein klein wenig in Ibsens frühfeministische Nora verliebt. Denn Nora hat keinen Bock mehr auf ihre Ehe mit Helmer, der sie nur als Schmuckstück sieht und nicht als eigenständige Person. Ein Klassiker, der wie jeder gute Klassiker nicht altert.
Originaltitel: Et dukkehjem - Aus dem Norwegischen übertragen von Richard Linder - Erschienen bei Reclam - 2012 (Erstveröffentlichung 1879)
Die Töchter des Amtmanns von Camilla Collett
Ebenso wie "Nora" habe ich dieses Buch über die fremdbesuchte Vorlesung ("Schwerpunkte skandinavischer Literaturgeschichte: Nicht nur Nora. Geschlechterkonzeptionen in der skandinavischen Literatur des 19. Jahrhunderts") entdeckt. Das Buch ist derzeit wohl nur antiquarisch zu bekommen, was wirklich sehr schade ist. Denn mit "Die Töchter des Amtmanns" prangert Camilla Collett die Erziehung von Mädchen drastisch an und wurde so die erste norwegische Frauenrechtlerin. Erinnert ein wenig an Brontë-Schwestern, aber mit mehr Dringlichkeit.
Originaltitel: Amtmandens Døttre - Aus dem Norwegischen von Berit Klein - Erschienen im Carl Böschen Verlag - 2000 (Erstveröffentlichung 1855)
Pferde stehlen von Per Petterson
Schon mit den ersten paar Sätzen schafft es Per Petterson eine Atmosphäre zu erschaffen, die einen nicht mehr loslässt und man will am liebsten mit dem Buch in der norwegischen Natur sitzen und einfach nur sein. Und lesen. Was ich nun auch direkt wieder mache. Nur eben ohne norwegische Natur. 
Originaltitel: Ut og stjæle hester - Aus dem Norwegischen von Ina Kronenberger - Erschienen bei Hanser - 2006
Vergesst unsere Namen nicht von Simon Stranger
Simon Stranger erzählt in diesem Buch die Geschichte eines Hauses in Trondheim, Norwegen. Die Nazis richten darin ihr Gestapo-Hauptquartier ein. Nach dem Krieg lebt eine jüdische Familie exakt dort, wo vor wenigen Jahren noch Gefangene ermordet wurden. Wie lebt man mit diesem Schrecken im Nacken? Und wie erklärt man seinen Kindern das Unerklärbare, das Unbeschreibliche?  
Originaltitel: Leksikon om lys og mørke - Aus dem Norwegischen von Thorsten Alms  - Erschienen bei Eichborn - 2019

Sonntag, 6. Oktober 2019

Neu im Bücherregal - Die September-Bücher 2019

Bunte Blätter auf den Straßen, bunte Blätter im Regal. So sieht der September aus. Nach einem Ausflug zu Oxfam ist das Bücher-Konto wieder angewachsen, dafür habe ich mir bei unserem Urlaub in Hamburg kein (ich wiederhole: kein) Buch gekauft. Ich hab nur eines geschenkt bekommen, das ist was ganz anderes! Aber meine Merkliste ist deutlich angewachsen. 


I'm every woman von Liv Strömquist. Unser Buchclub-Buch aus dem September. Ich fand es ja sehr spannend, mal eine Graphic Novel zu diskutieren, wobei vielleicht "I'm every woman" hierfür nicht die beste Wahl war. Mir fehlt – im Gegensatz zu den beiden anderen Büchern von Strömquist – der rote Faden bei "I'm every woman". Es sind eher viele einzelne Comics hintereinander, die aber in keinem großen Zusammenhang stehen. 

Die geheimen Briefe von Jane Gardam. Anscheinend haben Herr Gatsby und ich eine Tradition, denn er schenkt mir immer einen neuen Band aus der Edition 5plus, wenn wir in einer Stadt mit einer 5plus-Buchhandlung sind. Gefällt mir sehr. Und ich schwöre hiermit feierlich, dass ich demnächst die Bände endlich mal lesen und dann hier vorstellen werde, denn die Reihe ist wirklich famos für Buchliebhaber*innen.

Outline von Rachel Cusk. Ich bin zu spät dran mit dem Buch, oder? Aber nun stand es bei Oxfam rum und ich bin zu neugierig, was es mit dieser Reihe auf sich hat.

Der Sommer meiner Mutter von Ulrich Woelk. Noch ein Oxfam-Kauf. Passenderweise zum Deutschen Buchpreis. Das Setting mit der Mondlandung und dem Alltag einer Familie in Deutschland ist zwar ganz nett, aber so richtig warm geworden bin ich trotzdem nicht mit der Geschichte.

My Life on the Road von Gloria Steinem. Und noch ein Oxfam-Kauf (ja, da lief es mal sehr gut für mich ). Weil Gloria Steinem immer als eine der wichtigsten Feministinnen beschrieben wird, wollte ich nun mal ein Buch von ihr lesen. War aber möglicherweise die falsche Wahl, weil es hier mehr um Reisen (ach?) geht als um ihre feministischen Gedanken. Trotzdem ganz netter Einblick in ihr Leben. Mich haben aber die schier unendlichen Passagen über den amerikanischen Wahlkamp gelangweilt. Kann jemand ein anderes Buch von ihr empfehlen?

Der Garten über dem Meer von Mercè Rodoreda. Bei Instagram hat Maria einen Lesekreis gegründet, dessen erstes Buch eben jenes Buch ist. Und weil das Buch dann eben auch bei Oxfam stand, habe ich es eingepackt, gelesen und bin nun ganz hingerissen von dieser ganz eigenen Atmosphäre der Geschichte. "Der große Gatsby" in Spanien aus Sicht des Gärtners, quasi. Ich freu mich schon sehr auf die Diskussion.

Ich hab' Migräne und was ist deine Superkraft? von Bianca Leppert. Ich hab ungefähr die Hälfte des Buches schon gelesen und selten habe ich bei der Lektüre eines Buches so oft "Och nee! Kann ja gar nicht sein!" gesagt ... hauptsächlich deswegen, weil es eben doch sein kann. Seit längerer Zeit hab ich immer mal wieder Schmerzen hinter dem rechten Auge und während mein Umfeld meint, dass es vielleicht Migräne sein könnte, halte ich mir die Ohren zu und summe ein Lied. Da hilft das Buch nicht wirklich. Oder halt doch. Vielleicht geh ich doch demnächst mal zum Arzt ...

Donnerstag, 3. Oktober 2019

Fotobreze - September 2019


// Herr Alexander Kluge und Herr Helge Schneider sprachen und musizierten im Literaturhaus über Philosophie und Humor und das war schon mal was ganz anderes // Schnitzelbooks liest "I'm every woman" und ja, ich esse da Kässpatzen // Ein neuer Kaffeeplatz mit fancy Tapete und Pflanzen – Man vs. Machine sitzt jetzt auch in der Nähe der Uni // Marius und Tina sprachen bei Wein und Käse über Literatur und ich finde, das ist eine Kombination, die man viel öfter wählen sollte // Es folgt: Hamburg-Spam, denn ich war mit Herrn Gatsby eine Woche lang in Hamburg und es war sehr schön.  // Beispielsweise im Planten un Blomen-Park ... // ... oder entlang eines kleinen Flüsschens in der Stadt ... // ... oder bei einer umgebauten Tankstelle, die jetzt einen Pflanzenladen beherbergt // So sieht jedenfalls eine sehr glückliche Hamburg-Marina auf, die eine neue, sehr warme, sehr rote Mütze trägt // Und was man in Hamburg nie genug machen kann: Franzbrötchen essen und ... // Fritz-Kola trinken und ... // Franzbrötchen essen //

Ich war in Hamburg! Falls man das anhand der Fotos noch nicht mitbekommen hat. Erstmal zwei Tage lang für eine berufliche Schulung (ich kann jetzt ganz wunderbar Feedback geben), danach nochmal ganz lange für privaten Schabernack zwischen Alster und Elbe und überhaupt. Herr Gatsby und ich waren in der Kunsthalle, im Theater und in Cafés und es war wie immer ein Fest. Hamburg bleibt Herzensstadt und irgendwann zieh ich da wieder hin.

Der letzte gelesene Satz:
"Neigt man dazu, sich ständig Tabletten einzuwerfen und dennoch Leistung zu bringen, kann das schnell ein Teufelskreis werden."
aus "Ich hab' Migräne und was ist deine Superkraft?" von Bianca Leppert, Seite 144. 

Nächsten Monat und so: 
Huch, die Buchmesse steht vor der Tür! Damit ist der Oktober wieder einmal sehr vollgepackt und höchstwahrscheinlich viel zu schnell vorbei. Wie kann das nur immer sein?

Sonntag, 29. September 2019

All das zu verlieren von Leïla Slimani



Originaltitel: Dans le jardin le l’ogre - Aus dem Französischen von Amelie Thoma - Erschienen bei Luchterhand - Herzlichen Dank für das Rezensionsexemplar! 

Nach außen hin führt Adèle ein Leben, dem es an nichts fehlt. Sie arbeitet für eine Pariser Tageszeitung, ist unabhängig. Mit ihrem Ehemann, einem Chirurgen, und ihrem kleinen Sohn lebt sie in einem schicken Viertel, ganz in der Nähe von Montmartre. Sie reisen, sie fahren übers Wochenende ans Meer. Dennoch macht Adèle dieses Leben nicht glücklich. Gelangweilt eilt sie durch die grauen Straßen, trifft sich mit Männern, hat Sex mit Fremden. Sie weiß, dass ihr die Kontrolle entgleitet. Sie weiß, dass sie ihre Familie verlieren könnte. Trotzdem setzt sie alles aufs Spiel.

Nach "Dann schlaf auch du" und "Sex und Lügen" ist dies hier nun mein drittes Buch der Autorin Leïla Slimani, die mich immer wieder mit ihren nüchternen Szenarien, die so gewöhnlich wie außergewöhnlich sind, fasziniert. 

Montag, 23. September 2019

Deutscher Buchpreis 2019 - Die Shortlist #dbp19



Seit einer Woche steht die Shortlist für den Deutschen Buchpreis 2019 fest und in diesem Jahr lag ich mit meinen Tipps zu 50% richtig. Auch mal schön. Nächstes Jahr eröffne ich ein Wettbüro und werde reich. Oder so ähnlich. 

Zwischenzeitlich habe ich vier Bücher der Longlist gelesen, zwei davon habe es auch auf die Shortlist geschafft, was mich sehr freut. Um "Miroloi" tut es mir sehr leid, aber ich hoffe einfach, dass das Buch auch so noch viele weitere begeisterte Leser*innen findet (denn das Buch ist gut!). 

Was haltet ihr von den Shortlist-Kandidaten? Und welches Buch wird eurer Meinung nach am 14. Oktober den Deutschen Buchpreis 2019 erhalten?

"Das flüssige Land" von Raphaela Edelbauer.
Dieses Buch möchte ich auf jeden Fall ganz bald noch lesen und es freut mich wirklich sehr, dass es auf der Shortlist gelandet ist, weil es doch etwas spezieller ist.

"Kintsugi" von Miku Sophie Kühmel.
Das Buch habe ich in der Zwischenzeit gelesen und feiere es gar sehr. Es fühlt sich beim Lesen an wie eine Kaschmirdecke und bricht dir schlussendlich doch das Herz. 

"Nicht wie ihr" von Tonio Schachinger.
Mein "What? Warum das denn?"-Buch der Shortlist. Vielleicht tue ich ihm auch Unrecht, aber das Fußball-Thema spricht mich einfach so gar nicht an.

"Winterbienen" von Norbert Scheuer.
Ich hab schon wieder vergessen, um was es in der Leseprobe ging und das ist kein gutes Zeichen ...

"Herkunft" von Saša Stanišić.
Konfetti-Regen für Saša! Ich wünsche mir, dass der Herr Autor dieses T-Shirt zur Preisverleihung anzieht. 

"Brüder" von Jackie Thomae.
Steht nun auf meiner Merkliste und vielleicht schaff ich es ja noch, das Buch vor der Preisverleihung zu erwerben und zu lesen. 

Montag, 9. September 2019

Fotobreze - August 2019


// Das aufregende Abenteuer meines ersten Sauerteigsversuchs Teil 1 // Und so sah dann das fertige Brot aus // Belegen kann man das Brot auch sehr gut. Schmeckte ganz nett. Vielleicht etwas zu herb. Kann man nochmal mit anderem Mehl versuchen (ein bisschen Grundteil lebt ja jetzt noch im Kühlschrank) // Besser als Brot sind immer Zimtschnecken // Ein weiteres Abenteuer: Wand streichen. Aus dieser blauen Wand ... // ... wurde erst eine sehr fleckige blau-weiße-Wand ... // ... und dann doch eine sehr ansehnliche weiße Wand // Macht sich auch super als Fotohintergrund. Wer mich als Malerin mieten will: Call me later! // Mal wieder dieses regnerische München gut gefunden // Neues Hobby: Instagram-Fotos abmalen // Beste Idee im August: Zum Starnberger See fahren und damit das Meer-Weh etwas stillen // Was ich auch wirklich wieder öfter machen sollte: In der S-Bahn lesen. I know: Schockierend //

Der August markierte das Ende des Dicke-Bücher-Camps 2019 und war dementsprechend vollgepackt mit dicken Buchseiten. Und tollen Ideen, wie dem Ausflug zum Starnberger See. Falls ich das noch nicht erwähnt habe. Man braucht schockierenderweise nur eine Stunde mit der S-Bahn und dann ist man an einem See, der an manchen Stellen wunderschön und anderen Stellen fürchterlich ist. Auch mal nett. Plan für die nächsten Monaten also: Öfter mal in die S-Bahn setzen und zu Endhaltestellen fahren.  

Der letzte gelesene Satz:
"Als sie das Haus erreichen, ist das Licht schon senfgelb und die Schatten sind lang."
aus "Kintsugi" von Miku Sophie Kühmel, Seite 7.

Nächsten Monat und so:
Hamburg, baby! Oh, wie habe ich diese Stadt vermisst. Nach viel zu vielen Berlin-Ausflügen kommt im September endlich wieder Hamburg dran. Ja, ich war Anfang des Jahres in Hamburg. Das ist jetzt aber auch schon wieder 8 Monate her und wer weiß, ob Hamburg überhaupt noch steht. Muss ja auch mal kontrolliert werden. 

Sonntag, 8. September 2019

Neu im Bücherregal - Die August-Bücher 2019

Wieder ist ein Monat vergangen und wieder einmal sind neue Bücher bei mir eingezogen. Dabei habe ich erst vor kurzem das Bücherregal mit den ungelesenen Büchern radikal aussortiert. Radikal in Anführungszeichen. Aber wenigstens ein paar Bücher sind rausgeflogen und finden nun hoffentlich ein neues, besseres Zuhause. So wie diese zehn Bücher nun bei mir ein hoffentlich besseres Zuhause haben. Mit frischer Luft, Pflanzennachbarn und genügend Zuneigung. Sehen wir mal, wo sich die Bücher in einem Jahr befinden. 

Mittwoch, 4. September 2019

Deutscher Buchpreis 2019 - Die Longlist #dbp19

Never change a running system. Deswegen: It's the most wonderful time of the year! Seit dem 20. August 2019 steht die Longlist des Deutschen Buchpreises 2019 fest und wie schon in den vergangenen Jahren hibbelte ich diesem Ergebnis mit viel Vorfreude entgegen (am 20. August sah ich um 09:57 Uhr auf die Uhr, schrie kurz freudig auf und öffnete die Seite des Deutschen Buchpreises, um sie dann alle 30 Sekunden zu aktualisieren. Meine Kolleg*innen haben entgeistert den Kopf geschüttelt, aber man muss tun, was man tun muss).


Traditionell versuche ich nach der Bekanntgabe der Longlist das dazugehörige Leseproben-Heft in Münchner Buchhandlungen zu erjagen. In diesem Jahr fiel die Jagd aus, weil ich das Glück hatte, bei einer Verlosung das Leseproben-Heft zu gewinnen. Nur hat dann die Post von meinem Fluch bezüglich des Heftes Wind bekommen und der Versand dauerte einfach mal viel länger als gewohnt. Doch was lange währt, wird endlich gut, das Heft ist hier und ich habe bereits letzten Sonntag alle Leseproben gelesen und bei Twitter mit gifs kommentiert (unterstützt von Ramona). 

Hier folgt nun die Bewertung der Leseproben anhand der offiziellen Smiley-Skala  (😃, 😐, ☹️) inklusive einer Zusammenfassung des jeweiligen Textes in einem Satz und einem Lieblingssatz. Wir nennen es:

Nordbrezens Deutscher-Buchpreis-Longlist-Leseproben-Lese-Erfahrung

Sonntag, 1. September 2019

Abschlussparty im Dicke-Bücher-Camp 2019

Es ist verrückt! 2 Monate Dicke-Bücher-Camp sind vorbei, über 1.000 Beiträge wurden unter dem Hashtag #dickebüchercamp gepostet, es haben sich verschiedene kleine Lesegruppen gebildet (Hallo an meine Mitstreiterinnen, die "Die Wohlgesinnten" gelesen haben!) und überhaupt – es wurden dicke Bücher gelesen! Und zwar ganz schön viele. 

Ich bin verdammt glücklich, dass das Dicke-Bücher-Camp auch im zweiten Jahr so großartig bei euch angekommen ist. Aus einer spontanen Zahnputz-Idee im letzten Jahr ist eine kleine, aber feine Bewegung entstanden, die sich in den Sommermonaten bewusst für dicke Bücher (ab 500 Seiten) entscheidet. Ich kann nur freudig "Danke!" an alle sagen, die den Spaß wieder mitgemacht und mitgetragen haben. Es war mir ein Fest! Und ich freue mich schon auf die Wiederholung 2020, denn ich habe mal wieder so viele tolle Bücher entdeckt, die ich auch unbedingt lesen will (Brilka, zum Beispiel!).

Doch welche Bücher habe ich nun im Dicke-Bücher-Camp 2019 gelesen?


Samstag, 10. August 2019

Hunger von Roxane Gay.


Originaltitel: Hunger. A Memoir of (My) Body - Aus dem amerikanischen Englisch von Anne Spielmann - Erschienen im btb Verlag - Herzlichen Dank für das Rezensionsexemplar!

Sie schreibt die Geschichte ihres Hungers. Sie schreibt die Geschichte ihres Körpers. Es ist keine Erfolgsgeschichte. Aber eine, die erzählt werden muss.

Roxane Gay gilt als eine der wichtigsten US-amerikanischen Stimmen zu gesellschaftlichen Themen und ist mir bisher aber nur über ihre Bücher "Hunger" und "Bad Feminist" (welches noch auf der Merkliste steht) bekannt. Um mich also einmal der Person Roxane Gay zu nähern, habe ich vor einer Weile "Hunger" gelesen. Ein sehr persönliches Buch, in dem die Autorin über ihren Körper spricht und über das, was ihrem Körper passiert ist.

Freitag, 9. August 2019

Fotobreze - Juli 2019


// Schnitzelbooks goes Schnitzelmovie, aber bevor man "Menschen im Hotel" guckt, muss erstmal gegessen werden. So will es das Gesetz // Bücher, Pflanzen und Marina, die auf dem Boden sitzt. Sehr gute Kombination // Fast schon wieder vergessen: Anfang Juli war ich für ein paar Tage in Stuttgart – Business-Brezen-Style! // Filmfest in München und insgesamt habe ich 4 Filme gesehen: "Vita & Virginia", "Une Jeunesse Dorée", "The Art of Self-Defense" und "This is not Berlin" // Ein neuer Laptop ist in der Stadt. Das wurde auch mal Zeit. Hoffentlich steigt nun auch die Motivation für Blogbeiträge // Neues Lieblingscafé entdeckt: Im Fika gibt es nämlich auch Zimtschnecken. Und man kann draußen ganz famos sitzen // Uh, heaven is a place on earth ... // ... They say in heaven plants comes first, we'll make heaven a place on earth! // Kulturbreze in der Residenz, um ... // ... den Münchner Symphonikern bei einem Filmmusik-Konzert zu lauschen // Danach noch zur Akademie der Bildenden Künste ... // ... zur Jahresausstellung. Bisher war ich noch nie in der Akademie, was ist das nur für ein verrücktes Gebäude. Geht da mal hin //


Der Juli ist irgendwie viel zu schnell vorbeigegangen. Und war dabei auch noch randvoll mit Kalendereintragungen. Und wenn man dann auch erst im August dazukommt, den Monatsrückblick zu schreiben, darf man sich dafür schon mal eine große Tasse Kaffe genehmigen.

Der letzte gelesene Buch-Satz:
"Seit meiner Kindheit trieb mich der leidenschaftliche Wunsch nach dem Absoluten und nach Grenzüberschreitungen; jetzt hatte mich diese Leidenschaft an den Rand der Massengräber in der Ukraine geführt."
aus "Die Wohlgesinnten" von Jonathan Littell, Seite  137.

Nächsten Monat und so:
Der August hat direkt mit Urlaub begonnen, der bisher sehr produktiv, aber weniger entspannend war. Ich habe nämlich die vormals blaue Wand im Wohnzimmer weiß gestrichen. Ein Punkt auf der To-Do-Liste ist damit schon mal angehakt. Ein weiterer Punkt - Sauerteigbrot backen - befindet sich gerade in der Umsetzung, mal sehen, ob mir das Ansetzen von Sauerteig gelingt. Der Punkt "Blog auf Wordpress umziehen" wird aber wohl noch eine Weile warten müssen. Aber falls jemand Tipps und Tricks hat, wie man am schmerzlosesten einen Blogger-Blog auf Wordpress umzieht: Immer her damit! 

Sonntag, 4. August 2019

Neu im Bücherregal - Die Juli-Bücher 2019.

Nein, ich habe nicht aus lauter Scham den größeren Teil der neuen Bücher im Juli auf diesem Foto versteckt. Es ist nur so, dass ich anscheinend im Juli keine Gelegenheit hatte, Bücher anzusammeln. Wie auch immer das geschehen ist. Es sind also nur vier Bücher in mein Bücherregal gezogen, was prinzipiell eine gute Sache ist, da ein Regal nun schon zweireihig steht, was die Suche nach neuer Lektüre etwas erschwert. Oder auch nicht, schließlich hänge ich noch mitten im Dicke-Bücher-Camp, genauer gesagt in "Die Wohlgesinnten" von Jonathan Littell. Da dauert es erstmal noch eine Weile, bis ich ein neues Buch anfangen kann. Wobei ... heimlich habe ich eines der neuen Juli-Bücher schon fast wieder beendet ...


Samstag, 27. Juli 2019

Vier (plus 1) Bücher für ... das Dicke-Bücher-Camp.

Die ersten vier Wochen im Dicke-Bücher-Camp liegen hinter uns und wie das so bei Feriencamps ist, schleicht sich vielleicht bei der ein oder anderen ein wenig Heimweh ein. Doch mal lieber ein dünnes Buch mit weniger als 500 Seiten für die Fahrt zum See? Aber klar doch! So ging es mir in den letzten Tagen auch. Doch nach diesem kleinen Snack geht es direkt weiter mit dem nächsten dicken Buch (in meinem Fall "Jonathan Strange & Mr. Norrell" von Susanna Clarke).

Ihr seid euch nicht sicher, welches dicke Buch ihr als nächstes im Camp lesen sollt? Dafür gibt es heute nach langer Zeit wieder einmal einen neuen Beitrag aus der Kategorie "Vier Bücher für ..." – in der special Edition zum Dicke-Bücher-Camp und deswegen auch geschummelt mit nicht nur vier, sondern fünf Tipps. Eines der Bücher habe ich beim letzten Dicke-Bücher-Camp gelesen und deswegen bekommt es einen Ehrenplatz. Meine Kategorie, meine Regeln.

Sonntag, 7. Juli 2019

Neu im Bücherregal - Die Juni-Bücher 2019.

Während die erste Woche im Dicke-Bücher-Camp schon fast vorbei ist, stapeln sich die neuen Bücher aus dem Juni noch fröhlich auf dem Wohnzimmertisch. Der Turm auf der rechten Seite wurde bereits gelesen (oder wenigstens teilweise gelesen. Irmgard Keun wird wohl eher ein Jahrzehnte-Projekt), die Titel auf der linken Seite müssen sich noch etwas gedulden. Und zwar wahrscheinlich bis in den Herbst hinein. Außer, ich lese die wirklich dicken Bücher doch schneller als gedacht. Mit dem ersten Buch ("Fräulein Nettes kurzer Sommer" von Karen Duve) bin ich sogar bereits fertig. Wie auch immer das funktioniert hat. Jetzt werden erstmal die Bücher ins Regal gestellt. Wenn noch irgendwo Platz sein sollte ... 


Montag, 1. Juli 2019

Das Dicke-Bücher-Camp 2019


Im vergangenen Jahr ist das Dicke-Bücher-Camp als spontane Idee während des Zähneputzens entstanden und hat sich schnell zu einer famosen Bewegung entwickelt. Über 400 Beiträge sind 2018 bei Instagram unter dem Hashtag entstanden. Nachdem das Dicke-Bücher-Camp Ende August 2018 seine Pforten geschlossen hat, wurde ich immer wieder gefragt, ob es eine Wiederholung geben würde.

Selbstverständlich!

Im vergangenen Sommer hatte ich so viel Spaß mit all den dicken Büchern, die ihr gelesen und empfohlen habt, ich hibble selbst seit einigen Wochen fieberhaft dem Juli entgegen.

Nun ist es soweit.

Vom 01.07.2019 bis 31.08.2019 läuft das Dicke-Bücher-Camp und ihr könnt alle mit dabei sein. Wie schon im vergangenen Jahr gilt: Das ist kein Wettbewerb, es gibt keine Regeln, lest einfach dicke Bücher (die selbstauferlegte Definition sagt, das Buch sollte mehr als 500 Seiten haben).

Ihr wollt mit dabei sein? Dann schnappt euch ein dickes Buch und lest. Keine Ausrede, das Buch wäre zu schwer zum Mitnehmen oder würde zu viel Zeit fressen. Jetzt ist die perfekte Zeit! 

Postet eure Bücher, eure Lesefortschritte, euren Muskelkater mit dem Hashtag #dickebüchercamp bei Instagram und Twitter, stöbert durch die Beiträge anderer Leser*innen und entdeckt dabei ganz groß-artige neue Bücher.

Als Camp-Leiterin habe ich sehr lange überlegt, was ich denn in diesem Jahr lesen will. Am Ende standen acht dicke Bücher mit insgesamt mehr als 5.750 Seiten zur Auswahl. Schlussendlich habe ich mich für diese Bücher entschieden:

"Die Wohlgesinnten" von Jonathan Littell. Das Buch steht seit 2009 in meinem Bücherregal, ich habe es mir zum Abschluss meiner Buchhändler-Ausbildung gekauft und auch mal reingelesen. Aber weit bin ich nicht gekommen. Das Dicke-Bücher-Camp ist nun eine sehr gute Gelegenheit das zu ändern. Über 1300 Seiten sind zwar eine Ansage, aber hey. Warum einfach, wenn es auch schwer sein kann?

"Jeder stirbt für sich allein" von Hans Fallada. Bisher habe ich noch nichts von Hans Fallada gelesen, das soll sich nun aber endlich ändern, nachdem Mia von Paper and Poetry schon lange von ihm schwärmt. 

"Fräulein Nettes kurzer Sommer" von Karen Duve. Zum Ausgleich für die anderen Bücher mal was kürzeres mit nur 580 Seiten und der Hoffnung, mehr über Annette von Droste-Hülshoff zu erfahren.

"Jonathan Strange & Mr. Norrell" von Susanna Clarke. Das Buch steht seit Jahren anklagend im Regal der ungelesenen Bücher. Die Serie zum Buch mochte ich sehr und Herr Gatsby ist großer Befürworter dieser Lektüre. 

Vier Bücher sind für acht Wochen wahrscheinlich etwas arg ambitioniert (im letzten Jahr habe ich zwei Bücher geschafft), aber es handelt sich hierbei auch erstmal nur um eine Vorauswahl. Unter Druck kann ich eh nicht lesen, also lass ich mich einfach durch die Seiten treiben und freue mich außerdem viel, viel mehr über all die Bücher, die ich durchs Dicke-Bücher-Camp entdecken werde.

Gewinnspiel-Zeit

Als kleines Dankeschön für die überwältigende Resonanz aus dem letzten Jahr habe ich mir noch etwas Besonderes einfallen lassen. Das Logo zum Dicke-Bücher-Camp habe ich auf Sticker drucken lassen, die ihr nun gewinnen könnt. Wie? Postet einfach einen Beitrag mit dem Hashtag #dickebüchercamp bei Instagram oder Twitter und schon seid ihr im Lostopf. Jeden Sonntag ziehe ich 5 hoffentlich sehr glückliche Gewinner*innen, die ein Stickerpaket bestehend aus 5 Stickern erhalten. Für noch mehr Dicke-Bücher-Camp-Liebe!

Rechtliche Hinweise zu Gewinnspiel:

- Um an diesem Gewinnspiel teilzunehmen, müsst ihr über 18 Jahre alt sein oder die Erlaubnis eurer Eltern haben
- Teilnahmebedingung ist das Posten eines öffentlichen Beitrages bei Twitter oder Instagram mit dem Hashtag #dickebüchercamp
- Das Gewinnspiel endet am 01.09.2019
- Im Zeitraum vom 01.07.2019 bis 01.09.2019 werden jeden Sonntag fünf Gewinner*innen gezogen, die ein Stickerpaket bestehend aus 5 "Dicke-Bücher-Camp"-Stickern erhalten
- Die Gewinner*innen werden bei Instagram bekannt gegeben
- Eine Barauszahlung ist nicht möglich
- Der Rechtsweg ist ausgeschlossen

Sonntag, 30. Juni 2019

Fotobreze - Juni 2019


// Berlin in der Sonne ist schon arg schön, jetzt reicht es aber erstmal wieder // Und dann ist man zügig in Frankfurt und sitzt im Literaturhaus Frankfurt // Aber home is where the plants are. Und deswegen wohnt hier nun eine Monkey Mask. Ist sie nicht wunderschön? // Zum Abschluss des Monats legt sich München auch noch extra ins Zeug. Wahrscheinlich ist das die Eifersucht, weil ich jetzt so oft weg war. Aber keine Sorge, jetzt ist es erstmal gut mit Arbeitsausflügen. Fast, jedenfalls // Hotelfrühstück Teil 1 - Frankfurt am Main. Zum Geburtstag viel Glück // Hotelfrühstück Teil 2 - Leipzig // Kein Hotelfrühstück, dafür ein sehr famoser Nach-Geburtstagsbrunch // Und Donuts gab es auch noch zum Geburtstag // Neue Bücher für den Bücherclub // Neue Bücher vom Bücherflohmarkt mit besten Kaffeegrüßen // Private Buchvorstellung zu "Lvstprinzip" von Theresa Lachner mit famoser Verköstigung und einer sehr sympathischen Autorin. Das Buch erscheint im September, dann berichte ich auch davon // Filmfest München! Film 1 von 4 wurde gestern besichtigt: Vita & Virginia. Kommt offiziell im Oktober ins Kino. Wunderschön – sowohl optisch als auch inhaltlich (hier ein paar Abzüge in der B-Note, weil es teilweise schon arg glatt geschrieben ist) und der Soundtrack ist ein Sahnehäubchen. Weckte bei mir die Lust, wieder mehr von Virginia Woolf und endlich mal was von Vita Sackville-West zu lesen //

Geburtstagsjuni – Reisejuni. Nur eben keine privaten Reisen, sondern berufliche. Berlin, Frankfurt, Leipzig. Uff. Ich mag es zwar, den Schreibtisch mal zu verlassen, aber in diesem Monat war das ein bisschen zu viel. Also erstmal runterfahren und entspannen. 

Der letzte gelesene Buch-Satz:
"Alles Liebe, Sharon."
aus "Jakob der Heiler" von Aldous Huxley und Christopher Isherwood, Seite 38.

Nächsten Monat und so:
Wie war das nochmal mit dem runterfahren und entspannen? Pustekuchen. Eine Reise steht nämlich noch an. Stuttgart. Und zwar heute direkt bis Mittwoch. Und dann, dann ist wirklich erstmal Schluss. Und es geht weiter mit Filmfest-Kino-Ausflügen und dem Dicke-Bücher-Camp (morgen mehr!). Und hoffentlich vielen Leseeinheiten draußen auf dem Balkon. 

Sonntag, 9. Juni 2019

Die DO BOOKS-Reihe – Dinge, die das Leben ausmachen: Story, Atmen, Zuhause sein und Sauerteig


Herzlichen Dank für die Rezensionsexemplare an den Atlantik Verlag bzw. Tempo Verlag!

Bereits im Oktober 2018 zog das erste "DO"-Buch bei mir ein: Story. Nach einem kurzen Blick hinein landete das Buch aber vorerst im Regal der ungelesenen Bücher und hätte dort wahrscheinlich noch eine sehr lange Zeit verbracht, wenn nicht im Mai 2019 drei weitere geschwisterliche Bücher der Reihe bei mir gelandet wären: Atmen, Zuhause sein und Sauerteig. 

Mit wenig Erwartungen las ich "Atmen" und ehe ich mich versah, hatte ich alle vier Bücher weginhaliert (absichtliche Wortwahl) und überlege nun, welche der anderen Themen der Reihe mich noch interessieren, damit ich mir mehr Bücher besorgen kann.

Was steckt nun hinter den "DO BOOKS"?

Die Bücher sind ein Nebenprodukt der DO Lectures, einer Art Konferenz für Menschen, die Dinge tun – und damit andere Menschen inspirieren wollen. Neben der jährlichen Konferenz gibt es auch die Möglichkeit, sich online Talks zu allen möglichen Themen anzugucken (was jetzt auf meiner langen "Wenn ich mal Zeit habe, mach ich das!"-Liste steht). 

Die Autor*innen fokussieren sich bei den Büchern – auf Deutsch erschienen im Atlantik Verlag bzw. Tempo Verlag – auf ihr Spezialthema und geben den Leser*innen einen bequemen Einstieg, der Lust wecken soll, selbst aktiv zu werden.


Bisher habe ich folgende Bücher gelesen:

Story – Wie man eine Geschichte richtig erzählt von Bobette Buster (aus dem Englischen von Tino Hanekamp)
Storytelling! Schon lange liegt es nicht nur bei Autor*innen, gute Geschichten zu erzählen – wir sind umringt von Geschichten, die uns beeindrucken, verführen, unterhalten, zum Kauf anregen wollen. Aber woraus besteht eine gute Geschichte? Das zeigt Bobette Buster sehr anschaulich an unterschiedlichsten Stories, die von ihr analysiert werden. Ihre zehn Grundsätze des Storytellings find ich ganz spannend, dafür gab es ein Eselsohr zum Merken. 

Atmen – Entspannen, den Fokus finden und Sachen anpacken von Michael Townsend Williams (aus dem Englischen von Cornelius Reiber)
Atmen, ey. Ich erwische mich häufig dabei, wie ich unbewusst die Luft anhalte. Sobald ich darüber nachdenke, scheint es eine schier unmöglich zu lösende Aufgabe zu sein. Wie ging das gleich nochmal mit dem Einatmen? Michael Townsend Williams zeigt einige Tipps und Tricks auf, wie man lernen kann, gleichmäßiger zu atmen und so entspannter zu werden. Mal sehen, wie lange ich es aushalte, auf meinen Atem zu achten. 

Sauerteig – Zeit für Brot in einem rastlosen Leben von Andrew Whitley (aus dem Englischen von Anabelle Assaf)
Die wohl größte Überraschung liegt in diesem kleinen Büchlein. Ich habe noch nie so gerne Rezepte gelesen wie hier. Ich meine ... Rezepte! Andrew Whitley schafft es mit seinem unterhaltsamen und anschaulichen Schreibstil, dass man sich sofort Mehl und Wasser schnappen will, um einen Sauerteig anzusetzen. Freut euch also schon mal auf baldige Sauerteig-Experimente meinerseits.

Zuhause sein – Einrichten für ein kreatives, entschleunigtes Leben von Sue Fan und Danielle Quigley (aus dem Englischen von Sabine Kray)
Geschmäcker gehen weit auseinander – deswegen kann ich mir gut vorstellen, dass dieses Buch nicht jeden anspricht. Die beiden Autorinnen versuchen zwar stil-unabhängig Tipps für Wohnungseinrichtungen zu geben, die Fotos zeigen aber doch recht ähnliche Zimmer mit einer natürlichen, modernen, klaren Einrichtung. Gefällt mir auch sehr gut, ich hätte mir daher viel mehr Fotos gewünscht, was aber nicht wirklich zum Konzept der Reihe passen würde. 

Insgesamt gefällt mir an der "DO BOOKS"-Reihe besonders, dass die Themen der einzelnen Bücher zwar unterschiedlich sind, die gemeinsame Klammer aber doch zu erkennen bleibt: "Tu dir selbst etwas Gutes!". Die einzelnen Autor*innen zeigen dafür verschiedene Perspektiven auf und schrammen dabei mal mehr, mal weniger die Grenze zur esoterischen Feelgood-Lebenseinstellung.

Für neue Einblicke in unbekannte Themen eine leichte Einstiegsmöglichkeit, die Lust auf mehr macht. Und – Atmen nicht vergessen! 

Weitere Bücher der Reihe:
Anpflanzen, Imkern, Einmachen, Design, Bestimmung

Sonntag, 2. Juni 2019

Neu im Bücherregal - Die Mai-Bücher 2019.

Da hatte ich letztens noch von dem Porzellan-Dackel gesprochen, ihn aber gar nicht gezeigt. Das geht ja überhaupt nicht. Deswegen ist hier nun der Dackel mit den neuen Büchern, die im Mai hinzugekommen sind, zu sehen. Sechs der abgebildeten Bücher habe ich sogar schon gelesen, was hauptsächlich daran liegt, dass es sich hier um dünnere Bücher handelte (apropos: Im Juli startet wieder das Dicke-Bücher-Camp und ich freu mich schon gar sehr!). Davon unabhängig lädt der Balkon zur Eröffnung der Draußen-Lese-Saison ein. Solange ich mich mit reichlich Sonnencreme ausstatte, sollte das doch eine nette Abwechslung werden. 

Vielleicht darf ja auch schon direkt eines der folgenden neuen Bücher mit nach draußen auf den Balkon:


Glück von Gaito Gasdanow. Ein Geschenk von Herrn Gatsby, um meine Sammlung der Edition 5plus-Bücher zu erweitern. Mehr kann ich dazu noch nicht sagen. Aber irgendwann wird die Zeit kommen und ich kann auch diese Reihe hier vorstellen. Bestimmt.

Ostende von Volker Weidermann. Beschämenderweise hatte ich das Buch nämlich bisher noch nicht. Und bevor jetzt bald ein neues Buch von Volker Weidermann erscheint ("Das Duell" – keine Sorge, es fließt kein Blut, es geht um Günter Grass und Marcel Reich-Ranicki), les ich endlich mal "Ostende". So will es der Plan.

Lance von Vladimir Nabokov.
Dark Days von James Baldwin.
Africa's Tarnished Name von Chinua Achebe.
The Missing Girl von Shirley Jackson.
Ich habe eine neue Sammelleidenschaft, die sich hauptsächlich in Berlin befriedigen lässt. Denn bei Dussmann gibt es haufenweise Bücher aus der kleinen "Penguin Modern"-Reihe, die mich nicht nur farblich, sondern auch inhaltlich begeistert. Jedes Büchlein weckt den Wunsch, mehr vom jeweiligen Autor/von der jeweiligen Autorin zu lesen. Ein Bändchen davon habe ich bereits gelesen, nämlich "Lance" von Vladimir Nabokov. Die erste Geschichte "The Aurelian" ist so großartig, ich möchte sie mir gerne auf den Rücken schreiben. Geht das vielleicht?

Morgen irgendwo am Meer von Adriana Popescu. Die Sommerlektüre vor dem eigentlichen Sommer lesen. Kann ich. Vielleicht kommt der Sommer auch erst deswegen. Das Buch weckt auf jeden Fall ganz schlimmes Meerweh und verknüpft damit eine Geschichte mit viel Gefühl, aber ohne Kitsch.

Schöner als überall von Kristin Höller. Hallo? Ein Buch, das von Fenchelfeldern erzählt? Count me in. Ich mag zwar keinen Fenchel, aber das kann sich ja noch ändern. 

Atmen von Michael Townsend Williams.
Sauerteig von Andrew Whitley.
Zuhause sein von Sue Fan und Danielle Quigley.
Drei Bände aus der "Do"-Reihe (woher diese Reihen-Häufung kommt, weiß ich leider auch nicht), die ich in den letzten Tagen auch alle bereits weginhaliert habe (was lustig ist, weil ein Buch "Atmen" heißt, ne). Und auch hierzu ist ein Beitrag geplant. Deswegen nur kurz: Die Bücher sind wirklich sehr nette Einstiegsmöglichkeiten in die jeweiligen Themen. Und jetzt will ich Sauerteigbrot backen.

Irgendwann wird es gut von Joey Goebel. Ein Arbeitsbuch, welches ich noch lesen möchte, bevor es zur Lesung mit Joey Goebel geht. Bisher habe ich nichts vom Autor gelesen, was umso tragischer ist, weil wohl Benedict Wells großer Fan von ihm ist. Und ein kurzer Ausflug in mein Bücherregal verrät mir, dass ich sogar schon ein Buch von ihm habe ... nämlich "Ich gegen Osborne". Nur halt ungelesen.

Suhrkamp Verlagsgeschichte 1950-1990. Meine Schwäche für Verlagsgeschichte hatte ich schon des Öfteren angesprochen. Gerade bei den Verlagen S. Fischer und Suhrkamp geht mein Herz auf. Umso größer war die Freude, als ich dieses Buch in einem Antiquariat in Berlin gefunden habe. Beim Durchblättern habe ich auch schon ein sehr reizendes Foto gefunden, welches ich bitte gerne als Druck über meinem Sofa hätte: "Das Lektorat auf dem Weg zum Mittagessen, 1953: Siegfried Unseld, Peter Suhrkamp, Friedrich Podszus" (ebenfalls in der Suhrkamp Vorschau 2014 auf Seite 29 zu bewundern)  

Sexuell verfügbar von Caroline Rosales. Kennt ihr das, wenn ihr in einer anderen Stadt zu Besuch seid (in diesem Fall Berlin) und dann unbedingt ein Buch kaufen müsst, obwohl es das Buch selbstverständlich auch in eurer Heimatstadt gibt und ihr eigentlich gar keinen Platz im Koffer habt? Japp. So ein Buch ist "Sexuell verfügbar". Manchmal braucht es für den Kauf eines Buches eben auch die richtige Atomsphäre in einer besonderen Buchhandlung. Was jetzt nichts mit dem Thema des Buches zu tun hat.

Crazy Rich Asians von Kevin Kwan. Schon seit längerer Zeit steht die englische Ausgabe dieses Buches auf meiner Wunschliste. Als ich dann die Büchersendung von Kein & Aber geöffnet habe, musste ich ein bisschen irre kichern, denn erst am Tag zuvor habe ich entdeckt, dass der Verlag alle Bücher der Reihe (schon wieder ...) veröffentlicht. Gelesen habe ich das Buch auch schon und kann es nur ans Herz legen. Eine unterhaltsame Sommerlektüre mit Anspruch und Köpfchen. Und ein großartiger Crahkurs in Geografie und Kultur (jedenfalls für mich ...).

Ludovika von Christian Sepp. Was für ein Buch! Ich bin sehr angetan vom Farbschnitt und den vielen Abbildungen und der Mühe, die der August Dreesbach Verlag in dieses Buch gesteckt hat (und mir wurde Schokolade mit Ludovika geschickt, das ist auch immer gut). Als leidenschaftliche "Sissi"-Filmguckerin habe ich so gar keine Ahnung, wer Ludovika eigentlich wirklich ist und werde mich deswegen demnächst dieser Geschichtsstunde widmen. 

Donnerstag, 30. Mai 2019

Fotobreze - Mai 2019


// Och, Berlin. Du haust aber auch echt alles raus, um mich um den Finger zu wickeln, oder? // Meine Lieblingsgeschichte vom letzten Berlin-Besuch: Ich wollte unbedingt Lars Eidinger in "Hamlet" sehen. Karten gab es nur noch an der Abendkasse. Wir also eine Stunde vor Vorstellungsbeginn hin. Warteschlange. Warten. Wartenummer ziehen. 10 Minuten vor Vorstellungsbeginn nochmal hin. Und dann, dann wurde die Nummer 4 aufgerufen und wir hatten die 4 und wir durften Karten kaufen und es war so famos, ich habe kurz jubiliert, was die Frau an der Kasse wohl nachhaltig verstört hat. Das Stück war auch fein, btw. // Cafés mit Bären und Kuchen – sehr gute Kombination // Und dann, dann war ich noch bei einem Konzert von Olli Schulz und überhaupt muss ich viel öfter Olli Schulz hören // Zurück in München. Zurück ins Literaturhaus. Zurück mit Saša Stanišić in die Heimat // Die Saison im Residenztheater schließt dieses Jahr etwas früher und so sahen wir zum Abschluss endlich "Die Räuber". Crazy. Diese übergroßen Laufbänder. Der Chor. Sehr großartig // Seitdem ich die Pho Bo bei Fei Scho gegessen habe, will ich keine andere mehr essen. Wie krieg ich jetzt einen 10 Liter-Kanister davon zu mir nach Hause? // Der Buchclub hat wieder getagt und die nächste Lektüre steht fest: "Gilgi" von Irmgard Keun // Meine Damen und Herren, halten Sie sich fest: Ich habe ein Fahrrad. Mal wieder. Nach der traurigen Episode von vor zwei Jahren, habe ich nun wieder ein Fahrrad erstanden, um damit zur Arbeit zu fahren. Schicken wir viele Gebete an den Fahrrad-Gott, dass ich dieses Mal auch wirklich mit dem Fahrrad fahre und es nicht monatelang an einer U-Bahn-Station steht ... // Frankfurt mit Dachterrasse ist schon auch sehr schön // Moderations-Breze – Daran werde ich mich wohl nie so ganz gewöhnen. Aber bei tollen Büchern und tollen Autorinnen macht es ganz besonders viel Spaß // Nach so viel Trubel besonders wichtig: Waffel-Party //

Jubel, Trubel, Heiterkeit. Der Mai war voll mit Reisen und Menschen und Kultur und Büchern und Dingen. Umso schöner ist es, dass der Mai mit freien Tagen endet, bevor es dann mit Volldampf weiter in den Juni geht. 

Der letzte gelesene Buch-Satz:
"Du kommst zur Tür herein, ziehst deine Schuhe aus, legst deine Tasche auf die antike Gebetsbank und deinen Schlüssel in den Flechtkorb, hängst deine Jacke über den Messingelefanten an der Wand und möchtest das Haus am liebsten nicht mehr verlassen."
aus "Do – Zuhause sein" von Sue Fan und Danielle Quigley, Seite 7.

Nächsten Monat und so:
Geburtstagsjuni! Erstmal geht es wieder nach Berlin. Man könnte meinen, ich habe dort eine heimliche Zweitwohnung. Ist aber nicht so. Jedenfalls nicht, dass ich wüsste. Stattdessen managen wir weiter die Buchbranche, fahren weiter nach Frankfurt und essen dann hoffentlich Kuchen zum Geburtstag. Ansonsten ist der Juni voll mit Feiertagen, was für viel Lesezeit spricht. 

Dienstag, 7. Mai 2019

Neu im Bücherregal - Die April-Bücher 2019.

Kurzes Buchregal-Update: Noch gibt es keine Bücherregale hinter der Couch. Dafür füllt sich meine Pinterest-Pinnwand mit Beispiel-Fotos, wie das ganze denn aussehen könnte. Sehr buchig, auf jeden Fall. In der Zwischenzeit befülle ich die vorhandenen Bücherregale nicht nur mit Büchern, sondern auch mit anderen dekorativen Stücken. Zum Beispiel einem kleinen Porzellan-Dackel, der jetzt die suhrkamp taschenbuch wissenschaft-Reihe bewachen darf. Dazu gibt es noch kleine Vasen mit Schleierkraut, ein gerahmtes Foto von einem Dackel, ein LEGO-Big Ben, ein Kleingeld-Glas und ein "Blogger"-Schild, welches ich bei der letzten Preiverleihung des Bayerischen Buchpreises mitgenommen habe. Damit die Bücher nicht so alleine rumstehen. Habt ihr neben den Büchern noch andere Gegenstände zur Auflockerung im Bücherregal stehen? 

Der Porzellan-Dackel muss sich nun auf jeden Fall den Platz mit folgenden Büchern, die im April dazugekommen sind, teilen: 



Kinderland von Mawil. Auf der Leipziger Buchmesse bei einer Lesung neugierig entdeckt und dann direkt verschlungen. I like! Mir gefällt die Fokussierung auf die kindliche Perspektive – und dann fällt halt einfach mal die Mauer. Dazu ein sehr schöner, einfacher Zeichenstil. Mawil behalte ich mal im Kopf!

Schäfchen im Trockenen von Anke Stelling. Ich sags direkt an dieser Stelle: Ich hatte die beiden Bücher, die auch im Literarischen Quartett besprochen wurden, schon vor der Sendung, ne! Okay, bei "Schäfchen im Trockenen" war es nur ein Tag im Voraus, aber trotzdem. Die Schäfchen habe ich auch schon gelesen und fand es doch erstaunlich nicht. Könnte thematisch sehr viel mehr Gejammere sein, die Autorin hält hier aber gut die Waage, wie ich finde. Und dann stehen da halt auch so gute Sätze wie "Und du verspürst Mitleid mit Opa Raimund, siehst ihn bei uns am Kaffeetisch sitzen und Käsekuchen essen und erkennst, dass Kuchen nicht ausreicht, um den Hunger seines Herzens zu stillen." (Seite 82)

Das Leben ist eins der Härtesten von Giulia Becker. Die Autorin mag ich ja auch echt gern, umso gespannter war ich nun auf ihren ersten Roman. Denn so eine Fahrt ins Paradies Tropical Island ist viel amüsant-melancholischer als man vielleicht denkt. Einziger Kritikpunkt: Das Buch hätte gerne noch ein paar Seiten länger sein dürfen, um den Charakteren mehr Raum zu geben. Beim nächsten Mal dann bitte!

Das Herz kommt zuletzt von Margaret Atwood. Weil ich wirklich viel mehr von Margaret Atwood lesen sollte, musste dieses Mängelexemplar bei texxt mit. Für noch mehr Atwood-Lektüreempfehlungen bin ich sehr dankbar!

Herz aus Eis von Isabelle Autissier. Ebenfalls ein Mängelexemplar-Kauf bei texxt. Für mehr Meer-Bücher und so. Dazu könnte man auch mal einen Lesemonat machen ...

Der Lärm der Zeit von Julian Barnes. Der dritte und letzte Mängelexemplar-Kauf. Bei "Der Lärm der Zeit" denke ich jedes Mal, wenn ich es in einer Buchhandlung stehen sehe, dass ich das Buch schon habe. Habe ich aber gar nicht. Jetzt schon. Hoffentlich werde ich mich beim nächsten Mal daran erinnern ...

GRM von Sibylle Berg. Das Internet hat sich zu diesem Buch überschlagen, plötzlich war es überall ausverkauft und mit dem Hashtag #findyourGRM konnte man Sichtungen in Buchhandlungen festhalten. Eine Hugendubel-Filiale in München hatte anscheinend vorsorglich die Bücher gebunkert, weswegen ich dem Gruppenzwang erlegen bin. Außerdem ist Sibylle Berg eh ein ganz großartiger Mensch, ne. (Und mal so nebenbei: Warum ist das Buch so schwer? So dick ist es jetzt auch wieder nicht, aber mein Arm fühlt sich etwas überfordert, wenn ich es aus dem Regal nehme)

Love. Her. Wild. von Atticus. Ich bin nicht unbedingt der Lyrik-Leser (dazu hatten wir ja erst letztens einen Beitrag zum Welttag der Poesie), aber diesen Gedichtband habe ich nun bei Instagram gewonnen (mit meiner großartigen Ergänzung des Gedichts "Poesie ist für mich, im Dunkeln zu tappen auf der Suche nach Worten für das Gefühl ..." mit "von Brausestäbchen auf der Zunge" – merkt euch meinen Namen, wenn ich bald einen Lyrik-Preis nach dem anderen abräume!). So richtig versteh ich den Hype um Atticus nicht, aber gucken kann man ja mal.

Herkunft von Saša Stanišić. Wer immer noch kein Buch von Saša Stanišić gelesen hat, der klickt jetzt direkt auf diesen Link, liest die Rezension zu "Herkunft" und kauft im Anschluss das Buch. Herzlichen Dank. 

Nicht im Bild (weil nachhaltig an weitere Leser*innen weitergegeben):

Umweltliebe von Jennifer Sieglar. Das Buch ist  umweltfreundlich gedruckt und wohl auch biologisch abbaubar (hab ich nicht getestet, ne!), was ich bei dem Thema für eine gute Entscheidung halte. Inhaltlich hab ich ein paar Anregungen mitnehmen können, es war mir aber insgesamt fast etwas zu "einfach" geschrieben. Gurken ohne Plastikfolie kaufen, Kinder! Ich kauf einfach gar keine Gurken, weil mir die nicht schmecken.

Montag, 6. Mai 2019

Fotobreze - April 2019


// Hochkultur in der Bayerischen Staatsoper: In diesem Fall "Spartacus" als Ballett // Meine Beobachtung: Menschen gehen ins Ballett, um dann sehr viele Fotos von sich selbst in den Erfrischungsräumen zu machen. Wir passen uns diesem Trend mal an // Frau Passmann bei einer Lesung zu "Alte weiße Männer" gesehen und mein Fangirl-Herz ist hocherfreut // Noch mehr Kultur! Im Museum Brandhorst kann man Bilder von Alex Katz bewundern. Schon schön // Mein April-Highlight: Ich habe einen Corgi gesehen. Einen Corgi, Kinder. Einen echten Corgi in München! // Food Content: Linsen-Bolognese. Kann man mal machen // Food Content: Sehr viele Brotaufstriche für das letzte Buchclub-Treffen // Guter Kaffee und Norwegen-Häuschen // Ich war wieder mal beim Flohmarkt auf der Theresienwiese und ... // ... habe einen kleinen Dackel gekauft. Kitschig, niedlich, notwendig! // Neue Freizeitbeschäftigung: Aquarellmalerei. Üben, üben, üben. // Und dann hab ich mir noch einen Bioabfall-Eimer besorgt. Auch schön //

Samstag, 27. April 2019

Herkunft von Saša Stanišić.


Originalausgabe - Erschienen im Luchterhand Literaturverlag - März 2019 - Herzlichen Dank für das Rezensionsexemplar!

"Herkunft" ist ein Buch über den ersten Zufall unserer Biografie: irgendwo geboren werden. Und was danach kommt.

Saša Stanišić gehört zu meinen persönlichen Lieblingsautoren – und das schon sehr lange wie ein Blick ins Archiv zeigt ("Vor dem Fest" im Januar 2015, "Fallensteller" im Mai 2016, Lesungsbericht im Juni 2016). Nun ist also mit "Herkunft" ein weiteres Buch von ihm erschienen, welches ich mit viel Vorfreude erwartet habe. "Herkunft" also. Schweres Thema. Großes Thema. 

In "Herkunft" verwebt Saša Stanišić Realität und Fiktion zu (s)einem persönlichen Herkunftsmythos, erzählt, erfindet, erschafft einen eigenen Herkunftsteppich voller Geschichte und Geschichten. Und Drachen.

"Früher hatte Großmutter behauptet - da war ich zehn oder fünf oder sieben -, ich würde niemals täuschen und lügen, sondern immer nur übertreiben und erfinden." (S. 19)

Wohl jeder Text über Stanišić spricht nicht nur vom "Sprachzauberer", sondern auch von seiner Herkunft – Jugoslawien wohl. Oder halt auch nicht. Vielleicht Višegrad, vielleicht Oskoruša, vielleicht Heidelberg, vielleicht Hamburg. Vielleicht einfach alles davon und noch mehr oder weniger. 

Nun spricht Stanišić selbst über Herkunft und was das überhaupt ist und bedeutet. Erzählt die eigene Familiengeschichte, die sich so oder so ähnlich zugetragen hat oder haben könnte. Kein roter Faden führt uns, sondern ein unzuverlässiger Erzähler, der sich selbst und seinen Erinnerungen nicht geheuer ist. Und erschafft dabei wieder diese Sprachbilder (Zauberer, ne!), bei denen mein Bleistift hektisch zuckt, weil sie so schön sind. 

Stanišić spielt nicht nur mit den Erinnerungen, sondern auch mit seinen Leser*innen. Im wahrsten Sinne des Wortes. Am Ende des Buches gibt es kein Ende. Jedenfalls kein einheitliches. Denn der/die Leser*in entscheidet selbst, wie die Geschichte endet – "Choose your own adventure". So wie damals bei "Die Insel der 1000 Gefahren". Das hat mich schon als Kind fürchterlich gestresst. Ich will alle Enden kennen! Das gilt auch für "Herkunft". Wobei ich mich bisher zusammengerissen habe und nur eine - meine - Version gelesen habe. 

"Literatur ist ein schwacher Kitt. Das merke ich auch bei diesem Text. Ich beschwöre das Heile und überbrücke das Kaputte, beschreibe das Leben vor und nach der Erschütterung, und in Wirklichkeit vergesse ich Geburtstage und nehme Einladungen zu Hochzeiten nicht wahr. Ich muss nachdenken, um mich zu erinnern, wie die Kinder meiner Cousinen heißen. An den Gräbern meiner Großeltern mütterlicherseits habe ich noch kein einziges Mal eine Kerze angezündet." (S. 212)

"Herkunft" erzählt davon, wie es ist mit 14 aus einem kriegserschütterten Land zu fliehen. Wie man versucht, in einem Land Fuß zu fassen, das einem so fremd und kühl erscheint. Wie man die eigene Herkunft bewahren will und sich deswegen eine neue erfindet. 

Eselsohren pflastern meinen Weg durch dieses Buch und ich finde, das ist ein gutes Zeichen. 

Auf der Leipziger Buchmesse habe ich die Lesung mit Saša Stanišić leider verpasst (was dann aber doch noch passiert ist, kann man hier nachlesen), umso mehr freue ich mich auf die Lesung im Literaturhaus München am 08.05.2019. – ich werde dann noch davon berichten (soweit ich gesehen habe, kommt das Wort "Brezel" bzw. "Breze"  nicht vor. So schlimm wie beim letzten Mal kann es also nicht werden).