Sonntag, 30. März 2014

Fotobreze - März 2014


// Bei der Aufräumaktion gefunden - alte Briefe aus der Grundschule. //
// Wir mussten Briefe schreiben, auch an unsere Lehrerin //
 Ich bin leise! Merkt euch das! //


// Der zweifarbige Muffin! Nur echt mit Holzstäbchen, um die Illusion zu wahren //
// Da bekommt man ein Mädchen-Ü-Ei und was ist drin? Kein Mädchenspielzeug! //
// Pfannkuchen! Es sollte viel öfter Pfannkuchen geben! // 


// Hatte ich schon Super-Vario präsentiert? Ich mag den neuen Laptop ja schon sehr //
// Mit der S-Bahn zu IKEA. Warum ist dieser Mini-Expedit-Würfel in so einem großen Paket? //
// Farbauswahl. Das dauert bei mir immer Stunden ... //


// Münchendinge I: An der Isar entlang laufen //
// Münchendinge II: Einen München-Ordner mit Infos und Tipps zugeschickt bekommen  //
// Nicht-Münchendinge: Den Hund besuchen //


// Vor dem Hamburg-Urlaub //
 // Schreibtisch mit Affe. Ein bisschen fürchte ich mich ja //
// Nach dem Hamburg-Urlaub/ //


// Kuchenbacken in Hamburg //
// Streusel! //
// Rühren! //
// Kuchen! //

Samstag, 29. März 2014

Breaking Book.

Ich habe nun die Zusammenfassung von Breaking Bad bei Wikipedia gelesen, um wenigstens das Ende der Geschichte zu kennen, wenn ich schon die Serie nicht weitergucke. Denn furchtbar neugierig bin ich schon, auch wenn mich die Umsetzung nicht wirklich gepackt hat. Die Geschichte jetzt auch nicht, aber das Ende muss ich trotzdem wissen. Immer. Deswegen habe ich jetzt auch mal mit dem Vorbereitungsbuch für den Kurs "Materialität des Buchs" angefangen - damit ich neugierig werde, wie es endet. Oder so ähnlich. Bisher habe ich nur erfahren, dass Schrift aus Bildern entstanden ist. Hui! Im nächsten Kapitel geht es um Keilschrift. Hui! Ich mag das Buch eigentlich nur, weil es so hübsch aussieht. Oberflächlichkeit. Ih! Bäh! Und eigentlich wollte ich kein weiteres Buch anfangen, wenn ich eigentlich nebenbei noch den Briefwechsel zwischen Thomas Bernhard (pfui!) und Siegfried Unseld (hui!) lese und letztens im Bus "Wenn ein Reisender in einer Winternacht" von Italo Calvino angefangen habe. Der Anfang war sehr amüsant, weil der Autor mit dem Leser spricht und mit ihm zusammen den Kauf des Buches nachgeht. Ich konnte dann aber nicht mehr weiterlesen, weil ich die neu erstandene Wandleuchte für den Esstisch vor den böse Mitbusfahrern beschützen musste. Die hätten sonst die Glasplatte kaputt gehauen. Wenn die Wandleuchte heil an der Wand hängt,  kann ich endlich auch die Bilderrahmen aufhängen. Hurra! Darauf freue ich mich schon seit ... Jahren! Und morgen, morgen back ich Marmorkuchen! 

(Dieser Beitrag wurde Ihnen präsentiert von:  Langeweile. Langeweile - Jetzt mit verbesserter Rezeptur!)

Mittwoch, 26. März 2014

Die Hamburger-Woche.

Wieder daheim. Gestern hat es in München geschneit, was soll denn das? In Hamburg regnete es wenigstens nur. Dafür aber die meiste Zeit. Ich brauche dringend Gummistiefel. Trotz des schlechten Wetters waren wir viel unterwegs, deswegen ist unsere liebe Gastgeberin jetzt auch krank. Ich behaupte jetzt einfach mal, dass sie wetterbedingt krank geworden ist. 
Wir fuhren also letzten Montag nach Hamburg und kamen genau rechtzeitig an, denn genau mit der Einfahrt in den Bahnhof endete auch die Drei-Fragezeichen-Folge, die wir während der Fahrt gehört haben. Ich weiß nicht mehr genau um was es ging. Gestohlene Gemälde? Die Schnalle von Justus Jonas stellte sich als Komplizin des Oberbösewichts heraus. Furchtbar spannend. Um den Schock zu verdauen, gingen wir am nächsten Tag Scones essen. Man sollte immer Scones essen. Immer, immer, immer. Warum der Laden aber mit Rosendruck - Rosentischdecke, Rosenteller, Rosentasse, Rosenbilder, Rosenhandtücher, Rosenkissen - vollgestopft sein musste (und man konnte alles kaufen!), versteh ich aber nicht. 


Mittwoch dann das Live-Hörspiel der Drei Fragezeichen. Der Grund, warum wir nach Hamburg gefahren sind. "Phonophobia - Sinfonie der Angst". Ich muss ja sagen, ich fand das richtig gut. Und ich bin immer noch kein Drei-Fragezeichen-Fan, ich kann erst seit kurzem die drei Personen auseinanderhalten und kenne ihre Namen. Außerdem kenne ich gefühlte drei Folgen, auch wenn es langsam wohl schon neun oder sogar zehn Folgen sind. Trotzdem habe ich ein paar Anspielungen verstanden. 34 Jahre! Und ich mochte die Show-Elemente, welche nur für das Live- (da sehende) Publikum Sinn ergeben. Tanzeinlagen! Kameraspäße. Vielleicht sollte ich mir die Folge auch mal anhören, um zu überprüfen, wie das ganze in der Nur-Hör-Version wirkt. An einem Punkt war ich aber etwas enttäuscht. Es gab gar keine krassen Hardcore-Fans, die entweder mit massenweise Merchandise auftauchten oder einen Schlafanzug trugen (denn Die die Fragezeichen hört man bekanntlich zur vor dem Schlafengehen). Ja. War also sehr nett. Am Eingang musste ich mein Deo abgeben, weil ich damit eine potentielle Gefahr darstelle. Ohne Deo aber bestimmt auch! Pah!
Die restlichen Tage verliefen sehr ruhig und spontan. Wir haben Kuchen gebacken und Breaking Bad angeguckt (ich find die Serie ja eher nicht so toll), sind zu einer Lesung von Roger Willemsen gegangen (Yay - hoher Altersdurchschnitt ist hoch!), die sehr unterhaltsam war, auch wenn ich mir noch einen freien Redeteil gewünscht hätte, und waren im Kino. The Grand Budapest Hotel. Sehr guter Film. Ich mag Filme von Wes Anderson, weil sie immer so bunt, überladen und zentriert sind. Und dann war irgendwie schon wieder Montag - der doofe Abreisetag. Ich mag keine Abreisetage. Ich muss ganz bald wieder nach Hamburg. Finde ich. Und Frau und Herr Gastgeber müssen sehr bald nach München.


Eine Fährfahrt, die ist lustig! 
Eine Fährfahrt, die ist schön! 
Auch wenn es regnet, 
Kann man da noch mehr Wasser sehen!

Montag, 17. März 2014

Perlenhamburg.

Wenn man das liest, bin ich gerade auf dem Weg nach Hamburg. Hamburg! Endlich wieder Hamburg! Viele Herzen und ein Konfettiregen, bitte! Eine ganze lange Woche darf ich wieder am Wasser sein, welches mir in München so fehlt (und meistens nur als Regen vom Himmel fällt). Und nein, die Isar zählt nicht. Niemals zählt die Isar. Da kann man nicht mit der Fähre fahren. Was ich auf jeden Fall wieder machen muss. Man kann nicht oft genug mit Hamburger Fähren fahren. Ansonsten gibt es keine Termine, außer am Mittwoch den Auftritt der Drei Fragezeichen angucken/-hören. Ich bin bei meinem Studium der alten Folgen immer noch nicht weitergekommen, kenne also insgesamt nur drei Folgen. Vielleicht werde ich während der Zugfahrt nach Hamburg weitere Folgen gehört haben, aber das weiß ich ja jetzt noch nicht. 


Hamburg, also. 
Bis nächste Woche.

Samstag, 15. März 2014

KRIEG/PROMETHEUS nach Rainald Goetz und Aischylos

Es folgt: Ein Beitrag aus der beliebten Reihe "Marina guckt sich Theaterstücke ihres Bruders an" (eigentlich sollte ich davor noch einen anderen Theaterbesuch nacherzählen und zwar Orest im Residenztheater, aber das hat Zeit. Mein Bruder braucht Werbung). Hier erstmal ein Werbevideo:



Harte Fakten finden sich hier auf der Seite des Rationaltheaters. (Nicht Residenztheater. Auch wenn ich die immer verwechsle) Vorführungen gibt es noch am 19.03., 20.03. und 21.03., Einlass ist immer um 19 Uhr (früh kommen, um den Sofaplatz zu kriegen!), Beginn um 20 Uhr. Geld kostet es auch. Deswegen wollte die Frau vor uns dann doch nicht rein. Gut, sie wollte auch anscheinend eigentlich zu dem Vortrag über die NSU-Prozesse, der am nächsten Tag stattfand, aber. Den Unterschied hätte sie bestimmt nicht gemerkt. Es gab Zeus-Nazi-Binden! Und ein Froschkostüm! Partyhüte! Frauen in engen, hautfarbenen Anzügen! Also alles, was man für einen unterhaltsamen Theaterabend braucht. Außerdem habe ich vergessen zu erwähnen, dass viel gesungen wird. Ich habe seitdem einen furchtbaren Ohrwurm von Einheitsfrontlied. Sehr dämlich. Andere Besucher des Theaterstücks haben bei allen Liedern mitgesungen. So schön war es!

Hab ich jetzt genug Bilder im Kopf der Leser erzeugt, die durch den wirklichen Besuch des Stücks zerstört werden? Sehr gut.

In Wahrheit geht es um Prometheus. Und um Krieg. Krieg unter den Menschen. Krieg in Prometheus. Das ist nicht schön. Und auch nicht unterhaltsam. Und deshalb sehr gut.

Dienstag, 11. März 2014

Kuchensonntag.

Wie schon erwähnt, gab es am Sonntag Kuchen, dann am Sonntag bekam ich von Heimatfreunden Besuch. Heimatfreunde hört sich in diesem Zusammenhang sehr toll an. So, als wäre die Anfahrt unfassbar lange. Dabei ist das nur eine halbe Stunde. Auf jeden Fall gab es zur Belohnung für die Anfahrt Kuchen. Und  Muffins. Bei den Muffins hab ich die Mandeln vergessen, deswegen gibt es von denen kein Foto. Beim Kuchen hab ich die Sahne vergessen, nichtsdestotrotz gibt es ein Foto vom Kuchen, weil das Foto so gut aussieht und der Kuchen so lecker war. Auch ohne Sahne.


Es handelt sich hierbei um einen mehlfreien Himbeer-Schoko-Haselnuss-Kuchen nach diesem Rezept. Mehlfrei, weil eine der Heimatfreundinnen kein Mehl essen darf und ich dachte, es wäre nett, wenn sie trotzdem Kuchen essen könnte. Dummerweise ist sie auch gegen Haselnüsse allergisch, aber sie hat dann die heruntergefallenen Himbeeren gegessen. Den anderen Gästen (und mir) hat der Kuchen auf jeden Fall sehr gut geschmeckt. Und da er sehr, sehr einfach zu backen ist, kann ich den nur empfehlen. 

Dank Heimatfreunde steht jetzt neben mir ein kleiner Blumentopf mit halbgeschlossenen Narzissen (die aber jede Stunde offener werden, hurra! Voll schön!), wir haben Brot und Salz bekommen und ein Pralinenbuch, um noch mehr Pralinen herstellen zu können. Yay! Mist! Die Pralinenmachaktion im vorletzten Jahr war zwar sehr schön, aber so anstrengend. Schokolade hacken ist anstrengend. Pralinenförmchen saubermachen ist anstrengend. Mal sehen, ob das dieses Jahr wiederholt wird. 

Mein Praxisbericht hat schon 20.000 Zeichen, fehlen also noch ... 20.000 Zeichen. Die ich hoffentlich bis Donnerstag noch dazuzaubern werde. Hexhex. 

(Und jetzt will ich Kuchen haben)

Sonntag, 9. März 2014

Die Wohnung.

Ich weiß, alle warten unfassbar gespannt auf die Wohnungsfotos und - was soll ich sagen? Nun endlich gibt es etwas zu bestaunen. Ich präsentiere nun also: Wohnung. In Farbe und bunt. Halbwegs staubfrei und mit viel Sonne. 

Der Flur:


Der Flur ist sehr lang. Und hat auf einer Seite Spiegel, in denen nur ich mich vollständig sehen kann. Sehr schlau, sehr schlau. Wenn man reinkommt (erstes Foto) befindet sich auf der linken Seite erst die Tür zum Bad und dann die Tür zum Schlafzimmer. Geradeaus kommt man in die Küche, rechts ins Wohnzimmer. Gehen wir also als nächstes ins ...

Badezimmer:


Das Bad hat ein unfassbar tolles Farbkonzept. Wer erkennt es? Wer erkennt es? (Kleiner Tipp: Fängt mit G an und hört mit rün auf!) Ich mag das Bad, weil es so groß ist. Selbst das Bad bei meinen Eltern ist kleiner! Ha! Und man kann die Waschmaschine reinstellen und hat immer noch genug Platz.

Das nächste Zimmer ist ...

Das Schlafzimmer:


Ich bin sehr stolz auf uns, dass der Kleiderschrank nun endlich komplett steht (was gelogen ist. Ein Regalbrett ist kaputt und muss deswegen umgetauscht werden, aber das sieht man ja nicht, wenn der Schrank geschlossen ist. Und prinzipiell reichen die Regalbretter auch so schon aus). Und das Gatsby-Plakat hängt! Und Dachs sitzt auf dem Bett. Und der Schreibtisch sieht für fünf Sekunde so aus, als wäre er immer aufgeräumt. Ha! (Unter dem Schreibtisch stehen viele kleine Kisten, die ich noch einräumen muss. Papierkram und so.)

Als nächstes kommt die Küche:


Eine Küche quasi.  Mit Spülmaschine. Oh, wie gut ich eine Spülmaschine finde! Auch wenn deswegen weniger Schrankfläche da ist. Aber. Man muss Prioritäten setzen und meine Prioritäten liegen bei der Spülmaschine.

Kommen wir zum Wohnzimmer. Wichtigster Raum und so:


Die Bücherecke! DIE BÜCHERECKE! Ich bin immer noch überrascht,dass das so passt. Und man hat da so viel Platz. Wah. Außerdem mag ich das Sofa sehr, sehr, sehr gern, weil es riesengroß ist. Genauso wie der Fernseher. Alles so groß. Die Wand beim Esstisch (an dem wir noch nie gegessen haben ...) ist jetzt noch leer, da kommt aber noch die special Bilderwand hin. Sobald ich mit den ganzen Unidingen fertig bin.

Es fehlt noch der Balkon:


Der Balkon ist sehr groß und sehr leer. Eigentlich steht da bisher immer nur der Wäscheständer drauf. Und meine Sportklamotten hängen an dem SichtschutzohneSichtschutz. Demnächst soll da noch ein Tisch und Stühle hin, damit man sich bei wärmeren Temperaturen auch raussetzen kann. 


Insgesamt - gefällt mir die Wohnung unfassbar gut. Eigentlich dachte ich, dass meine erste richtige Wohnung so eine okaye Wohnung wird und nicht so eine Wohnung. Wenn man versteht, was ich meine. Die sieht schon von sich aus so gut aus. Man muss nicht wirklich viel machen. Wir haben ja auch nicht viel gemacht. Und trotzdem fühle ich mich hier sehr wohl. 

Ja. Feine Wohnung. Darf gerne länger so bleiben.


(Ich habe den Keller vergessen. Aber niemand interessiert sich für Keller)

Freitag, 7. März 2014

Was man studiert, wenn man Buchwissenschaft studiert.

Wie dringend ich eigentlich gerade meinen Praxisbericht beenden müsste. Wie wenig Lust ich dazu gerade habe. Außerdem muss ich viel schreiben, um die Leerzeichen-Taste am neuen Laptop (neuer Laptop!!!) einzuarbeiten. Die hängt nämlich noch sehr oft und das nervt. Gut. Dafür könnte ich auch meinen Praxisbericht schreiben. Da muss ich nämlich viel schreiben. 45.000 Zeichen. Bisher habe ich 17.000 Zeichen. Da geht also noch was. Aber nicht jetzt. Jetzt mag ich gerade nichts Studienbezogenes machen, deswegen dachte ich mir - schreib ich was über mein Studium. Kluges Kind ist klug! Jedenfalls. Über verschiedene Wege (Blogkommentare, Facebook, mein Fragebogen zu einer Hausarbeit) wurde ich bereits zu meinem Studium befragt und immer, wenn ich sage, dass ich Buchwissenschaft studiere, muss ich erstmal erklären, was das ist. Das ist fast so wie damals in der Ausbildung, weil niemand weiß, dass Buchhändler ein  Ausbildungsberuf ist. Jawohl. Ist es. Und Buchwissenschaft ist ein Studium. Ha! In der Kurzversion erkläre ich das immer mit "BWL für Verlage". Ist das ein bisschen fies und gemein? Nee. Eigentlich nicht. In der Langversion würde ich mein Studium (welches offiziell Masterstudiengang Buchwissenschaft: Verlagspraxis heißt) bisher so beschreiben:

Das erste Semester ist eigentlich das Praxissemester, aber soweit ich das mitbekommen habe, machen die meisten ihr Praktikum in einem der späteren Semester oder haben bereits die 6 Monate Praktikum zusammen (so wie ich. Weswegen ich auch eigentlich bis zum 14.03. meinen Praxisbericht fertig haben sollte, damit mein Praktikum auch anerkannt wird ...). Mein erstes Semester war also kein Praxissemester sondern das dritte Semester. Ich hatte die Fächer aus dem dritten Semester. Und im kommenden zweiten Semester habe ich die Fächer aus dem - wait for it - zweiten Semester. Unfassbar.
Und welche Fächer waren das bisher?

Theorien und Methoden der empirischen Sozialforschung.
Eine Einführung zur Sozialforschung. Fragebogen, Befragung - auf was muss man dabei achten? Wir mussten immer zwei oder drei kurze Texte und eine Studie zu einem bestimmten Thema (beispielsweise Fragebögen) lesen und in der nächsten Stunde wurden die wichtigsten Dinge aus den Texten nochmal besprochen. Nachdem ich schon in meinem BWL-Studium Marktforschung als Vorlesung hatte, war da nicht mehr so viel Neues für mich dabei. Zu dieser Übung gehörte noch ein ...

Projekt zur Marktforschung.
In diesem Blockseminar sollten wir dann unsere Learnings aus Sozialforschung anwenden und in einer Fallstudie Marktforschung betreiben. Jeder durfte sich ein Thema aussuchen (Jugendbuch-Dystopien, hurra!) und sollte zu diesem Thema die Zielgruppe definieren. Das war meine Freizeitbeschäftigung in den letzten Wochen. Fragebogen erstellen, Fragebogen auswerten, Daten sammeln, Fallstudie schreiben. War ganz nett, nur hab ich das in meiner Bachelorarbeit auch schon gemacht. Das kann jetzt entweder ein Vorteil sein oder ein Nachteil. Ich werde dann sehen, was die Note sagt.

Marketing und Marke.
Bestes Blockseminar ever. Mit zwei unfassbar klugen und engagierten Dozenten, die wussten, von was sie sprechen. Es ging viel um Sinus-Milieus (Lieblingsthema bei allen BWL-Dozenten ...) und die Limbic-Map. Wie muss der Marketing-Mix an digitale Produkte angepasst werden? Wie arbeitet man einen USP heraus? Bewertungsgrundlage war ein Referat, in welchem wir einen Verlag und dessen Homepage vorstellen und dabei die Zielgruppe analysieren sollten. Wie viel Mühe ich mir für die PowerPoint-Präsentation gegeben habe (Ja, ich mag die Farbbalken! Die repräsentieren die Hauptfarben der verschiedenen Internetseiten, die wir für die Zielgruppe rausgesucht haben. Total mitgedacht!)

 

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.
Dazu kann ich leider nicht viel sagen, weil ich alle Themen, die dort angesprochen wurden, bereits aus meinem BWL-Studium kannte. PR - Tu Gutes und sprich darüber!

Markt- und Werbepsychologie im Buchmarkt.
Bastel-Blockseminar! Yay! Erst wurden grundlegende Aspekte der Markt- und Werbepsychologie besprochen (auf was muss man achten, wenn man ein Plakat gestaltet), danach durften wir anhand dieser Punkte selber ein Plakat erstellen. Quasi - das hier:


Dazu wurde noch eine kurze Prüfung geschrieben (wie viele Einheiten kann sich das Kurzzeitgedächtnis merken?). War insgesamt ein gutes Blockseminar. 

BWL für Buchwissenschaftler.
Joah. Was soll ich da groß zu sagen? Vielleicht hat man es zwischenzeitlich mal mitbekommen, aber früher hatte ich BWL für BWL-Studenten. Daher war die Vorlesung eher ...redundant. Wobei ich noch nicht ganz herausgefunden habe, welcher Wissensstand hier eigentlich gefordert ist. Aber - dazu gleich mehr.

Verlagsmanagement.
Hurra, Hurra, wir gründen einen Verlag. Und auch wenn ich am Anfang nicht daran geglaubt habe, schlussendlich ist wirklich ein Buch veröffentlicht worden. Und ich durfte Lektorin spielen. Höhö. Insgesamt war es etwas anstrengend, was an der Koordination der Gruppen lag. Aber das soll man doch auch in Gruppenarbeiten lernen. Hab ich gehört. 

Das waren meine sieben Pflichtfächer. Dazu hatte ich noch einen kurzen Kurs in XML, der mir gut gefallen hat. 

Insgesamt - und damit komme ich zu meinem Kommentar bei BWL für Buchwissenschaftler zurück - fand ich dieses Semester sehr BWL-lastig, was für mich eher so semi-toll war. Das Problem ist aber, dass in dem Studiengang hauptsächlich Geisteswissenschaftler sind, die bisher mit BWL nichts am Hut hatten. Und da finde ich es manchmal etwas eigenartig, was an Wissen bereits vorausgesetzt wird. Ich hab das Gefühl, dass man in dem Studiengang noch nicht ganz genau weiß, was man eigentlich möchte. Will man BWLern die Verlagswelt näher bringen oder will man Geisteswissenschaftlern die BWL näher bringen?

Ich hoffe auf nächstes Semester, da hören sich die meisten der Vorlesungen noch nicht nach BWL an (Redaktion und Lektorat! Strukturwandel im Literaturbetrieb! Herstellung!). Wobei ich vielleicht nochmal ausdrücklich sagen sollte, dass mir das Studium gut gefällt. Ich persönlich würde mir nur weniger BWL und mehr Literaturwissenschaft (wenn das der richtige Begriff ist. Literaturdinge! Verlagsdinge! Lustige Geschichten von Verlegern und Autoren!) wünschen. Außerdem ist das Studium viel zu kurz. In einem Jahr bin ich schon wieder fertig. Wah!

Wer sich für den Studiengang Buchwissenschaft: Verlagspraxis interessiert, findet hier weitere Informationen. Zum Eignungstest habe ich hier bereits etwas geschrieben. Und natürlich dürfen alle Menschen auch gerne Fragen stellen. Jetzt. Hier zum Beispiel.

Montag, 3. März 2014

Die Oscar-Nacht auf einem Blatt.

Ich bin selbst ein bisschen überrascht, aber ich habe tatsächlich die diesjährige Oscar-Verleihung live im Fernsehen geguckt. Dabei war der Abend schon mit Theater belegt (Orest im Residenztheater. Es war toll, ich werde dazu noch gesondert etwas schreiben. Die Oscars sind jetzt aber aktueller. Ha!) und mein Bauch war voll mit Asia-Nudeln und ich habe mich von 0 bis 2 Uhr kurz ins Bett gelegt, aber danach, Kinder, danach war ich TOPFIT! Bis 6 Uhr! Jawohl! Von 6 bis 13 Uhr hab ich dann nochmal geschlafen und ich bin ein bisschen schockiert, dass ich jetzt immer noch halbwegs wach bin. Naja. Egal. Mir hat die Oscar-Verleihung sehr gut gefallen, was größtenteils an der unfassbar tollen Ellen DeGeneres lag. Sehr schöne, schlichte Anmoderationen. Mag ich. Wenige peinliche Auftritte. Das Gesinge nach dem "In Erinnerung an"-Zusammenschnitt hätte nicht sein müssen, weil das mit billiger Manipulation Gefühle hervorufen will. Die Preise selber finde ich zum größten Teil nicht nachvollziehbar. Warum gewinnt Gravity so oft und American Hustle so gar nicht? Wenigstens hat The Great Gatsby alle möglichen Oscars gewonnen. Im Gegensatz zu Inside Llewyn Davis. Sehr schade. Und über den Oscar für La Grande Bellezza habe ich mich auch sehr gefreut. Auf folgenden Bildern kann man meine Oscar-Tipps nebst Auflösung bewundern. 15 von 24 richtigen Antworten. Yay! Das ist doch mindestens eine ... 3. Oder so. 


(Dieser Beitrag wurde Ihnen präsentiert von - Gatsbys MacBook Pro! Weil sich mein Laptop dazu entschlossen hat, nur noch 5 Minuten am Stück zu laufen, was insbesondere die Arbeit an Hausarbeiten unfassbar spaßig macht. Vorsorglich habe ich mir gestern schon einen neuen Laptop bestellt, der kommt am Mittwoch wohl. Hurra!)