Mittwoch, 30. September 2015

Fotobreze - September 2015

It's always the same! Ein Monat geht, ein anderer kommt und irgendwie läuft die Zeit gerade sehr schnell weg. Ich lauf dagegen sehr langsam. Oder gar nicht. Gar nicht gefällt mir besser. Wenn man nämlich nicht läuft, kann man mal wieder etwas lesen. Irgendwie wird diese meine Lieblingstätigkeit nämlich gerade etwas vernachlässigt. Oh weh. Vielleicht schaffe ich es im dritten Monat meines Arbeitsverhältnisses endlich eine gelungene Work-Life-Balance aufzubauen. Mit weniger "Nach der Arbeit ins Bett fallen" und mehr anderen Dingen. Erster Test: Morgen geht es nach der Arbeit direkt zum Literaturhaus München. Menschen sprechen über Literaturkritik. Das wird sicherlich sehr nett. Bis dahin gibt es aber erst einmal den September zu bewundern:


// Bröselchens Besuch musste natürlich fototechnisch festgehalten werden //
// Wir aßen Macarons und saßen im Hofgarten herum, fidelbumm! //
// Hinter den Kulissen eines Instagram-Bildes // 
// Einer der pinken Punkte ist ein Brösel. Gut, dass man bei dem Foto auch gar keine pinken Punkte sieht ...//


// Arbeitsdeko! Die fällt manchmal runter und dann erschrickt man sich zu Tode //
// Arbeitsplatz! Also, nicht meiner, aber einer und ich möchte da gerne einziehen //
// Arbeitsplatz! Dieses Mal meiner. Livestream-Vorbereitungsdinge müssen geplant werden //


// Das teure mymuesli-Müsli macht sich sehr gut neben dem grenzenlosen Und //
// Die neue Serie der Lego-Minifiguren macht mich arg glücklich. Insbesondere der verrückte Wissenschaftler //
// Ein neuer Buchladen is in the house! Oder so ähnlich //


// 27 Jahre war ich Wiesnverweigerer, nun hab ich zum erste Mal das Oktoberfest betreten. Kann man mal machen ... muss man aber nicht //
// Und der Kapitalismus liegt am Boden //
// Aber so ein Riesenrad ist halt doch schon nett //


// Endlich wieder neue Chucks. Es können Wetten abgegeben werden, wie lange sie weiß bleiben //
// #killedthemaster //
// Dieses gemeine Knie wurde nun im MRT durchsucht und raus kam - eine Entzündung. Hurra. Und der Orthopäde meinte, ich soll mal mehr kniestärkenden Sport machen, anscheinend findet er mein Knubbelknie zu knubbelig. Un die Kniescheibe ist ein bisschen verschoben. Toll. Aber jetzt tut es auch nicht mehr so arg weh //

Samstag, 26. September 2015

Ein Interview mit dem englischen Knie.

Kein SuB-Buch der Woche. Wieder nicht. Derzeit kann ich damit nicht viel anfangen, ich mag mich nicht mit Büchern beschäftigen, die ich dann eh nicht lese, ich mag mich mit den Büchern beschäftigen, die ich lese, aber ich lese gerade gar nicht wirklich, meine Leselust befindet sich auf einem Tiefststand

Dafür humpel ich durch die Welt. Seit dem letzten Wochenende schmerzt das rechte Knie und zwar so sehr, dass ich freiwillig zum Orthopäden gehumpelt bin (Zitat Orthopäde: "Sie humpeln ja!"). Orthopäde drückte ein wenig auf dem Knie drauf, knickte es ab, ich schrie innerlich vor Schmerzen und er meinte, ich müsste mal zum MRT. Hurra. Auf der Überweisung steht nun "Innenmeniskusläsion", ich bin da aber dagegen. Mir gefällt das "Theaterknie" besser, da passen auch die Ursachen viel besser (junge Mädchen bekommen das! JUNGE Mädchen!). Der MRT-Termin ist am Dienstag, ich bin schon ganz aufgeregt und fasziniert, MRTs kenn ich nur aus Grey's Anatomy, Dr. House und Emergency Room. Bis dahin trage ich brav eine Bandage, ohne die ich mich nackt fühle, weil sich das Knie dann ganz leicht anfühlt und ohne Bandage knick ich das Knie manchmal aus Versehen ab und dann tut es doch wieder arg weh. 

Um nicht nur zu jammern - ansonsten läuft (haha) es gerade arg prächtig hier. Die Arbeit ist immer noch ein Freudenfest, letzten Donnerstag moderierte ich zusammen mit meiner Kollegin einen Hangout mit der wunderbaren, allerliebsten Autorin Alice Oseman (Solitaire). Ich kann mir den Hangout immer noch nicht angucken, weil das irgendwie gruselig ist, sich selbst zu sehen und zu hören, aber verlinken geht. Alice ist nämlich ganz zauberhaft. Und meine Frage (die vorletzte!) ist total ausgefuchst! Dafür hab ich nämlich recherchiert, wie ein Profi (means: Ihre Homepage gelesen ...). 

Weitere positive Punkte: Vor zwei Wochen war das Bröselchen hier und wir haben keine Bücher gekauft. Und bei Petzi von "Die Liebe zu den Büchern" beantworte ich höchst professionell Interview-Fragen. 

Oh. Und ich hab nun ein Master-Zeugnis und eine Master-Urkunde und ihr dürft mich nun offiziell Marina Nordbreze, M.A. nennen, danke. Ich leg mich nun erst einmal wieder auf die Couch und lese "Cocktails" von Pamela Moore. Weil es mich sympathischerweise an Sylvia Plaths "Die Glasglocke" erinnert.


Sonntag, 20. September 2015

Deutscher Buchpreis 2015 - Die Shortlist #deutscherbuchpreis


Die Longlist des Deutschen Buchpreises hat sich verkleinert, jetzt ist es nur noch eine Shortlist mit sechs Titeln drauf. Letztes Jahr fanden sich auf der Shortlist zwei meiner Favoriten, dieses Jahr ist es nur noch ein Titel. Letztes Jahr habe ich es auch geschafft, drei Titel der Longlist zu lesen, dieses Jahr werde ich das wohl nicht mehr schaffen. Ich habe auch bisher noch keines der Bücher käuflich erworben. Ich habe auch fast keine der nominierten Bücher auf meine Wunschliste gepackt, irgendwie war da dieses Jahr nur wenig dabei, was mich begeistern konnte. Winters Garten von Valerie Fritsch werde ich mir auf jeden Fall noch besorgen. Und bei Clemens J. Setz überlege ich auch noch.

Aber nun - nochmal ein kurzer Blick auf die Shortlist:

Gehen, ging, gegangen von Jenny Erpenbeck
Ich würde mal sagen, dass dieses Buch aufgrund des aktuellen Flüchtlingsthemas gute Chance hat, den Deutschen Buchpreis zu gewinnen. Außerdem passt das Cover zur diesjährigen Farbwahl des Preises und ich habe ja den Verdacht, dass immer ein Buch gewinnt, welches farblich zum Preis passt, damit der Aufkleber auf dem Buch nicht so doof aussieht. 

Über den Winter von Rolf Lappert
Obwohl ich nach der Leseprobe relativ begeistert war, ist doch relativ wenig vom Text bei mir hängengeblieben, vielleicht ist das ein schlechtes Zeichen. Entweder für das Buch oder für mein Gedächtnis. 

Wie Ihr wollt von Inger-Maria Mahlke
Gleiches Problem wie bei "Über den Winter". Obwohl mich hier noch die Form des Buches reizen würde, wenn die denn immer so ist wie bei der Leseprobe. Tagebucheinträge und Prosa gemischt. 

Das bessere Leben von Ulrich Peltzer
Wenn ich das bei der Berichterstattung zum Deutschen Buchpreis richtig mitbekommen habe (und ich habe das Gefühl, dass ich dieses Jahr viel weniger darüber lese als letztes Jahr), fragen sich viele Menschen, wie es dieses Buch auf die Shortlist geschafft hat. Ich schließe mich dieser Frage an. 

Eins im Andern von Monique Schwitter
Das einzige Buch, welches es von meiner Shortlist auf die allgemeingültige Shortlist geschafft hat. Die Autorin hat bei LovelyBooks an einer Fragerunde teilgenommen und ihre Antwort darauf, warum das Cover so aussieht wie es aussieht, amüsiert mich sehr. Und sie hat sogar meine Frage bezüglich der Autor-Protagonist-Gleichsetzung beantwortet. Damit bleibt sie mein Favorit. Auch, wenn sie Thomas Glavinic nicht kennt. 

Die Erfindung der Roten Armee Fraktion durch einen manisch-depressiven Teenager im Sommer 1969 von Frank Witzel
Ich hoffe, die Erfindung hat es nicht nur auf die Shortlist geschafft, weil der Titel so lustig-lang ist. Eigentlich wäre es amüsant, wenn dieses Buch gewinnt, weil ich mir irgendwie nicht vorstellen kann, dass so viele Menschen das Buch lesen werden. Die Leseprobe war so verwirrend. Wenn der Rest des Buches auch so verwirrend ist, kann der Durchschnittsleser dem doch gar nicht folgen. 

Haben es eure Favoritentitel auf die Shortlist geschafft? Welcher Shortlist-Titel ist euer Favorit und denkt ihr, dass euer Favorit auch gewinnen wird? Es bleibt spannend! Die Verleihung findet dann am 12. Oktober statt. Mal sehen, ob ich es schaffe, den Livestream zu gucken. Wenn es einen Livestream gibt.  

Montag, 14. September 2015

Das grenzenlose Und von Sandra Weihs.


Originalausgabe - Erschienen in der Frankfurter Verlagsanstalt - Februar 2015 - Allerliebsten Dank für das Leseexemplar!

Marie ist achtzehn, Borderline-gestört und fest entschlossen, ihrem Leben ein Ende zu setzen. Auch Emanuel glaubt nicht an die Zukunft, wenngleich aus anderen Gründen. Als sie sich begegnen, wird ihnen klar - sie müssen es nicht allein tun. Und sie treffen eine Verabredung, die für beide anders ausgeht als erwartet.

Mein drittes Buch aus der Frankfurter Verlagsanstalt und ich werde immer begeisterter ob deren Verlagsprogramm. So viele Perlen, so viele Schätze gilt es zu entdecken. Doch im Gegensatz zu "Bora" und ähnlich wie bei "Alles ist jetzt" ist dies keine leichte, einfache Lektüre (und das ist jetzt nicht böse gemeint, liebe Bora. Du bist ein herrliches Sommerbuch, ich mag dich sehr). Ich musste "Das grenzenlose Und" dann auch vom S-Bahn-Buch zum Couch-Buch umwandeln, weil ich das in der S-Bahn auf dem Weg zur Arbeit/nach Hause nicht lesen konnte. Auf der Couch in einem Ruck ging es dann.

Marie lebt in einer WG mit sozialpädagogischer Betreuung, nachdem sie mehrfach versucht hat, sich selbst umzubringen. Ihr Psychotherapeut hat ihr daher das Versprechen abgenommen, dass sie ein Jahr lang keine Selbstmordversuche machen wird und dafür nicht in die Psychiatrie muss. Daran hält sich Marie auch brav - mit dem Ziel vor Augen, sich genau nach einem Jahr umzubringen. In der Praxis ihres Psychotherapeuten trifft sie Emanuel, der vom Psychotherapeuten als Hurensohn beschimpft wird (was lustig ist, denn Emanuels Oma ist Bordellbesitzerin) und eine Hausaufgabe zu erledigen hat. Dabei hilft ihm Marie, die ansonsten Probleme mit gleichaltrigen Menschen hat. Im Laufe der Zeit intensiviert sich die Beziehung zwischen Marie und Emanuel, Marie erfährt, dass Emanuel einen Hirntumor hat und sich selbst umbringen will, um seiner Oma und seiner Schwester nicht zur Last zu fallen. So reift der Plan eines Doppelsuzids heran. 

Die eine will sterben und kann es nicht, der andere will leben und kann es nicht - das sind quasi die zwei Motive, die bei "Das grenzenlose Und" aufeinandertreffen. Suizid, weil man das Leben nicht erträgt, Suizid, weil man den Tod nicht erträgt. Dabei wertet und verurteilt "Das grenzenlose Und" nicht die Gründe für die Entscheidung von Marie und Emanuel, sondern erörtert diese sachlich und klar. 

Meine anfänglichen Probleme mit dem Buch liegen wohl direkt bei mir selbst, ich kann Beschreibungen von Selbstverletzungen nur schwer ertragen, mir tun da sofort die Handgelenke weh (und nein, keine Sorge, ich hab das selbst nie gemacht) und deswegen mag ich auch keine Dialoge, in denen von Klammern im Arm die Rede ist, die der Arzt dort reingemacht hat, damit man sich nicht nochmal ritzt, aber man kann die Klammer ja auch einfach rausreißen ... 

Im weiteren Verlauf der Geschichte überwiegt aber Emanuels Entschluss, sich selbst zu töten, um dem Hirntumor zuvor zu kommen und Maries Umgang mit dieser Situation. Die schönste Szene, die auch den Papierflieger auf dem Cover (und auf dem Vorsatzpapier! Aber: lieber Verlag, man kann die Faltanleitung gar nicht falten ohne das Buch kaputt zu machen!) erklärt, hat relativ wenig mit dem Selbstmordpakt zu tun, sondern schildert die Entstehung eines Graffitos (yay, korrekte Singularform genutzt!). Da gefällt mir sehr der Aufbau und die Veränderung des Werkes während des Schaffensprozesses durch die Veränderung von Maries Gefühlsleben. 

"Das grenzenlose Und" ist sicherlich kein einfaches Buch (kann man überhaupt ein einfaches Buch über Selbstmord schreiben?), aber es ist ein lesenswertes Buch, weil es exemplarisch zwei Motiven für Selbstmordgedanken/-versuchen erläutert, ohne sie zu bewerten und/oder zu kritisieren. Dabei schafft es Sandra Weihs die Waage zu halten, sodass sich "Das grenzenlose Und" nicht in ein Pro-Selbstmord-Buch verwandelt. 

Ein ernstes Thema, ohne moralischen Zeigefinger, dafür mit Humor - ich denke, nach diesem Debüt werde ich Sandra Weihs mal im Kopf behalten. 

Samstag, 5. September 2015

Neu im Bücherregal - Die August-Bücher

Aus irgendeinem Grund ist im August mein Bücherregal explodiert. Könnte man meinen. Ich weiß wirklich nicht, wie ich es geschafft habe, dreizehn neue Bücher hier anzuschleppen, aber irgendwie ist es passiert. Wahrscheinlich liegt das nur daran, dass das neue, schmale Billy-Regal noch zur Hälfte leer ist und deswegen so laut "Füll mich auf!" schreit. Oder so ähnlich. Nun denn. Hier kommen also die August-Bücher. Aber zuerst noch etwas komplett anderes: Einige Blogleser haben anscheinend Probleme bei der Kommentarerstellung bzw. werden die Kommentare gar nicht abgeschickt, sodass ich die gar nicht freigeben kann. Geht euch das auch so? Wenn ja, würde ich mich über einen Kommentar freuen. Haha. Kommentar. Wohl eher eine Nachricht über das Kontaktformular. Das wäre gar wunderbar, denn ich mag doch Kommentare und ich will auch, dass die veröffentlicht werden. Nicht, dass jemand denkt, ich wäre eine bösartige Diktatorin, die das Volk zensiert.


Am grünen Rand der Welt von Thomas Hardy. Ein Gewinn! Ein Gewinn! Sogar ein Gewinnpaket, quasi. Ich habe nämlich nicht nur das Buch, sondern auch die passenden Kinokarten gewonnen und konnte daher vor drei Wochen die neue Verfilmung von "Am grünen Rand der Welt" mit Carey Mulligan begutachten. Und für gut befinden. Carey Mulligan gehört eh mein Herz, die Landschaftsaufnahmen waren sehr prächtig, es gibt Schafe und die Geschichte rund um eine Frau und ihre drei Verehrer ist auch recht nett. Das Ende ist ein bisschen blöde, aber mir wurde schon versprochen, dass das im Buch anders gelöst wird. Hurra. Eben jenes Buch lese ich gerade, aber irgendwie komm ich gerade nicht richtig rein. 

Margos Spuren von John Green. Schon wieder ein Buch-zum-Film-zum-Buch-Buch. Und es wurde schon gelesen und beguckt. Ich will der Allerbeste sein, wie keiner vor mir war!

Das Grenzenlose Und von Sandra Weihs. Noch ein Leseexemplar. Ich mag die Frankfurter Verlagsanstalt sehr gerne, die Bücher sind sehr schick. Derzeit ist "Das Grenzenlose Und" mein S-Bahn-Buch, aber wie schon bei "Am grünen Rand der Welt" komm ich gerade nicht richtig rein bzw. ist beim Und-Buch das Problem, dass ich eine Szene am Anfang nicht so gut vertragen habe und jetzt trau ich mich nicht weiterzulesen. Wahrscheinlich ist das Buch kein S-Bahn-Buch. Wahrscheinlich sollte ich das einfach auf der Couch am Stück durchlesen.

Axolotl Roadkill von Helene Hegemann. Mein Volontariat - Fluch und Segen zugleich! Segen, weil Bücher! Fluch, weil Bücher! Als neue Einrichtung gibt es ein offenes Bücherregal (wie oft schaffe ich es wohl, das Wort "Bücherregal" in diesem Beitrag zu schreiben?), man kann Bücher reinstellen, die man nicht mehr mag und man kann Bücher rausnehmen, die man mag. So landen plötzlich Skandalbücher von vor fünf Jahren bei mir. Letztens saß die Hegemann bei Jan Böhmermann und ich wusste sehr lange nicht, wer das überhaupt sein soll.

Paris - Ein Fest fürs Leben von Ernest Hemingway. Herr Gatsby ist ein feiner Mann, er bringt mir Bücher mit, wenn er in der Uni ist und ich arbeiten muss. Und vielleicht mag ich Hemingway lieber in Paris. Auf dem Meer hat das ja nicht so mit uns geklappt.

Cocktails von Pamela Moore. Oh, wie habe ich mich auf dieses Buch gefreut! Eine Wiederentdeckung aus dem Jahre 1956. Ein bisschen erinnert mich das Buch an "Die Glasglocke", mal sehen, ob die Cocktails an dieses große Buch herankommen.

Allee der Kosmonauten von Anne Krüger. Herr Gatsby ist ein böser Mann, er bestellt bei Medimops und zwingt mich damit, auch durch den Katalog zu stöbern (Katalog ist irgendwie ein lustiges Wort, weil ich jetzt an einen Papierkatalog denken muss) und dann landet eben auch mal ein Kosmonauten-Buch im Warenkorb. Und erst jetzt bemerke ich, dass das auf dem Cover gar keine lustigen Roboter-Männchen sind, sondern Raketen. Irgendwie naheliegend.

Wurfschatten von Simone Lappert. Noch ein Medimops-Unfall. Das wars dann aber auch schon. Im Gegensatz zum nimmersatten Gatsby habe ich nämlich nur zwei Bücher bestellt. Er dagegen dreizehn. Damit hat er mehr August-Bücher als ich, der Schuft, denn er hat ja auch noch aus anderen Quellen Bücher bezogen. Der Schuft. Bei "Wurfschatten" gefällt mir das Cover und das Therapiezimmer.

Mein Herz und andere schwarze Löcher von Jasmine Warga. Siehe oben. Böses, offenes Bücherregal! Und schon steht plötzlich eben jenes Herzlochbuch bei mir.

Salz in der Wunde von Jean Prévost.  Herrje, war ich letzten Monat aber fleißig. So viele Bücher gelesen! So viele Rezensionen geschrieben. Aber in nächster Zeit reicht es erst einmal mit den Leseexemplaren, ich will mir da nicht zu viel Druck beim Lesen machen. Der Druck entsteht schon durch die ungelesenen Bücher, die mich böse angucken.

Schöne Töchter von Flix. Immer noch ein wahrer Augenschmaus. Und ein viel zu großes Buch für das Bücherregal, deswegen steht es auch nicht am richtigen Platz. Manchmal muss man der Ästhetik wegen Kompromisse machen.

The Heir von Kiera Cass. Wupps? Wie kommt dieses Buch denn bitte in mein Bücherregal? Das muss da von ganz alleine reingehüpft sein. Weil es nämlich bei seinen Freunden, den ersten drei Bänden der Selection-Reihe, sein möchte. Jawohl.

Eleanor & Park von Rainbow Rowell. Hier bricht die Fleiß-Strähne ab, hier gibt es keine Rezension. Aus folgendem Grund: Das Buch ist echt nicht gut. Deswegen sieht man es auch nicht auf dem Foto bzw. sieht man nur einen Platzhalter, das Buch wurde nämlich schon verkauft. Und ich habe derzeit keine Lust, schlechten Büchern Zeit zu widmen. Deswegen nur eine kurze Begründung, warum ich das Buch nicht gut fand: Die Charaktere sind vollkommen blass, die Geschichte ist belanglos, das traurige Schicksal Eleanors ist billiges Emotionskino (bei GNT und DSDS dürfen auch nur noch Menschen mitmachen, die ein schweres, gut verkaufbares Schicksal haben. Daran musste ich immer denken ...) und ärgerlicherweise ist das Buch rassistisch. Am dümmsten fand ich Eleanors Gedankengang, ob Park als Koreaner überhaupt die Augen weit aufreißen kann und ob das wohl eine rassistische Frage ist. Ja, ist es. Warum genau ist dieses Buch bitte so erfolgreich?