Mittwoch, 31. Dezember 2014

Jahresabschlusshauptversammlung 2014

Ein neues Jahr! Wieder geht ein Jahr! Alles Gute, danke, klar. Oder so ähnlich. In guter, alten Tradition gibt es hier nun also den wunderschönen Jahresrückblick.

Im Januar wurden uns die Schlüssel zur Wohnung übergeben. Die Wohnung. Mein Lieblingsort 2014. Mein Lieblingsthema 2014. Der Möbelplan hat nicht ganz funktioniert und trotzdem sieht es im Endergebnis sehr schick aus. Der Umzug fand im Februar statt und dank der Hilfe von Umzugsmenschen schafften wir alle Sachen recht schnell in die Wohnung und recht schnell auf ihre Plätze. Wie sehr ich die Couch liebe! Außerdem zog mit uns auch Herr Dachs ein. Herr Dachs ist mein zweitliebster Lieblingsmitbewohner. Im März wurde die Wohnung den Verwandten und Freunden vorgeführt. Uns wurden die drei Fragezeichen vorgeführt. In Hamburg. Wie sehr ich Hamburg vermisse. 2015 muss ich wieder nach Hamburg fahren. Man sollte immer nach Hamburg fahren. Man sollte wieder in Hamburg wohnen. Der April begann mit dem Semesterbeginn. Neue Seminare, neue Mitstudenten. Insgesamt fand ich das zweite Semester besser als das erste. Die neue Nachbarschaft wurde erkundet und das Schloss Nymphenburg zum zweitliebsten Lieblingsort 2014 gekürt. Der Haare waren plötzlich kurz und die eine Arbeitsstelle wurde gegen die andere Arbeitsstelle getauscht. Mai – Eurovision Songcontest! Sehr wichtiges Datum, jawohl. Fast bin ich am überlegen, ob ich 2015 nach Wien fahren soll. Wien mag ich ja auch sehr gerne. Außerdem konnte man während der Übertragung des Eurovision Songcontests sehr gut Kraniche falten. KRANICHE! So viele Kraniche! Und das alles für den –Juni. Denn im Juni fand der Netzwerkabend meines Studiengangs statt und die Deko sah schon schick aus, auch wenn ich seitdem bei Kranichen und Pompoms immer zusammenzucke. Ich hatte Geburtstag, ich fing wieder mit dem Joggen an, mein Knie tat weh. Im Juli waren Semesterferien und ich schrieb eine Hausarbeit über Lumpen. Lumpen sind schon was Feines. Außerdem schien die Sonne, ich konnte Blumen auf dem Balkon pflanzen und Herr Gatsby war in Ungarn. Zum Ausgleich fuhr ich im August nach Kopenhagen. Kopenhagen ist wunderbar. Lefa ist wunderbar. Ich vermisse beides. Man sollte viel öfter einfach hinter der Oper schwimmen gehen. Schon ist September, schon begann ein neues Semester. Dieses Mal aber komplett ohne Plan, weil ich mit meinen Pflichtfächern schon durch war, aber noch keine Masterarbeit schreiben mochte. Das mach ich dann ab März 2015. Bücher wurden gekauft, Bücher wurden gelesen, Kuchen wurde gebacken und für optisch nicht sehr ansprechend befunden. Außerdem kam eine liebe Freundin zu Besuch und man konnte den optisch nicht sehr ansprechenden Kuchen draußen auf dem Balkon essen. Der Oktober bestand blogmäßig fast nur aus Worten. Eine gar herrliche Aktion, die Josefina und ich vielleicht nächstes Jahr wiederholen werden. Außerdem versuchte ich weiter zu laufen und weiter Französisch zu lernen. Bon Chien! Im November wurde endlich die Bilderwand aufgehängt, ich stellte Chai-Sirup her und hörte Herrn Martin Walser beim Lesen zu. Auch nett. Dezember. Bücherschau und Tee und Weihnachten. Und jetzt. 

Ich mochte 2014. So eine Wohnung überstrahlt negative Dinge. Ich wohne sehr gerne in München, die Weihnachtstage bei meinen Eltern haben das noch einmal hervorgehoben. 

Vor 2015 hab ich ein wenig Angst. Ich muss bis März  mein Thema für die Masterarbeit konkretisieren, muss die Masterarbeit schreiben und mir im Anschluss eine neue Beschäftigung suchen. So … richtige Arbeit. Denn so langsam reicht es doch  mit dem Studieren. Obwohl ich einen Doktor höchst amüsant fände. Das kann man ja im Zweifelsfall auch noch später machen.

Ich wünsche mir also ein Thema für die Masterarbeit, genug Motivation und Inspiration, um das Thema zu bearbeiten, eine Idee, was ich nach dem Studium machen möchte und ich wünsche mir Urlaub. Beziehungsweise Reisen. Ich möchte mehr sehen. Ich möchte auch mehr lesen. Wie immer. Ich möchte mehr schreiben. Ich möchte mehr laufen. Ich möchte weniger Selbstzweifel. Weniger verheulte Stunden. 

Und nun wünsche ich allen Menschen hier und dort ein prima neues Jahr. Konfettiregen!
 

Fotobreze - Dezember 2014

Ich hab noch drei Minuten, um diesen Beitrag am 30.12. zu veröffentlichen. Also schnell jetzt. Wer es immer noch aktueller haben möchte, darf sich gerne an meinem neuen fancy Instagram-Account unter dem Namen nordbreze erfreuen. (Mist, jetzt ist es 00:04 Uhr - hat nicht ganz geklappt)


// Da scheint noch die Sonne ins Wohnzimmer //
// Da hängt schon die Weihnachtsdeko //
// Da stehen noch die letzten Balkonblumen in der Vase // 


// Ein gutes Nikolausgeschenk //
// Ein guter Spiegel in einem guten Pizza-Laden //
// Ein gutes Entertainment-Programm für Weihnachten bei den Eltern // 


// Streetart - Egg //
// Dieser Hobbit-Teil war zwar sehr amüsant, aber schon irgendwie nicht so gut //
// Schnee ... Wo kommt der denn plötzlich her? // 


// München am Abend //
// Heimatfeld am Tag //
// Treppenhaus im Unihaus // 


// Der Hund in all seiner Pracht ♥ //


// Weihnachten daheim //
// Immer verliere ich bei Mario Kart //
// Geschenke! //
// Der "Weihnachtsbaum" sieht auch jedes Jahr trauriger aus //


// Dreimal ich - wie praktisch //


// Knöpfe - Maroni - Pralinen //


// Und das Essen hört nicht auf //

Sonntag, 28. Dezember 2014

Bücherliste 2014

Letztes Jahr habe ich gesagt, dass es ganz nett wäre, wenn ich 2014 mehr als 30 Bücher lesen würde. Und was soll ich sagen? Treffer! Sogar Übertreffer! 43 Bücher habe ich gelesen. Und dabei die volle Bandbreite von 1 bis 5 Punkten ausgeschöpft. Und zum ersten Mal sind da mehrere Fachsachbücher zu meinem Studium dabei. Gut, was soll man zu BWL auch groß lesen? Bücher sind da schon ein spannenderes Thema. Wenn ich nun spontan eine Top 3 der Lieblingsbücher 2014 aufstellen müsste, wären das wohl Die Bienen, Der Allesforscher und Roman eines Schicksallosen.

1. Kurt Krömer Ein Ausflug nach wohin eigentlich keiner will 4 von 5 Punkten
2. Elsie Chapman Du oder ich 2 von 5 Punkten
3. Kiera Cass The Selection 5 von 5 Punkten
4. Kiera Cass The Elite 5 von 5 Punkten
5. John Green Das Schicksal ist ein mieser Verräter 4 von 5 Punkten
6. Lauren Oliver Delirium 3 von 5 Punkten
7. Henrik Ibsen Nora (Ein Puppenheim) 5 von 5 Punkten
8. Gotthold Ephraim Lessing Emilia Galotti 3 von 5 Punkten
9. Laila el Omari Schattenmädchen 3 von 5 Punkten
10. Thomas Glavinic Unterwegs im Namen des Herrn 4 von 5 Punkten
11. Arthur Schnitzler Anatol 5 von 5 Punkten
12. Thomas Mann Der kleine Herr Friedemann 5 von 5 Punkten
13. Arthur Schnitzler Später Ruhm 4 von 5 Punkten
14. Jeffrey Eugenides Die Liebeshandlung 4 von 5 Punkten
15. Courtney Cole If you stay 1 von 5 Punkten
16. Lothar Müller Weisse Magie 3 von 5 Punkten
17. Franz Kafka Die Verwandlung 2 von 5 Punkten
18. Matthew Quick Silver Linings 4 von 5 Punkten
19. Sándor Márai Die Glut 3 von 5 Punkten
20. Ray Bradbury Fahrenheit 451 3 von 5 Punkten
21. Tiffany Reisz Mistress 3 von 5 Punkten
22. Alissa Nutting Tampa 3 von 5 Punkten
23. Sebastian Fitzek Der Seelenbrecher 4 von 5 Punkten
24. Heinrich Böll Die verlorene Ehre der Katharina Blum 4 von 5 Punkten
25. Kiera Cass The Selection Stories - The Prince & The Guard 4 von 5 Punkten
26. Kiera Cass The One 5 von 5 Punkten
27. John Irving Die wilde Geschichte vom Wassertrinker 4 von 5 Punkten
28. Imre Kertész Roman eines Schicksallosen 5 von 5 Punkten
29. Nicholson Baker Haus der Löcher 1 von 5 Punkten
30. Urs Faes Sommer in Brandenburg 4 von 5 Punkten
31. Lutz Seiler Kruso 3 von 5 Punkten
32. Pascal Mercier Nachtzug nach Lissabon 5 von 5 Punkten
33. Mary Shelley Frankenstein 4 von 5 Punkten
34. Martin Walser Das dreizehnte Kapitel 5 von 5 Punkten
35. Heinrich Steinfest Der Allesforscher 5 von 5 Punkten
36. Charlotte Roche Schoßgebete 4 von 5 Punkten
37. Volker Berghahn Der erste Weltkrieg 4 von 5 Punkten
38. Thomas Glavinic Sex 3 von 5 Punkten
39. Libba Bray The Diviners 3 von 5 Punkten
40. Misha Anouk Goodbye, Jehova! 4 von 5 Punkten
41. Siegfried Unseld Der Autor und sein Verleger 4 von 5 Punkten
42. Detlef Bluhm Bücherdämmerung: Über die Zukunft der Buchkultur 4 von 5 Punkten
43. Laline Paull Die Bienen 5 von 5 Punkten
44. Erich Maria Remarque Im Westen nichts Neues 5 von 5 Punkten


Für nächstes Jahr nehme ich mir vor, weniger schlechte Bücher zu lesen. Und auf diesem Buchanzahllevel zu bleiben.

Samstag, 27. Dezember 2014

Das SuB-Buch der Woche - Folge 3.


Eigentlich weiß ich bei dem Buch gar nicht, ob es nicht doch ein schon gelesenes Buch ist. Leider kann ich gerade nicht nachsehen, weil ich so klug war und mich vor meiner Abreise zu meinen Eltern nicht mehr an diese Rubrik erinnert habe. Dabei wäre es eigentlich klug, sich das vorgestellte Buch auch einmal kurz anzusehen. Nun ja. Auf jeden Fall geht es um "Breakfast at Tiffany's". Von Truman Capote. Von dem ich mir letztens "Kaltblütig" gekauft habe, weil ich den Film mit Philip Seymour Hoffman so toll fand. Ich finde auch den Film mit Audrey Hepburn sehr prima. Audrey Hepburn prima zu finden ist aber irgendwie so eine Modeerscheinung bei jungen Frauen, deswegen weiß ich nicht, ob das bei mir echt ist oder nicht. Jedenfalls - zurück zum Buch. Ich habe mir 2009 die Reclam-Ausgabe dieses Buches gekauft. Auf Englisch. Also ist es eine rote Reclam-Ausgabe. Ich habe auch mindestens die Hälfte bereits gelesen, aber jetzt liegt das Buch schon sehr lange ungelesen herum. Ich weiß aber, dass in dem Buch als Lesezeichen ein gefaltetes, pinkes Herz liegt. Voll gut. Und nun möchte ich "Breakfast at Tiffany's" doch endlich mal fertig lesen und außerdem mal wieder einen Film mit Audrey Hepburn sehen. Aber welchen?

Mittwoch, 24. Dezember 2014

Frohe Dachsnachten!


Herr Dachs und ich wünschen euch allen prima Weihnachten. Und so.

Montag, 22. Dezember 2014

Die Bienen von Laline Paull.

(Vielen lieben Dank für das Leseexemplar!)

Ihr Name ist Flora. Ihre Nummer 717. Sie ist ziemlich groß. Ihr Pelz ist struppig. Andere finden sie hässlich. Doch sie ist klug und mutig. Und sie kann sprechen! Flora 717 ist eine Biene. Laline Paull erzählt das ergreifende Abenteuer dieser außergewöhnlichen Biene in einer anderen und doch zutiefst vertrauten Welt.

"In dem Buch geht es um Bienen? Ist das ein Sachbuch?" - so fielen die Reaktionen aus, wenn ich erzählt habe, was ich gerade lese. Ja. In dem Buch geht es um Bienen. Nein, es ist kein Sachbuch. Ich hab mich während der Lektüre immer mal wieder bei Wikipedia über Bienen informiert.
Bienen. Ich mag Bienen gar nicht mal so gerne, ich habe da ein frühkindliches Angst, weil ich gefühlt JEDES Jahr in unserem damaligen Schrebergarten von einer Biene gestochen wurde. Der letzte Stich liegt aber nun schon sehr lange zurück, da kann man sich Bienen vielleicht doch mal langsam nähern. Insbesondere im Winter. Höhö.
Die Bienen also. Bevor ich etwas über den Inhalt des Buches spreche, muss ich vom Buchäußeren schwärmen. Und das mache ich am besten mit diesem selbstgemachten Vine-Video. Guckt es euch an! Eine Bienenwabe! Und darunter ein ganzer Bienenschwarm! So ein schickes Buch!

Wenn man das Buch liest, bleibt die Begeisterung bestehen. Ja, ein Buch über das Leben von Bienen kann spannend sein. Jenseits von Biene Maja. Man begleitet also Flora 717 durch ihr Bienenleben. Eigentlich wird sie als Hygienebiene geboren, sie ist aber größer als ihre Artgenossinnen und kann eben sprechen (wobei sich Sprechen auf das bienische Sprechen bezieht). Eine Priesterin beschließt, dass Flora 717 nicht getötet wird (denn Abweichungen müssen eliminiert werden) und schickt sie als Pflegerin in die Kinderstation. Von dort aus arbeitet sich Flora hoch, sie wird Vorleserin bei der Königin und Sammlerin. Immer wieder kehrt sie zu ihrer Sippe der Hygienebienen zurück, den nur dort ist ihr Geheimnis sicher - sie hat ein Ei gelegt. Aber nur die Königin darf sich fortpflanzen. Hier würde mich jetzt interessieren, ob das überhaupt möglich ist. Wikipedia hat mir da nicht weitergeholfen. Ist hier wer Imker?
Im Laufe des Jahres muss der Stock verschiedene Gefahren abwehren, um bis zum nächsten Frühling zu überleben. Wespen, Spinnen, Mäuse, aber auch der Imker greifen in das wohlorganisierte Bienenleben ein. Und wenn der Frühling kommt und der Schwarm fliegt und das Buch zu Ende ist, fragt man sich, ob man da gerade wirklich total gebannt ein Buch über Bienen gelesen hat.

Das Buch lässt sich auch gut als Gesellschaftskritik lesen, was bei einem (Bienen-)Staat, der autoritär geführt wird und verschiedene Hierarchieebenen hat, natürlich sehr nahe liegt.Vielleicht ein wenig zu nahe.
Auch ein schöner Themenkomplex ist die Beziehung zwischen Bienen und Drohnen (also den männlichen Bienen). Die Bienen vergöttern die Drohnen, den Drohnen werden alle Wünsche erfüllt, sie bekommen immer Essen, selbst wenn der restliche Stock hungern muss und die Drohnen, die am Ende der Paarungszeit noch im Stock leben, werden umgebracht.

"Nur die Königin darf sich fortpflanzen!" Mit diesen Worten schlitzte sie ihm den Unterleib auf, riss seinen Penis heraus und verschlang ihn. Als sein Blut den Schwestern ins Gesicht spritzte, hallten begeisterte Schreie durch den Saal.

Ja. Bienen eben. Ich bin auf jeden Fall sehr begeistert von dem Buch. Man fühlt sich den Bienen, und insbesondere Flora 717, sehr nahe, ohne, dass die Geschichte ins Kitschige abdriften würde. Bienen, ftw!

Sonntag, 21. Dezember 2014

Suchbegriffe für Nordbrezen - 7

Letztens habe ich eine halbe Stunde lang entzückt Google Analytics angestarrt, weil ich durch einen Retweet zeitweise 5 (in Worten: FÜNF!) Besucher gleichzeitig auf meinem Blog hatte. Google  Analytics ist ein wunderbare Spielzeug.

blümchenmuster hd
Das versteh ich ja nicht. HD verbinde ich mit Fernseher und Filmen und Kinos und wer will denn bitte auf seinem Fernseher ein Blümchenmuster in HD sehen? So als Bildschirmschoner, oder was? 
carrie bradshaw hochzeit standesamt
Jaja, Sex and the City mal wieder. Kenn ich. 
chaisirup selbstgemacht
Gestern ist etwas sehr traurig passiert - ich hab den letzten Rest des Chai-Sirups in meinen schwarzen Tee geschüttet. Jetzt stehe ich vor der schwierigen Entscheidung, ob ich den Sirup nochmal machen soll. Beziehungsweise ist das gar nicht die Entscheidung. Ich mag den Sirup. Was ich nicht mag, ist die doofe Flasche, die ich mir dafür gekauft habe, weil der Verschluss nicht richtig hält. Kaufe ich mir also nochmal so eine Plopp-Flasche oder benutze ich weiter die alte, doofe Flasche, weil die Flasche prinzipiell ja nur im Kühlschrank steht und bisher der Sirup durch den doofen Verschluss noch nicht schlecht geworden ist, weil ich den Sirup schnell genug verbrauche?
ikea pax türdämpfer
Dämpfen, immer wollen die Leute alles dämpfen. 
kleine tattoos männer
Ich hätte ja jetzt gerne kleine Männer als Tattoo-Motiv. Und jetzt denk ich mir mal wieder "Och, so ein Tattoo wäre schon sehr nett!", aber eigentlich weiß ich gar nicht, ob ich das auch längerfristig denke und ich hab viel zu viel Angst vor den Schmerzen und ich weiß nicht, welches Motiv ich längerfristig gut finde und deswegen lass ich das doch lieber.
koffer für gesetzestexte
Ich als Jurastudentin kann da natürlich sehr gute Tipps geben ... Eh. Nein. Kann ich nicht. Ich bin gar keine Jurastudentin, fällt mir gerade auf. Aber einen Koffer voller Gesetzestexte stell ich mir lustig vor. In der Buchhandlung hatten wir nur so eine Tragetasche, die speziell für den Schönfelder gedacht war. Aber tragen coole Juristen nicht ihren Schönfelder offen herum, damit man sie sofort erkennt? Bzw. haben coole Juristen den Schönfelder nicht einfach als App auf ihrem Smartphone?
lustige postkarten + tanzen
Ich hätte gerne lustige Postkarten, die tanzen. Aber ich habe nur lustige Geburtstagskarten, die singen.
nasenpiercing spitze nase
Wie? Ein Piercing direkt AUF der Nasenspitze? Ist das nicht ein bisschen ... naja. Doof? Jetzt muss ich an einen Ausschnitt bei Punkt12 denken, wo sich Menschen in die Fingerspitzen Magneten reinoperieren lassen, damit sie dann Büroklammern "magisch" hochheben können. Vielleicht arbeiten die alle im Büro, da ist sowas schon praktisch. Mich würde ja mal interessieren, ob ich durch mein Nasenpiercing-Loch noch ein Piercing durchkriegen würde. Auch, wenn ich gar kein Piercing mehr haben möchte. Die Zeit ist vorbei.
schuhfetisch
Nicht mit meinen Schuhen, so schlimm sehen die gar nicht aus. 
seiler kruso
Ich möchte auch an die Ost-Nordsee und auf Hiddensee und Der Allesforscher von Heinrich Steinfest gefällt mir von den nominierten Büchern des deutschen Buchpreises 2014 immer noch besser.

Samstag, 20. Dezember 2014

Das SuB-Buch der Woche - Folge 2.


Ein Buch, welches seit 2009 in meinem Bücherregal steht. Dieses Mal wirklich ungelesen. "Liebesbriefe großer Männer". Eine Briefzusammenstellung von Sabine Anders und Katharina Maier. Vom Marix Verlag. Gekauft habe ich mir dieses Buch, weil im ersten Sex-and-the-City-Film dieses Buch bzw. eine erfundene Version dieses Buches eine Rolle spielt. Carrie liest Big jedenfalls einen Brief vor. Ewig dein, ewig mein, ewig uns. Und am Ende des Filmes spielen die Liebesbriefe noch einmal eine Rolle. Irgendwie fand ich damals die Idee dieser Briefsammlung sehr nett. Und ich war nicht die einzige. Es gibt nämlich nicht nur die Ausgabe, die ich habe, sondern auch eine vom Piper Verlag. Mit Carrie und Big auf dem Cover. Ich meine mich aber erinnern zu können, dass ich das damals irgendwie doof fand. Ich wollte das so haben, wie es Carrie in der Szene hatte. Und in der Szene war da ja kein Bild von ihr drauf. Sehr kluge Schlussfolgerung.
Nun habe ich dieses Buch aber noch nicht gelesen oder irgendwem Briefe daraus vorgelesen. Obwohl es eigentlich einige Personen in dem Buch gibt, die ich recht interessant finde. Napoleon! Oscar Wilde! Arthur Schnitzler!
Ich finde aber auch, dass so eine Briefsammlung gar kein lineares Lesen verlangt. Ich könnte also einfach die Briefe der Menschen, die mich interessieren, lesen und dann gucken, was passiert. Vielleicht. Irgendwann. Zwischendurch mal. 
Wenn ich mal berühmt und tot bin, können von mir keine Liebesbriefe veröffentlicht werden, weil ich keine Liebesbriefe geschrieben habe. Bis jetzt. Ich kann mich auf jeden Fall an keinen Liebesbrief erinnern.

Freitag, 19. Dezember 2014

Tee.

Tee, Tee, Tee sind alle meine Kleider. So singt die Tee-Fee. Ich möchte auch Tee-Fee werden. Diese Einleitung ist schamlos von einem Buch geklaut.* Und auch der Rest dieses Beitrags ist kein eigener Content, Content ist nämlich nicht King, sondern ne zickige Prinzessin. Jedenfalls möchte ich auch über Tee schreiben, so wie es Koffer-Josefina getan hat. Wer das auch möchte, kann das gerne machen. Es sollten viel mehr Menschen über Tee schreiben. Und abwarten. 

1. Wie trinkst du deinen Tee am liebsten?
Ich trinke meinen Tee am liebsten warm und mit Zucker. Mit viel Zucker. Am liebsten mit Kandiszuckerstücken. Ich versuche aber in letzter Zeit weniger Zucker zu benutzen. Klappt prima. Naja. Klappt meistens. Aber nicht immer. 
Leider vergesse ich häufig, dass ich gerade Tee trinke und dann wird der Tee kalt und ich mag ihn nicht mehr. Deswegen lohnt es sich für mich nicht, eine ganze Kanne Tee zu machen.

2. Was sind deine Lieblingssorten?
Ich mag sehr gerne Minze, schwarzen Tee, grünen Tee und weißen Tee. Auch gerne mit irgendwelchen weiteren Geschmacksdingen drinnen.

3. Welche Sorten magst du nicht?
Früchtetee. Früchteee mag ich so gar nicht. Weil der immer sehr schnell zu süß wird ... sagt die Frau, die ein Kilo Zucker in ihren Tee schütten kann. Ja. Aber Früchtetee ist nicht so wirklich meins. Blöderweise schenkt mir meine Oma manchmal Früchtetee, den sie aus Versehen gekauft hat, weil das Kind mag ja Tee. Und deswegen steht hier so viel Früchtetee herum. Ich warte auf den Tag, an dem ich den Tee an Früchteteeliebhaber verschenken kann.

4. Lieber Teemischung oder Teebeutel?
Mir egal. Ich bin kein strenggläubiger Teetrinker, ich trinke bevorzugt Beuteltee, weil das schneller geht. Bei losem Tee finde ich es immer etwas doof, wegen einer Tasse den Tee zu machen, weil ich da die Menge so schlecht abschätzen kann.

5. Wann trinkst du Tee / zu welcher Gelegenheit?
Wenn ich mich spontan daran erinnere, dass ich Tee ja mag. Mein Problem ist nur, dass ich das Teetrinken genau planen muss. Erstens, damit ich mir nicht umsonst einen Tee mache und ihn dann vergesse und zweitens, weil ich ständig auf die Toilette muss, wenn ich viel (und viel kann schon mal eine Tasse sein ...) Tee trinke.

6. Wie oder wann hast du das Teetrinken für dich entdeckt?
Kann man das entdecken? Hm. Keine Ahnung. In meiner Kindheit hatten wir öfter so Zitronenbrösel-Tee daheim. Nachdem mir von Kaffee meistens schlecht wird, lohnt sich eine eigene Kaffeemaschine nicht und ich trinke daheim eben Tee. 

7. Wie bewahrst du deinen Tee auf?
Wir haben ein Regalbrett im Fernsehschrank für den Tee reserviert, weil die Teemenge irgendwie explodiert ist. Wir haben viel zu viel Tee. Aber dazu kommt ja gleich noch eine Frage. Dort steht also der Tee. Die Teebeutel sind meist in ihren Pappschachteln, außer ein paar, die sind in einer Holzteebeutelbox. Die losen Teesorten habe ich in Blechdosen umgefüllt.

8. Wo kaufst du deinen Tee?
Überall. Meistens im Supermarkt, ne. Ich hab mir einmal Kusmi Tea im Alsterhaus gekauft, weil die Dose so schon war. Und ich kann das Victorian House empfehlen, da gibt es Tee und Scones und beides ist sehr lecker. Dort haben wir den Tee "White Tea Granatapfel-Ingwer" gekauft, der teuer, aber sehr gut ist.

9. Wie sieht deine Lieblingstasse aus?
Ich habe keine Lieblingstasse, ich habe Tassen. Die meisten davon passen nicht zueinander. Die sehr großen, sehr hohen Starbucks-Tassen finde ich sehr praktisch. Ich hab auch noch eine Tasse von Amazon und eine Tasse, auf der ein Foto von ehemaliger Mitstudentin und mir drauf ist. Aus einer Tasse zu trinken, auf der ein Foto von einem selbst ist, ist schon sehr großartig.

10. Wie viele verschiedene Sorten hast du?
Ich könnte nun nachzählen, aber irgendwie habe ich keine Lust. Deswegen gibt es ein Foto, dann kann man selber nachzählen und wer richtig zählt, gewinnt - den ganzen Früchtetee. Höhö.




* Das Buch ist von Michael Stauffer und heißt: "I promise, when the sun comes up, I promise I'll be true. So singt Tom Waits. Ich will auch Sänger werden." Es besteht fast gänzlich nur aus Fußnoten.

Dienstag, 16. Dezember 2014

Die Verlagsquote .... in meinem Bücherregal.

Weil Leander Wattig gerade bei Twitter fragte, ob es Verlage gibt, bei denen man das Verlagsprogramm blind gut findet, habe ich meine liebste Bücherinventarliste wieder einmal hervorgeholt und in guter, alter Excel-Manier eine Pivot-Tabelle erstellt, die mir verrät, von welchem Verlag ich die meisten Bücher habe (das gab es schon mal mit der Frauenquote, für weitere Späße müsste ich erst noch weitere Kategorien einfügen. Coverfarbe oder so). 
Deswegen hier jetzt - die Top-10-Verlage in meinem Bücherregal:


Fischer42
dtv28
Rowohlt21
Reclam20
Piper18
Carlsen17
Suhrkamp13
Diogenes10
Hanser10
Aufbau8


Öhm. Hui? Wie kommt denn Fischer so weit nach oben? Damit hätte ich jetzt nicht gerechnet. Wenn ich mir nun die dazugehörigen Bücher angucke, ist eindeutig Thomas Mann schuld. Und Sarah Kuttner. Auch eine interessante Mischung.
Platz 2 mit dtv wundert mich hingegen nicht so sehr, weil dtv einfach sehr viele unterschiedliche Bücher verlegt und da immer irgendwas dabei ist. Außerdem sind es Taschenbücher (oh, da fällt mir gleich eine neue Quote ein - Taschenbuch-Hardcover-Vergleich). Taschenbücher hat man immer.
Ich hätte ja irgendwie gedacht, dass ich mehr Bücher von Hanser habe, weil ich die Frage nach dem Blind-Verlagsprogramm-Mögen wahrscheinlich mit Hanser beantwortet hätte. Hätte, hätte, Fahrradkette, meistens kauf ich die Bücher nach Cover und nicht nach Verlag. Wobei das ja irgendwie zusammenhängt. Mir gefallen meistens die Cover vom Berlin Verlag. Der in den Top-10 gar nicht auftaucht. Auch nett. Aber Aufbau mag ich auch deswegen. Also, wegen den Covern. Schöne Klassiker.
Hoffmann und Campe, ein Verlag, den ich in letzter Zeit recht gerne mag, ist bisher nur mit zwei Büchern in meinem Bücherregal vertreten.
Aber bald ist Weihnachten, dann werden die Karten neu gemischt. Ich plane schon einen nachweihnachtlichen Buchladenbesuch ein. Anschließend muss dann ein neues Bücherregal gekauft werden.

Freitag, 12. Dezember 2014

Das SuB-Buch der Woche - Folge 1.

Der Regalteil mit den ungelesenen Büchern wird  immer größer, aber das Bücherregal wächst einfach nicht. Ich hab eher den Verdacht, dass das Bücherregal kleiner wird. Denn eigentlich kaufe ich doch gar nicht so viele Bücher! Also. Es gibt bestimmt Menschen, die mehr Bücher kaufen als ich. So muss man das ja auch mal sehen. 
Und wenn ich ein Buch fertig gelesen habe, stehe ich vor dem Regal und weiß nicht, was ich als nächstes lesen soll. Ich hab nichts zum anziehen ... eh ... lesen! 
Um mich selbst daran zu erinnern, dass das nicht stimmt, um meine Neugierde für Bücher zu wecken, die schon sehr, sehr lange ihr Dasein im SuB-Bereich meines Bücherregals verbringen (hier ging es bereits einmal um diese armen Geschöpfe) und um euch zu erfreuen, habe ich beschlossen, jede Woche ein SuB-Buch vorzustellen (wobei ich mich noch nicht entschieden habe, ob das freitags oder samstags geschehen wird. Überraschung!). Dabei hilft mir meine wunderbare Excel-Bücherinventarliste, in welcher steht, wann ich ein Buch gekauft/bekommen habe. Denn ich möchte das ganze chronologisch gestalten. So gut das möglich ist, ich habe nämlich auch ein paar Bücher, bei denen kein Kaufdatum eingetragen ist. Die kommen dann eben am Schluss. Wenn es jemals einen Schluss geben wird. Derzeit sind nämlich 123 Bücher in der Liste als ungelesen markiert. Bleiben uns also 123 Wochen Spiel und Spaß. In 2,3 Jahren hätte ich dann also alle Bücher vorgestellt. Wenn ich ab jetzt keine Bücher mehr kaufen würde. Hahahahahaha ...



Starten werde ich nun also mit "Nur zur Ansicht" von Roger Willemsen. Das Buch habe ich laut Liste 2008 gekauft. Daran kann ich mich sogar noch erinnern. Also nicht an den direkten Kaufvorgang, aber ich weiß, dass ich das Buch während meiner Ausbildung gekauft habe, weil - Achtung, es folgt ein Marina-kauft-ein-Buch-Argument - ich den Titel so lustig fand. Als Buchhändler sagt man nämlich sehr oft, dass man dem Kunden das Buch auch "Nur zur Ansicht" bestellen kann, damit er es sich angucken kann, bevor er sich endgültig zum Kauf entschließt. Von Roger Willemsen hatte ich zu dem Zeitpunkt noch nichts gelesen, ich bilde mir aber ein, dass Koffer-Josefina ihn positiv hervorgehoben hat. Nun muss ich leider gestehen, dass das Buch nicht richtig ungelesen ist. Ich habe das Buch schon einmal angefangen und wenn mich das Lesezeichen im Buch nicht belügt, bin ich sogar bis zur Hälfte gekommen. Vielleicht sollte ich noch einen Regalteil "Angefangene Bücher" einführen ...
Auf jeden Fall hab ich dann wohl aufgehört das Buch zu lesen. Ich vermute mal, weil ich irgendwann keine Lust mehr auf die einzelnen Essays hatte, denn "Nur zur Ansicht" ist ein Essay-Sammelband von Roger Willemsen. Nachdem ich gerade ein Buch mit einzelnen Erzählungen von Marie Luise Kaschnitz lese und überrascht bin, wie gerne ich doch eigentlich einzelne Erzählungen lese (das war nämlich nicht immer so. Ich mochte sehr lange Zeit keine Bücher mit einzelnen Kurzgeschichten/Erzählungen/Kleintexten, weil ich die immer so lesen wollte, als würden sie zusammengehören, was nun einmal nicht der Fall ist), sollte ich vielleicht auch Herrn Willemsen eine zweite Chance geben. Bei der Lesung damals in Hamburg fand ich ihn ja recht nett. Nun muss ich weinen, weil ich wieder nach Hamburg möchte. Danke, Herr Willemsen! 
Das Gute an dem Buch - ich kann es einfach weiterlesen, weil die Essays nicht zusammenhängen.

Sonntag, 7. Dezember 2014

Münchner Bücherschau - mit Büchern.

Gestern dann also noch ein Auf-den-letzten-Drücker-Besuch bei der Münchner Bücherschau. Die geht nämlich nur noch bis zum 07.12. - also heute. Um das Konzept der Bücherschau zu verdeutlichen: Das ist wie die Buchmesse, nur viel, viel, viel, viel, viel kleiner. Ja, Beschreiben kann ich sehr gut. Und so liefen wir durch den Ausstellungsraum (das ganze findet im Kulturzentrum Gasteig statt und ist kostenlos. Noch ein Unterschied zur Buchmesse!) und sahen uns die verschiedenen Ausstellungsflächen der Verlage an. Dabei handelt es sich sowohl um große Verlagshäuser als auch um kleinere, unabhängige Verlage. Durch die Größe bzw. eben durch die Nicht-Größe wirkt das ganze eher wie eine Regalfläche in einem Buchladen. Aber durch die ungewohnte Präsentation - nicht nach Alphabet oder Sachgebiet, sondern nach Verlag - ist die Münchner Bücherschau doch recht ansprechend. Zum größten Teil stimmt zwar die Verknüpfung mit dem Buchladen-Präsentation, aber man entdeckt doch auch Bücher, die sonst eher selten in Buchhandlungen stehen. So habe ich eine wirklich sehr schöne Ausgabe der Grimmschen Märchen bei Reclam entdeckt. Und bei Hoffmann & Campe konnte ich mal wieder die neuen Ausgaben von Christopher Isherwood (A Single Man und Leb wohl, Berlin) umschwärmen. Nachdem ich dabei auch festgestellt habe, dass es sich bei A Single Man um eine Neuübersetzung handelt, kann ich einen zukünftigen Kauf sogar besser rechtfertigen (eigentlich steht hier ja schon eine Ausgabe von dem Buch). 
Meistens standen die Mitbesucher gar nicht so sehr im Weg herum. Nur als eine Lesung beendet wurde, stürmten sehr viele Kinder durch die Gänge und bei einer sehr eigenartigen Aktion riefen mehrere Jugendliche laut nach WLAN. Wenn man das ausblenden konnte, konnte man sich auch sehr gut auf die Bücher und Verlage konzentrieren.

Bei der Bücherschau selbst kann man keine Bücher kaufen; um dieses Bedürfnis zu stillen, machten wir noch einen kurzen Abstecher zu einer Buchhandlung, deren Uni-Filiale wir viel zu oft besuchen. Doch die andere Filiale von Buch & Töne am Ostbahnhof war uns bisher unbekannt. Jetzt kann ich sagen: Da kann man auch Bücher kaufen.Viel zu viele Bücher kann man da kaufen.

Samstag, 6. Dezember 2014

Bücherdämmerung - Über die Zukunft der Buchkultur.

Manchmal lese ich Bücher nicht nur, weil ich sie lesen möchte, sondern weil ich sie lesen muss. Man erinnert sich. Studium der Buchwissenschaft. Da liest man Bücher. Man liest auch in allen anderen Geisteswissenschaften Bücher. Man liest auch in allen anderen Studiengängen Bücher, aber das nur am Rande. Was ich eigentlich sagen wollte. Manchmal, da muss ich Bücher lesen und während des Lesens stelle ich fest, dass ich das Buch auch lesen möchte. Weil es gut ist und interessant und mir viele neue Sichtweisen näher bringt. So geschehen bei - Bücherdämmerung - Über die Zukunft der Buchkultur. Herausgegeben von Detlef Bluhm. Mit Beiträgen von Detlef Bluhm, Dietmar Dath, Jan Hegemann, Thomas Macho, Volker Oppmann, Elisabeth Ruge, Stephan Selle, Klaus Sielker und Katja Splichal. Traurigerweise kenne ich keinen dieser Menschen, das Buch verrät mir aber, dass alle irgendwie irgendwas in der Buchbranche (ach?) machen. Wer das jetzt genauer wissen will, kann im Blog zum Buch nachlesen wer was macht. 

 
Die einzelnen Beiträge drehen sich alle um die Frage "Wie wird das Buch bzw. die Buchbranche in Zukunft aussehen?". Da geht es um den Autoren der Zukunft, um neue Erzähl- und Lesemöglichkeiten, um neue Buchkonzepte, um Vernetzung, um Social Media, um Hardware und Software rund ums Lesen, um Recht und natürlich auch darum, ob es überhaupt noch Bücher geben wird. Jeder Beitrag spricht einen neuen, interessanten Punkt an, wie sich unser Verhältnis zum Buch im Laufe der Zeit verändern könnte. Dabei stellen alle Autoren einstimmig fest - das gedruckte Papierbuch wird es auch weiterhin geben. Es wird nicht verdrängt, es wird zusammen mit E-Book, Apps oder was es auch sonst noch geben wird, koexistieren. 
"Ein Buch, das ich liebe, will ich als Objekt besitzen; ein Buch, das mir irgendwann nützlich sein könnte, ist mir auch als tragbares Dokument - als E-Books oder PDF-Datei - willkommen." - Thomas Macho
 
Einige der Beiträge nehmen Bezug auf die Vergangenheit und zeigen - auch bei der Erfindung des Buchdrucks durch Gutenberg wurde der Untergang der Bücherwelt, wenn nicht sogar der Untergang des gesamten Abendlandes befürchtet. Und was ist passiert? Nichts ist passiert. Jedenfalls nichts schlimmes. Ja, die Handschreiberlinge in Klöstern wurden arbeitslos, aber auf der anderen Seite haben sich viele neue Aufgaben und Berufe entwickelt. Und - wenn ich einmal eine Prognose abgeben darf - genauso wird es sich mit der jetzigen Medienentwicklung verhalten. Einige Dinge werden verschwinden und andere werden entstehen. Wer sich den neuen Entwicklungen und insbesondere den Bedürfnissen seiner Kunden anpasst, muss sich nicht fürchten.

Meine liebste Zukunftsidee ist die mit dem faltbaren Elektropapier, auf welchem Texte dargestellt werden können und wenn man möchte, kann man das Papier in der Mitte knicken, den unteren Bereich als Tastatur definieren, den oberen als Bildschirm und schon hat man einen Laptop aus Papier. Und ich mochte auch die Buchhandlung, die gratis WLAN anbietet (gratis WLAN! Irgendwie traurig, dass das unter "Zukunftsideen" läuft ...) und wenn man in dem WLAN dann Zeitungen liest, sieht man statt der normalen Zeitungswerbung Werbung für die Buchhandlung. Voll klug!

Auf jeden Fall mag ich das Buch. Ich habe noch nie so viele Dinge in einem Buch angestrichen und kommentiert (oder Dinge ins Buch gemalt ...). Und es ist doch schön zu sehen, dass es nicht nur Pessimisten in der Buchbranche gibt.

Montag, 1. Dezember 2014

Fotobreze - November 2014

Gedanke in der Arbeit: Der Papierschnitt zwischen den Fingern tut schon verdammt weh. Und - Heute ist ja der 1. Dezember! Warum genau hab ich gestern nicht den November-Fotobeitrag gebastelt? Nun ja. Jetzt hab ich ihn gebastelt. Es geht hier ja nichts verschütt. Niemals.


// Familientradition Pizza-Dienstag mit Schnurrhaaren //
// Und Pizza //
// Und Doris mit dem Nest als Hut // 


// Dachs freust sich über die Zeitung, stellt dann aber fest, dass er gar nicht lesen kann //
// Warum zerhackt ein Vogel meine Blumen? //
// Höhö, ich hab eine Kinokarte für Paddington gewonnen. Eigentlich wollte ich den Film nur wegen Colin Firth sehen, aber der spricht jetzt gar nicht mehr den Bären // 


// Mit Spekulatius lernt es sich gleich viel besser //
// Jeder sollte ein Kleingeldglas mit Wunsch haben ♥ //
// Mit Vokabellisten putzt man sich gleich viel besser die Zähne //


// Es gibt Lego-Minifiguren, bei denen ist es gar nicht schlimm, wenn man sie doppelt hat //
// Grün, grün, grün ist mein Badewasser - aber ein großer Badefan werde ich wohl nicht mehr //
// Und das Schwein mit Apfel hab ich jetzt auch, ha! // 


// Werbung aus einer Zeitschrift von 1906 - Cacao for the win! //
// Brauen wir eine neue Lessing-Ausgabe? NEIN! //
// Ich hab das Gefühl, ich hab das schon einmal gemalt // 


// Nicht sichtbar: Der schwarze Tee mit Chai-Sirup IN dem Becher //
//  Nicht sichtbar: Die Kaninchen auf dem Uni-Gelände in der Nacht //
// Nicht sichtbar: Kindheitserinnerungen // 


// Weil ich Herrn Unseld schon ganz gerne mag //
// Weil ich auch was anders als Schweinebraten kochen kann (in dem Fall Falafel, Couscous und Kürbiscurry //
// Weil ich in dem neuen fancy Café an der Uni einen Cappuccino mit Sojamilch getrunken habe (Fazit: Schmeckt nicht, ist zu teuer und zu pseudofancy) //


// Weihnachten! Und mein Adventskalender spricht Französisch mit mir! Noël! //