Donnerstag, 31. Juli 2014

Fotobreze - Juli 2014

Es ist Juli, die Semesterferien haben angefangen und anscheinend hatte ich deswegen mehr Gelegenheiten Dinge zu fotografieren, weswegen der Beitrag diesen Monat länger ist. Ausgefuchst! 


// Neue Leidenschaft - Draw Something spielen. Hier: Twilight//
// In den Semesterferien gibt es keine Blockmalerei, oh weh //
// Wieder Draw Something. Hier: Einhorn //


// Die Sonne scheint nicht //
// Und deswegen bin ich ganz nass //
// Als Aufwärmgericht - zu viel Chili con Carne //


// Der erste Tag der Semesterferien - und erstmal einen Ausflug mit der Uni nach Regensburg machen//
// Uni-Nostalgie //
// Die Papier-Hausarbeit ist zum Glück auch endlich fertig //


// Dachs fühlt sich in letzter Zeit etwas einsam //
// Geheimes Übergabe-und-Kaffee-Treffen mit dem Bruder //
// Anna Karenina und Eis. Sehr wichtig//


// Ein Karton //
// Ein Sack Blumenerde //
// Und schon hat man einen schönen Balkon! //


// Auf dem Balkon kann man dann sitzen und lesen //
// Party oder Faulheit? //
// Hatte ich schon gesagt, dass man auf dem Balkon gut sitzen und lesen kann? //


// Mit Hut ... //
// ... und Füßen im Wasser ... //
// ... ist ein Ausflug in den Englischen Garten sehr schön (das sind alles MEINE Schuhe, die ich davor gekauft habe) //


// Ich träumte, dass mein Handy runtergefallen ist. Ich wache auf - und das Schlüsselbrett ist runtergefallen //
// Aua-Knie //
// Männer am Boden. Schmutzige Schuhe daneben //

Dienstag, 29. Juli 2014

The Selection Series by Kiera Cass


Komplette Serien rezensieren ergibt eh viel mehr Sinn, deswegen ist es ganz gut, dass ich bisher nicht wirklich was zu The Selection Series von Kiera Cass gesagt habe. Aber jetzt bin ich fertig, habe die Bücher kunstvoll fotografiert und kann berichten - ich mag das schon sehr. Und ich habe es auf Englisch gelesen, was relativ einfach zu verstehen war. Und billiger. Und man kann die Serie komplett lesen, bei der deutschen Übersetzung fehlt noch "The One" und der Zwischenband (Mir fällt gerade auf, dass ich die Serie auch noch nicht "komplett" gelesen habe, es gibt wohl noch einen Zwischenband "The Queen", aber der kommt wohl erst im Dezember raus).

Um was geht es denn? 

Jugendbuchdystopie! America ist ein Mädchen und kein Land. Lebt aber in Amerika. Jedenfalls in der geographischen Region, die mal Amerika war. Wohl eher die USA. Jedenfalls lebt America im Königreich Illéa, welches ein Kastensystem eingeführt hat. Ones sind die königliche Familie, Twos sind quasi Prominente, Politiker, Offiziere, Threes sind Lehrer und Professoren, Fours sind alle handwerklichen und kaufmännischen Berufe, Fives sind Künstler, Sänger, Maler, Sixes sind Putzkräfte, Sekretäre, Bedienungen, Köche, Sevens sind Gärtner, Bauarbeiter und Eights sind alle, die nicht arbeiten können und obdachlos sind. America ist eine Five, ihre Familie besteht aus Künstlern und sie singt und musiziert bei Parties von Twos, um Geld zu verdienen. Ihre große, heimliche Liebe ist Aspen, der ein Six ist, was ja ganz furchtbar ist, weil sie bei einer Hochzeit auch eine Six werden würde und dann könnte sie ja nicht mehr Musik machen.
Als Volksbelustigung gibt es die Selection, bei der in einer riesigen Castingshow eine Frau für den Prinzen Maxon gesucht wird. Das hat Tradition, das war schon immer so, also ist das toll. Und wie es der Zufall so will, wird America ausgewählt als eine der 35 Mädchen ins Schloss zu ziehen. Die Freude ist eher so semi-groß. Schließlich hat America doch Aspen. Blöderweise macht Aspen kurz vor Americas Weggang Schluss, weil er es nicht ertragen kann, dass sie wegen ihm eine Six werden würde. Ja. So ist das (Ich kann ja schon mal sagen, dass ich Aspen nicht mag. Die komplette Reihe über hat mich der am meisten genervt). 
America nimmt also jetzt bei der Selection teil. Es erwartet uns ein fancy Make-Over mit vielen hübschen Klamotten, Schmuck und allem. Natürlich ist America natürlich schön (Wortdoppelung mit Absicht eingebaut) und legt keinen Wert auf Schmuck und Kleider. Und weil sie so bodenständig ist, boxt sie beim ersten inoffiziellen Treffen den Prinzen. Sehr guter erster Eindruck. Trotz dieser Startschwierigkeiten befreunden sich America und Maxon, denn schließlich ist America nicht da, um Maxon zu kriegen, sondern sie will mit ihrem Aufenthalt ihre Familie unterstützen (denn man bekommt Geld dafür, dass man bei der Selection teilnimmt). Doch während die Anzahl der Mädchen im Schloss immer kleiner wird, wird die Anziehungskraft zwischen America und Maxon immer größer ... Und schon befindet sich America in der Gruppe der Elite - die letzten sechs Mädchen. 
Nebenbei gibt es immer wieder Attacken von Rebellen auf das Schloss, Aspen wird eine Wache im Schloss, America befindet sich in einem love triangle, findet Freundinnen und Feindinnen, macht sich beim Publikum unbeliebt, aber auch beliebt und weiß nie so genau, wie sie wirklich gegenüber Maxon fühlt.
Im letzten Band steht dann die spannende Frage im Raum - wen wählt Maxon? 

Der Bachelor meets Germany's Next Topmodel meets Dystopie. Das ist - grob zusammengefasst - The Selection Series.
Der Dystopie-Hintergrund bleibt im ersten Teil noch relativ undurchsichtig, das wird aber im zweiten und dritten Teil besser. Es gibt aber keine Hunger-Games-Revolution mit kämpfenden Heldinnen. Fand ich eigentlich ganz nett. Das love triangle nervt, wird aber im letzten Band sehr schnell aufgelöst. Der Zwischenband, mit zwei Geschichten mit Maxon und Aspen fand ich ganz nett, aber auch hier hab ich wieder gemerkt, dass mich Aspen nervt. Maxon gewinnt einfach von Anfang an. Und America mag ich, weil sie nicht anstrengend tollpatschig ist, was ja bei Jugendbüchern häufig vorkommt, damit die Protagonistin echt wirkt. Das klappt hier trotzdem. 

Es war mal geplant, aus der Buchreihe eine TV-Serie zu  machen, aber nach zwei unabhängigen Pilotfolgen wurde da leider nie etwas draus. Schade. Vielleicht ergibt sich da in den nächsten Jahre noch was, denn eigentlich fände ich das als Serie/Film sehr nett. Kleider! Castingshow! Dystopie! Eigentlich müsste das doch sofort klappen (Ich hab einen kurzen Ausschnitt aus einer der Pilotfolgen gesehen. Hahahahaha. Maxon benimmt sich da komplett Un-Maxonisch. Wie kriegt man das denn bitte hin?).

Insgesamt kann ich also sagen, dass ich The Selection, The Elite und The One sehr mochte. Entspannungsunterhaltung, bei der ich am Schluss wieder weinen musste. 

Sonntag, 27. Juli 2014

Unbestimmte Zeit.

Seit Tagen freute ich mich auf den Sonntag, weil in meinem Kalender für Sonntag wieder ein Termin feststand. Eine Heimfahrt, die ist lustig, eine Heimfahrt, die ist schön. Ansonsten sitze ich daheim und gucke Filme (der Test gestern ergab: Ich weine immer noch bei Sex and the City und weiß immer noch nicht, warum). Aber heute, heute nicht, denn heute stand eben ein Termin fest. 
Deswegen lief ich zum S-Bahnhof und kaufte mir eine Fahrkarte. Was sich immer als sehr kompliziert herausstellt, immer wähle ich irgendetwas falsches aus, weswegen der Preis nicht mit dem Preis übereinstimmt, der in meinem Kopf ausgerechnet wurde. Aber diese Schwierigkeit konnte ich noch meistern. Im Gegensatz zu der nächsten Schwierigkeit. 
In Pasing angekommen stand auf dem Gleis, auf dem mein Zug einfahren sollte, ein ICE. Der da nicht stehen sollte. Der eigentlich noch nicht mal dort halten sollte. Warum macht der Zug denn sowas? Niemand wusste es. Dann doch. Streckensperrung. Was mich erst nicht interessierte. Dann doch. Weil nämlich meine Strecke gesperrt wurde. Wegen eines Notarzteinsatzes. Auf unbestimmte Zeit. Sagte die Durchsage. Die Anzeige sagte für meinen Zug "60 Minuten Verspätung". Die beiden Zugführer, die zu dem ICE gehörten, lachten schon etwas irre und meinten, dass das wohl länger dauern würde. Was mich langsam doch etwas nervös machte. Ich lief herum, telefonierte und tauschte schlussendlich meine Fahrkarte wieder um. Was problemlos ging, der Mann am Schalter hat auch schon so traurig geguckt. 
Und so gab es doch keine lustige Heimfahrt. 
Ich habe mir Trost-Pommes gekauft und daheim Filme geguckt. Anna Karenina, weil ich Keira Knightley so sehr mag. Und (500) Days of Summer, weil ich Zooey Deschanel heiraten werde. Joseph Gordon-Levitt auch. Dann krieg ich Kuchen. Auf den Kuchen heute hab ich mich doch gefreut. Auf Menschen aber mehr. 


Freitag, 25. Juli 2014

Miese Schicksalstränen.

Niemand sollte "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" angucken, denn der Film ist fies und gemein. Genauso wie das Buch, aber zum Buch habe ich nie etwas geschrieben, außer die Mitteilung, dass ich eben jenes Buch gekauft habe. Ich weiß auch warum ich nicht mehr geschrieben habe. Weil das Buch fies und gemein ist. Genauso wie der Film, aber zum Film werde ich etwas schreiben, nämlich, dass er fies und gemein ist. 

Gestern gingen wir also ins Kino, der Saal war klein (sehr klein mit sehr wenig Beinfreiheit) und voll mit taschentuchbewaffneten Frauen (plus zwei Männer, die neben uns saßen und eigenartige Geräusche während des Films machten. Es waren aber keine Wein-Geräusche. Es waren auch keine Lach-Geräusche. Ich konnte das nicht zuordnen). Und man musste immer lachen, wenn eine Frau lautstark Wein-Geräusche machte, was ganz gut war, weil es vom eigenen Weinen ablenkte. Denn ja, ich habe geweint. Eigentlich aber nur zweimal. Einmal am Schluss der Amsterdam-Reise und dann ab der Beerdigungsprobe durchgehend bis zum Ende. Ich glaube, das deckt sich mit dem Wein-Anteil beim Buch. 

Besonders haben mir die Nachrichteneinblendungen gefallen, weil die zum Design des Buchcovers passten. Außerdem mochte ich die schauspielerische Leistung der Augenbrauen von Ansel Elgort, welcher Augustus Waters spielt.
Überrascht war ich, dass Willem Dafoe auftauchte, ich habe mich aber auch nicht wirklich vorher mit dem Film und dem Cast beschäftigt. Und ich fand die Assistentin sehr schick. Lotte Verbeek.
Was ich nicht mochte - die Klatschszene im Anne-Frank-Haus. Weil das schon im Buch total dumm war. Und im Film ist es auch dumm und im echten Leben wäre das auch dumm. Dumm. Dumm. Niemand klatscht, weil sich Jugendliche küssen. Selbst mit Krebsbonus klatscht da niemand. Gerade bei Krebsbonus klatscht da niemand! 

"Das Schicksal ist ein mieser Verräter" hat sich auf jeden Fall einen Platz unter den besten Wein-Filmen verdient, gleich neben "Die Frau des Zeitreisenden" und "Beim Leben meiner Schwester" (und "Sex and the City", wobei ich da nie weiß, warum ich weinen muss). 

Sonntag, 20. Juli 2014

Der Seelenbrecher von Sebastian Fitzek

Semesterferien sind sehr gut dazu geeignet, mein mieses Lesepensum während des Semesters auszugleichen. Gestern bin ich mit Tampa fertig geworden und habe im Anschluss gleich mit dem nächsten Buch begonnen, welches ich gerade eben beendet habe. 
Dieses Mal habe ich mich in ein komplett anderes Genre verirrt, welches ich normalerweise nicht lese. Weil ich furchtbar ungeduldig bin und immer SOFORT wissen will, wer was warum wie gemacht hat. Trotzdem nun als mal ein Psychothriller. Eigentlich hatte ich auch am Anfang etwas Angst, weil ich ein furchtbarer Angsthase bin und seit gestern alleine bin, weil Herr Gatsby Ungarisch in Ungarn lernt, aber ich habe es trotzdem überlebt. Hurra!

Sie wurden nicht vergewaltigt. Nicht gefoltert. Nicht getötet. Ihnen geschah viel Schlimmeres ...
Drei Frauen - alle jung, schön und lebenslustig - verschwinden spurlos. Nur eine Woche in den Fängen des Psychopathen, den die Presse den "Seelenbrecher" nennt, genügt: Als die Frauen wieder auftauchen, sind sie psychisch gebrochen - wie lebendig in ihrem Körper begraben.
Kurz vor Weihnachten wird der Seelenbrecher wieder aktiv, ausgerechnet in einer psychiatrischen Luxusklinik. Ärzte und Patienten müssen entsetzt feststellen, dass man den Täter unerkannt eingeliefert hat, kurz bevor die Klinik durch einen Schneesturm völlig von der Außenwelt abgeschnitten wurde. In der Nacht des Grauens, die nun folgt, zeigt der Seelenbrecher, dass es kein Entkommen gibt ...

Ja. Das ist schon etwas gruselig. Eingebettet ist die Geschichte rund um die Nacht mit dem Seelenbrecher in ein Experiment, welches ein Professor mit Studenten durchführt. Dafür müssen diese eine Patientenakte lesen. Die wir als Buchleser dann auch lesen. Darin erfahren wir, dass kurz vor Weihnachten ein Mann mit Gedächtnisverlust vor der Klinik gefunden wird. Da man nicht weiß, wer der Mann ist, nennt man ihn kurzerhand Caspar und ihm folgen wir auch als Buchleser durch die Ereignisse in der Klinik. Es fließt Blut, Menschen sterben und treten in Glasscherben, man versucht sich vor dem Seelenbrecher zu verstecken, was aber nur schlecht gelingt. Es geht um Hypnose, alte Fehler und das Gefangensein im eigenen Körper. 
Besonders gut hat mir das Post-It gefallen, dass auf einer Seite klebt und direkt Bezug zur Handlung herstellt. Yay, fancy Marketingideen! Ich hab noch keine Mail an die Adresse geschickt, ich trau mich nicht. Außerdem ist das Buch von 2008, ich weiß nicht, ob das überhaupt noch funktioniert. 
Ich fand das Buch ganz gut, weil es weniger um physische, denn um psychische Gewalt ging. Nur die Rätsel fand ich doof, weil ich im Rätselraten immer furchtbar schlecht bin. Und dann lösen die Protagonisten das immer voll schnell und ich komm mir voll dumm vor. 



Zum Abschluss noch mein Lieblingszitat vom Anfang des Buches:

"Mit Verlaub, aber das liest sich eher wie der Beginn eines Thrillers und nicht wie eine Patientenakte."

Höhö, wo du Recht hast, hast du Recht.


Der Seelenbrecher von Sebastian Fitzek. Erschienen bei Droemer Knaur

Samstag, 19. Juli 2014

Tampa von Alissa Nutting

(Von Hoffmann und Campe)
(Vielen lieben Dank für das Leseexemplar!)

Jaja, ich höre die Menschen schon kichern. Schon wieder so ein Sex-Buch. Aber halt. Das weiß man ja jetzt noch gar nicht. Obwohl das Cover schon sehr gut ist. Ich musste lachen. Und habe es nicht zuletzt wegen dem Knopfloch mitgenommen. Aber auch der Klappentext klang gut:

Celeste ist Ende zwanzig und tritt ihre neue Stelle als Lehrerin an einer Junior High School in Tampa, Florida, mit einer einzigen Absicht an: Sie wird einen ihrer Schüler verführen. Sie selbst hat panische Angst davor zu altern - alle erwachsenen Körper schrecken sie ab, Teenager dagegen wirken auf sie wie ein Jugendelixier. Als ihr Blick fällt auf den naiven und zurückhaltenden Jack Patrick fällt, erkennt sie in ihm das perfekte Opfer. Ohne moralische Bedenken manipuliert sie den Jungen, der seine schöne Lehrerin bewundert und sich von ihrer Aufmerksamkeit geschmeichelt fühlt. Doch ihre Gier ist unersättlich und irgendwann geht Celeste zu weit.
In ihrem literarischen Debüt erzählt Alissa Nutting von verbotenen Begierden und schildert den Tabubruch radikal aus der Perspektive ihrer gefühlskalten, psychopathischen Protagonistin. Eine moderne Antwort auf Nabokovs
Lolita und eine bissige Satire auf den Jugendwahn unserer Gesellschaft. 

Nun muss ich leider kurz lachen. Hahaha! Ich kann es mir richtig vorstellen, wie der Text entstanden ist:
"Oh, in dem Buch geht es um Sex mit Minderjährigen? Moment, da gibt es doch Buch dazu! Schreiben wir das doch einfach mit drauf, schließlich ist das ein Klassiker, dann wissen die Leute, was sie erwartet!"

NEIN! 

In Lolita geht es nicht um Sex mit Minderjährigen. In Lolita werden nicht explizit sexuelle Handlungen beschrieben. Wer Lolita als erotischen Roman liest, hat was falsch verstanden. Wer Tampa (ich dachte ja am Anfang an Tampere, also die finnische Stadt) als erotischen Roman liest, liegt schon irgendwie richtig. Die andere Ähnlichkeitsnennung betrifft American Psycho, was ich auch nicht wirklich verstehe, aber vielleicht gehe ich auch zu sehr vom inhaltlichen aus. Wobei das meiner Meinung nach schon sehr überlagert wird von den ganzen Sexszenen. Der angesprochene Jugendwahn findet sich eigentlich nur in kurzen Beschreibungen, dass Celeste unbedingt weiter jung aussehen möchte und dafür ein Vermögen in Hautcreme investiert. Und, dass sie sich durch den Sex mit minderjährigen Jungs jünger fühlt. Aber das ist eigentlich nur eine Nebensächlichkeit, hauptsächlich will sie sexuell befriedigt werden und erfreut sich an der Vorstellung, dass sie die Jungs in die Welt des Sex einführt (hihi). Gesellschaftskritik* seh ich da nicht so wirklich viel. 
Wahrscheinlich hätte mir das Buch insgesamt besser gefallen, wenn nicht Lolita im Klappentext genannt worden wäre. So habe ich etwas komplett anderes erwartet und wurde enttäuscht. Obwohl ich Celeste ja irgendwie sympathisch fand. Sie ist ein in sich runder Charakter. Überhaupt sind die Motivationen der Protagonisten recht eindeutig und nachvollziehbar. Obwohl ich gerade nicht mehr weiß, ob am Schluss geklärt wird, warum Jack ins Haus zurückkommt. 

Also -Klappentexten sollte man nicht vertrauen. Oder sehr misstrauisch sein. Schade.



*Mir ist gerade aufgefallen, dass ich mich vertan habe. Der Klappentext spricht von Gesellschaftssatire, nicht Gesellschaftskritik. Der Satz kann trotzdem so stehenbleiben, ich sehe da auch keine Satire.

Freitag, 18. Juli 2014

Mistress von Tiffany Reisz

(Vielen lieben Dank für das Leseexemplar!)

Vor einiger Zeit befand sich in meinem Briefkasten eine Büchersendung (eigentlich befindet sich immer mindestens eine Büchersendung in unserem Briefkasten), die ich nicht erwartet hatte. Und so kam es das ich nach If you stay wieder einen erotischen Roman gelesen habe (dazwischen hab ich aber noch sechs andere Bücher gelesen, die nichts mit Erotik zu tun haben. Lest alle Weisse Magie von Lothar Müller und lernt was über Papier!). 

Jetzt also Mistress von Tiffany Reisz. Der Klappentext sagt dazu:

Unter anderen Umständen würde Nora Sutherlin es genießen, nackt und gefesselt zu sein. Doch ihre Kidnapperin ist nicht an erotischen Spielen interessiert. Sie kennt nur ein Ziel: Rache an Søren, dem Mann, dem Nora mit Leib und Seele verfallen ist.
Ihre Peinigerin stellt Nora vor die Wahl: Sie kann sich dafür entscheiden, ihren geliebten Søren zu töten – oder selbst zu sterben, damit Søren weiterleben darf. Doch dann wird er auf immer ein Gefangener sein. Nora weiß: Nichts wäre schlimmer für ihn, als sich einem anderen Menschen zu unterwerfen. Um ihm dieses Schicksal zu ersparen, ist sie gewillt, die ultimative Todsünde zu begehen. Langsam streckt sie die Hand nach dem Dolch aus, den die Entführerin ihr reicht, um ihrem Meister ein letztes Mal zu Willen zu sein …

Erster Kommentar - es handelt sich hierbei um den vierten Teil einer Reihe. Was ich erst ganz am Schluss zufällig herausgefunden habe. Was mich dann immer nervt, auch wenn man das Buch sehr gut ohne Vorwissen lesen kann. Aber ich frage mich, ob das Verlage absichtlich "verheimlichen"? Vielleicht, weil Leser ungern Reihen anfangen und dann lesen sie das und es ist doch eine Reihe und dann kaufen sie sich doch die anderen Bände. Dazu hab ich in meinem Studium nichts gelernt. Gemeinheit. 
Zurück zum Buch. 
Nora ist Profi-Domina, mit einem Priester zusammen, der ihr Dom ist (sie ist ein Switcher, sie kann Dom und Sub sein), der wiederum früher ihren jetzigen Auftragsgeber liebte und dessen Schwester war mit dem Priester verheiratet, als dieser noch kein Priester war. Möchte jemand ein Diagramm? Man kann auch einfach sagen, dass jeder jeden kennt und sicherlich schon mal mit ihm/ihr im Bett war. Deswegen sind auch alle ganz verzweifelt, als Nora plötzlich von der totgeglaubten Priesterfrau entführt wird. Nur, damit ihr "Mann" zu ihr zurückkommt. Doch der Domina-Auftragsgeber war früher mal Auftragskiller, deswegen sollte man sich nicht so viele Sorgen machen. Am Schluss haben sich alle lieb (ALLE!) und die Totgeglaubte ist tot. 

Thematisch erinnert das schon an Shades of Grey. Alles mit SM erinnert mich an Shades of Grey. Und das ist erstmal nichts Gutes.  Aber so schlimm war es dann doch nicht. Nora wirkt sogar sehr sympathisch, steht voll im Leben und braucht keinen Christian, der sie rettet. Ich war am Anfang etwas verwirrt, weil so viele Personen mit eigenen Kapiteln auftauchten (überschrieben mit verschiedenen Schachfiguren, was ich ganz nett fand). Den ersten Sex gibt es wieder erst in der Mitte des Buches. Ist das eine neue Zurückhaltung? Teilweise verstand ich die Motivation der Protagonisten nicht (Hallo, Verlobter von Nora?), was sich aber vielleicht mit dem Hintergrundwissen der anderen Bände erklären lassen würde. Insgesamt fand ich es ganz - nett. Es war nicht ganz so furchtbar wie Shades of Grey oder If you stay. Es wird jetzt aber auch nicht mein absolutes Lieblingsbuch. Als Zwischendurch-Unterhaltung ist es okay, es bleibt aber nicht lange hängen und wahrscheinlich hab ich in drei Monaten vergessen, um was es geht. 

Mittwoch, 16. Juli 2014

Balkonblumen.

Es hat ein wenig gedauert, bis ich  mich ernsthaft mit dem Balkon auseinandersetzen konnte. Jetzt kann man sich dort auch setzen, denn es gibt Stühle und einen Tisch. Obwohl die genaue Position des Tisches noch nicht in Stein gemeißelt ist. So ganz bin ich mit der Ecke noch nicht zufrieden, aber die Möbelstücke sind glücklicherweise nicht so schwer, die kann man auch mal spontan woanders platzieren. Was nun heute noch fertiggestellt wurde - der eine von zwei Balkonkästen. Letzte Woche kaufte ich bei Aldi Blumen für 99 Cent. Chrysanthemen um genau zu sein. Die sahen im Laden sehr traurig aus, weil durstig. Und so ganz alleine konnte ich die ja dann auch nicht stehenlassen. Einige Tage später kosteten die Blumen nur noch 49 Cent und ich kaufte noch eine. Die noch viel trauriger aussah. Heute habe ich noch Blumenerde gekauft. Damit die Blumen endlich in den Plastikkasten eingetopft werden können. Leider kann ich jetzt meine Arme nicht mehr bewegen, 35 Liter Blumenerde schleppen ist ein sehr guter Sportersatz. Oder ein sehr schlechter Sportersatz (Zur Demonstration: Als ich das Foto von den Blumen gemacht habe, haben meine Hände ganz fürchterlich gezittert. Es wunder mich, dass das Foto überhaupt scharf ist).


Gerade habe ich nun also Blumen umgetopft und damit brav den Balkonboden mit Karton ausgelegt, damit es danach nicht so dreckig-erdig ist. Reicht ja, dass ich die Wohnung demnächst mal generalüberholen muss, dank Putzamnesie in der Prüfungs-und Hausarbeitszeit (die nun übrigens vorbei ist. Semesterferien!). 


Ja. Sieht schon schön aus. Eine dritte Pflanze würde sicherlich noch in den Kasten passen. Vielleicht gibt es die traurigen, durstigen Chrysanthemen noch bei Aldi. Außerdem möchte ich den zweiten Blumenkasten auch noch bepflanzen, weiß aber noch nicht, mit was. Ich will doch kein Geld ausgeben, weil ich ein ganz furchtbarer Pflanzenmensch bin. Ich vergesse ständig, dass Blumen Wasser brauchen. 

Donnerstag, 10. Juli 2014

Nordbreze - Jetzt auch in richtig.


Vor eineinhalb Stunden sah es noch so aus (und ich freute mich gar sehr), jetzt sieht es so aus (also das, was man gerade sieht) und ich freue mich gar sehr. Meine eigene Domain! Mein Blog ist endlich erwachsen geworden. Nach hundert Jahren. Hurra. Ich hoffe, dass ich nun auch alles richtig gemacht habe (eigentlich sollte das erst  nach 2 Stunden funktionieren, warum es jetzt schon funktioniert - weiß ich nicht), eigentlich sollten alle Weiterleitungen weiter funktionieren, auch die RSS-Feeds sollen weiterlaufen, falls aber jemand ganz traurig ist, weil er eine Fehlermeldung irgendwo findet, würde ich mich über einen Kommentar freuen. Dann werde ich erstmal weinen und mich dann um die Lösung des Problems kümmern. Bis dahin schmachte ich weiter verliebt die neue Adresse an.

(Und ja, ich suche gerade nach neuer Bettwäsche und gucke Sailor Moon. Meine Lesezeichenleiste ist furchtbar toll)

Mittwoch, 9. Juli 2014

Lumpenschreiburheberpersönlichkeitsrechtlernanfall.

Wie gerne würde ich gerade andere Dinge machen. Beispielsweise die Wohnung putzen. Niemand möchte hier gerade zu Besuch kommen, denn ich komme seit mindestens einer Woche nicht dazu, hier sauber zu machen. Und warum? Weil ich schreibe und lerne und lerne und schreibe. Über Lumpen schreibe ich, über Urheberrecht lerne ich sehr viel. Und das wird noch bis zum Sonntag bzw. Donnerstag so gehen. Deswegen kann die kleine Marina auch nicht raus zum Spielen. Es regnet ja eh. Aber nächste Woche dann. Dann sind Semesterferien. Dann wird alles wieder gut. Und die Wohnung wieder sauber.