Montag, 28. Januar 2013

Anna Karenina Unchained.


Mann, oh Mann. Werd ich morgen viel im Zug lernen müssen. Aber gerade geht das nicht, nachdem ich heute schon meine Karteikarten  und eine 140-Seiten-Zusammenfassung durchgearbeitet habe. Wenn ich motiviert genug bin, dann les ich das später heute Abend noch einmal durch. Jawohl. Und dann hoffen wir alle das beste für Mittwoch. 16 Uhr. Man möchte brechen. 

Aber egal. Jetzt erstmal. Berichten wir von schöneren Dingen. Kinoausflügen!

Dienstag haben wir Anna Karenina gesehen und passenderweise hat uns Fräulein J. am Wochenende davor mehrere Bücher aus der Reihe "Meisterwerke der russischen Literatur" geschenkt, die hier nun überall verteilt herumstehen und gut aussehen. Deswegen gibt es davon ein Foto. Aber nur aus Angebergründen. So schöne Ausgaben!


Und eine Kinokarte! Zurück zum Thema also. Irgendwie läuft Anna Karenina nur noch in einem kleinen Kino und deswegen war ich sehr erstaunt, dass das wohl die "lauteste" Kinovorstellung war, die ich je erlebt habe. Popcorngeraschel! Unpassendes Gelächter! Menschen, die hinter uns in der Reihe sitzen und Herrn Gatsbys Kopf streicheln! Hö? Ich dachte das Zielpublikum dieses Filmes ist vielleicht ein bisschen - anders. Aber egal. Der Film war toll. Keira Knightley war toll. Natürlich war sie toll, denn sie ist Keira Knightley. Und ja, ich mochte die Kleider gar sehr. Und die Hüte mit Schleier! Aber das darf ich nicht zu oft erwähnen, deswegen zurück zum Film. Ich mochte die Theaterkomponente im Film sehr. Also, dass das ganze auf der Bühne, hinter der Bühne, im Zuschauersaal spielt. Dass aus diesem Ort herausgegangen wird, Orte ins Theater gebracht werden (das Feld am Schluss!). Alles sehr schön. Manchmal fühlte ich mich an Marie Antoinette erinnert. Die sitzt auch immer mit einem Buch in einem Feld. Immer! Und hat dabei weiße Kleider an. Immer! 
Der Darsteller von Wronski (Aaron Taylor-Johnson) hat mir sehr gut gefallen. Fast ein bisschen besser als Jude Law, wobei ich ihm wohl nur die Emottionslosigkeit vorwerfen kann und die ist in der Rolle begründet, also passt das irgendwie. 
Die Geschichte rund um Kitty und Lewin ist - lahm. Aber ich glaube mich zu erinnern, dass wir über den Roman auch in der Berufsschule gesprochen haben und da fand ich diesen Teil auch schon lahm. 
Auf jeden Fall werd ich dann wohl mal demnächst Anna Karenina lesen. Jawohl. Nach der Prüfung. Nach der Prüfung wird alles gut.


Kontrastprogramm (obwohl. Die Szene am Bahnhof fand ich auch ein bisschen sehr - blutlastig ...) dann am Samstag mit Django Unchained. Natürlich nur wegen Christoph Waltz. Natürlich! Und natürlich ist er toll. Auch oder gerade weil die Rolle ähnlich wie Hans Landa in Inglorious Basterds ist. Ich muss sagen, insgesamt war mir der Film ein bisschen zu sehr blutig. Insbesondere der Schluss übertreibt es doch ein biiiiiiisschen. 100 Liter Blut weniger wären auch okay gewesen. Und die Einschlagskraft der Monition hätte auch ein klein wenig weniger sein können. Ich muss bei sowas dann immer auf mein Knie starren. Hnng. Ansonsten hat mir die erste Hälfte weit besser gefallen, als die zweite (fuck yeah, Filmvorstellung mit Pause). Denn die erste Hälfte hatte noch einen sehr viel höhreren Komikanteil. Oh mein Gott, die Szene mit dem Ku-Klux-Klan. Außerdem mag ich Leonardo Di Caprio immer mehr. So ein guter Schauspieler. Kann der bitte endlich mal einen Oscar gewinnen, bittedanke? 

Nun werde ich aber die Welt der Filme verlassen und kochen. Und meine Tasche für den wunderschönen Ausflug nach Bayern packen. Und nochmal lernen. Und morgen dann wieder schön 6 Stunden im Zug sitzen. Ein Spaß. Hoffen wir, dass die Heizung dieses Mal nicht ausfällt ...

Donnerstag, 24. Januar 2013

Arbeitsplatzwechsel. Jetzt!


Hab ich ihn nun endlich gefunden? Ganz zufällig und unverhofft? Meinen Traumberuf. Ich möchte bei Starbucks arbeitet und Namen auf Becher schreiben und daneben lustige Dinge draufmalen. Kaffeebecher bemalen war schließlich schon immer meine große Leidenschaft.
(Oh Gott, ist das alt. Oh Gott, war ich jung. Oh Gott, wie sehr vermisse ich die normale Studienzeit mit Vorlesungen ...)

Eigentlich möchte ich ja noch berichten, dass der Starbucks-Kaffeemensch auf mein "Ja, bitte mit Sahne" entgegnete "Wenn schon, dann richtig, ne?!" und ich dann etwas verunsichert war, weil sich das so angehört hat, als dürfte ich keine Sahne essen, aber ich habe eigentlich mit mir selber ausgemacht, dass ich nur bis 20 Uhr Internetkrams machen darf, danach wird gelernt. Denn bald ist die Prüfung und nichts ist in meinem Kopf und ich will das aber dieses Mal schaffen, ich muss das dieses Mal schaffen und deswegen ist jetzt Schluss. Sucht euch eine andere Beschäftigung. Liebt mal!

Sonntag, 20. Januar 2013

Kinderbeschäftigung mit Lego.

Als Geburtstagsgeschenk für Herrn Gatsby besuchten wir gestern die Lego-Ausstellung in Hamburg bzw. in Harburg mit dem Oberthema "Zeitreise". Viele bunte Legosteine! Viele bunte Legobauten! Ich will auch so viel mit Lego bauen dürfen. Buhuhu. Störend war nur die vielen Kinder. Höhö. Und die Ausstellung war ein bisschen klein. Außerdem hätte ich auch gern ein Lego-Ausmalbild ausgemalt. Und ein Lego-Mammut hätte ich jetzt auch gerne. 

Anfangs konnte ich noch die fancy Kamera von Herrn Gatsby benutzen, dann war aber der Akku leer und ich musste auf meine unfassbar tolle Handykamera umsteigen. Das ist natürlich super, wenn alle Modelle hinter Glas stehen und man eigentlich auf Details achten möchte (weil, bei jedem Modell gab es ein Ding, welches nicht zu der abgebildeten Zeit passte. Nein, wir haben sicherlich nicht alle Dinge gefunden).

Freitag, 18. Januar 2013

Der freie Freitag

Ich habe heute frei. Das ist so ungewöhnlich, dass ich es selber noch gar nicht glauben kann und heimlich auf unserer Internetseite rumsurfe und Sachen überprüfe (in der Kategorie "Sonstiges" sind drei Inserate falsch einsortiert und es fehlen Bilder!!!! Wah!!!!). Außerdem habe ich den freien Tag bisher noch nicht für das genutzt, für was ich ihn eigentlich nutzen sollte. Nämlich lernen. Ich war stattdessen einkaufen und habe beim Nachbarn mein Paket abgeholt. Wuhu! Paket! Der Nachbar ist weniger zum "wuhuen", weil er mir das Paket einfach so in die Hand gedrückt hat, ohne mich zu kennen. Ich meine, da hätte ja jetzt wohl jeder mit dem Zettel kommen können. Den er gar nicht sehen wollte. Also, den Zettel. Das ist doch doof. Aber egal. Hauptsache ich habe mein Paket. Mit wichtigem Inhalt:


Denn meine alte, große Tasche hat sich dazu entschieden ein bisschen zickig zu werden, wenn es darum geht, den Reissverschluss zu schließen. Eigentlich könnte man sagen, es war überhaupt nicht mehr möglich, den Reisverschluss normal zu schließen. Nur rohe Gewalt half. Und ich bin doch kein Rohling! Deswegen begab ich mich auf die anstrengende Suche nach einer neuen Tasche. Die zwar groß sein sollte, aber nicht groß aussehen sollte! Und ich wollte lieber eine Umhängetasche, denn nur kurze Henkel sind irgendwie nichts für mich. Dann rutscht die Tasche immer. Das nervt. Diese wunderbare Tasche von Mexx hat nun lange Träger und kurze Henkel, eine andere Farbe als die alte Tasche und hat Platz, sieht aber nicht aus, als hätte ich meinen halben Hausrat dabei. Finde ich jedenfalls. Bisher gefällt sie mir sehr gut. Mal gucken, ob da im Zweifelsfall auch mein Laptop reinpassen würde. Das wäre nämlich wunderbar. 

Und weil ich dann schon am Ausräumen der alten und Einräumen der neuen Tasche war - What's in your pocket, my precious?


Nabokov! Immer noch. Gestern habe ich im Zug sogar ein Stück weitergelesen und ich mag das Buch schon immer noch sehr gerne.
Taschentücher.
Kalender. Ich danke immer noch der edlen Senderin, die diesen Kalender nicht wollte. Ich finde ihn zauberhaft. Insbesondere weil er so schön schlicht ist und genau die richtige Größe hat. Vielleicht habe ich jetzt endlich das richtige Modell für mich gefunden.
Kugelschreiber. Und Kopfhörer. Komischerweise funktionieren jetzt wieder beide Hörer, obwohl letzte Woche nur der rechte Stöpsel funktionierte. Eigenartig. 
Geldbeutel. Bonbon. Kugummi. Mehdchentasche. Spiegel. Haarbürste. Feuerzeug und Make-up in Mousse-Form. Und natürlich der Schlüsselbund mit Hausschlüssel, Arbeitsschlüssel, Gimli, dem Wikinger und einem Rentiergeweihstück. 
Irgendwie ist meine Tasche schon ein wenig fad. 

Was nun auch in meine Tasche einziehen wird, ist das folgende Objekt, zu dem ich noch eine Geschichte erzählen kann. Wie spannend.

Es begab sich, dass ich bei Leonie Löwenherz an einem Gewinnspiel für einen Kalender teilnahm. Denn wir lieben alle Gewinnspiele und Kommentare schreiben ist einfach und ein Kalender, ja einen Kalender wollen wir doch alle (wir ignorieren jetzt einmal, dass ich ja bereits einen habe). Insbesondere wollen wir einen Kalender, wenn der auch noch so schick aussieht, wie der zu gewinnende Kalender. 

Also schrieb ich einen Kommentar und dann, dann bekam ich einige Tage später eine E-Mail von Leonie, dass ich gewonnen hätte. Einen Kalender. Wuhu? Ich gewinne sonst ja relativ selten etwas. Und es ist ja jetzt nicht so, dass da nicht genug andere Menschen mitgemacht hätten. Aber! Ich habe gewonnen und einige Tage später lag dann ein Umschlag im Briefkasten, auf welchen Herr Gatsby ganz neidisch war (denn auf dem Umschlag war passenderweise ein Bart gemalt, hihi). Ich präsentiere also nun:

Den Schnauzjahr-Kalender:






Hihihi. Ich bin schwer begeistert, denn ich mag das Design und das Format gar sehr. Und die Idee. Bärte! Überall Bärte! Nachdem ich jetzt aber schon zweimal erwähnt habe, dass ich bereits einen Kalender besitze, den ich auch sehr schick finde, werde ich den Schnauzjahr-Kalender nicht als Termineintragungskalender verwenden, sondern eher als kurzes Notiztagebuch. Wenn er schon so schick ist, dann soll er nicht schnöde beschriftet werden mit  "Prüfung, 30.01.2013 - 16 Uhr".

Nun dürft ihr alle kurz neidisch sein auf Tasche, Kalender und meinen freien Tag, denn gleich werde ich mit Lernen beginnen und dann kann man gar nicht mehr neidisch auf mich sein.

Mittwoch, 16. Januar 2013

Blogg dein Buch - Christmas Stories

Schon lange wollte ich bei BloggdeinBuch mitmachen, doch habe ich es immer wieder aus den Augen verloren. Nachdem ich im Sommer das Unternehmen sogar in meiner Bachelorarbeit kurz erwähnt habe, habe ich es nun endlich geschafft mich dort zu registrieren und - was noch viel aufregender ist - ich schaffe es nun auch noch rechtzeitig, die erste Rezension zu schreiben. Wuhu!


Mitte Dezember habe ich das Hörbuch (kann man da Hörbuch sagen? Ich sag es mal, werde es aber gleich noch erklären. Jawohl) "Christmas Stories" vom Verlag Digital Publishing erhalten. Ich kannte den Verlag bzw. diese Art von Hörbüchern sogar noch aus meiner Ausbildung und bin damals schon ein paar Mal um verschiedene Titel herumgeschlichen. Wahrscheinlich habe ich mich deswegen für dieses Rezensionsexemplar entschieden.

Um was geht es?

"Christmas Stories" ist ein interaktives Hörbuch. Das heißt, man bekommt nicht nur eine Audio-CD mit dem gesprochenen Text, sondern auch noch ein Textbuch mit dem kompletten Text und einigen Vokabelhilfen, das heißt, Übersetzungen von schwierigen Wörtern UND eine CD-ROM. Spielt man die CD-ROM ab, wird einem der Text vorgelesen und man kann gleichzeitig mitlesen, weil der Text miteingeblendet wird. Ich habe das bei nur einem Text genutzt, weil ich die anderen beiden Texte sehr gut verstanden habe. Bei dem letzten Text fand ich es dann sehr praktisch, dass ich gleichzeitig hören und lesen kann, weil ich so den Text endlich verstanden habe, was beim reinen Hören nicht ganz möglich war (kann aber auch daran liegen, dass ich den Text gestern nach der Arbeit gehört habe und eigentlich lieber ins Bett wollte ...).

Und welche Texte habe ich mir nun angehört?

"Christmas Stories" ist eine Zusammenstellung von drei Weihnachtsgeschichten von drei verschiedenen englischsprachigen Autoren (hätte ich mal früher gebloggt, wäre das auch zeitthematisch besser. Blöderweise habe ich das Paket bekommen, als ich schon fast zum Weihnachtsbesuch nach Hause gefahren bin und da wollte ich es nicht mitnehmen und dann war Silvester und dann war ich zu faul und jetzt kann ich es machen, weil ich den nötigen Druck habe. Fuck yeah!).

Die erste Geschichte ist von Paul Auster und heißt "Auggie Wren's Christmas Story" und ist meine liebste Geschichte auf dieser CD. Liegt wahrscheinlich auch daran, dass sie sehr selbstironisch mit dem Thema Weihnachtsgeschichte umgeht.
Even at their best, Christmas stories were no more than wish-fulfillment dreams, fairy tales for adults ...
Ja. Schon. Hat mich sehr amüsiert. 
Inhaltlich geht es in dieser Geschichte darum, dass der Schreiber (wohl Paul Auster selber) eine Weihnachtsgeschichte schreiben muss (MUSS!) und nicht weiß worüber. Das erzählt er seinem Zigarettenverkäufer und der wiederum erzählt im die Geschichte, wie er zu seiner Kamera gekommen ist, mit der er seit zwölf Jahren immer zur selben Zeit ein Foto von der selben Straßenecke macht. Sehr feine Geschichte, insbesondere weil der Weihnachtsanteil relativ gering ist.

Die zweite Geschichte "A Christmas Memory" ist von Truman Capote (Ich hab "Breakfast at Tiffany's" immer noch nicht fertig gelesen ...). Da hatte ich am Anfang etwas Probleme zu verstehen, wer die Protagonisten sind (irgendwie dachte ich, dass die Frau viel jünger ist und nicht über 60 ...), aber dann fand ich es eigentlich ganz  nett. 
When you're grown up, will we still be friends?
Eine alte Frau und ein junger Junge backen zu Weihnachten fruitcakes. Jedes Jahr, wenn das Wetter (bzw. die alte Frau) sagt, dass es fruitcake weather ist. Auch hier finde ich wieder schön, dass die Geschichte nicht zu weihnachtlich ist (kein Kitsch, kein Glitzer, kein Kirchenzeugs, keine Weihnachtsgeschichte mit Jesus, Engeln und Schafen). 

Die letzte Geschichte ist von John Updike, heißt "The Carol Sing" und hat mir am wenigsten gefallen. Es geht um einen Chor, der Weihnachtslieder singt, aber dieses Jahr ist das Singen anders, weil die wichtigste Stimme fehlt, denn der Mann mit der Stimme ist tot. Oh weh. In der Geschichte wird immer wieder gesungen und wahrscheinlich fand ich deswegen die Geschichte nicht so toll. Und wie am Anfang schon gesagt, beim reinen Hören hab ich erst nicht so viel verstanden, beim Hören und Mitlesen ging es dann besser. Trotzdem - nicht so tolle Geschichte und deswegen kann ich auch keinen Satz zitieren. Ha! So fies bin ich!

Insgesamt kann ich sagen, dass ich die Zusammenstellung an Geschichten nett fand, dass ich das Konzept "Interaktives Hörbuch" sehr gelungen finde, weil man so nicht nur englische Texte hören, sondern bei Schwierigkeiten diese auch noch nachlesen kann (und das entweder im Textbuch oder eben mit der CD-ROM) und dass ich mir mal das restliche Angebot von digital publishing wohl nochmal angucken werde, weil ich doch immer ein großer Fan davon bin, wenn es darum geht meine Englischkenntnisse zu verbessern. Und das sollte mit so einem Hörbuch doch eigentlich recht gut gehen ("Christmas Stories" hat die Schwierigkeitsstufe A2 - fortgeschrittene Anfänger. Das muss doch noch zu toppen sein!).

Wer nun gerne im nichtverschneiten Januar Weihnachtsgeschichten hören möchte, kann sich das Hörbuch bestellen.

Mir hat es auf jeden Fall sehr viel Spaß gemacht, dieses Hörbuch für BloggdeinBuch zu hören und darüber zu schreiben und ich freue mich schon auf das nächste Mal, wenn ich mir ein anderes Buch von BloggdeinBuch aussuchen kann.

Sonntag, 13. Januar 2013

Dantons Tod.


Der Herr und die Dame gingen heute ins Theater, nachdem der Herr heute Geburstag hat und man dann schöne Dinge tut. Beispielsweise auch schönen Kuchen essen. Ich sollte unbedingt noch mit dem Kuchen angeben. Auch wenn die Grundlage nur eine Backmischung war.


Und schmecken tut er vorzüglich. Jedenfalls gingen der Herr und die Dame heute ins Theater und sahen sich das Stück "Dantons Tod" an. Ich kann leider nur sagen, dass ich das Bühnenbild (riesige Dinge, die sich bewegen!) schön fand und ich mochte den intensiven Musikeinsatz (Schlagzeug! Mehrzahl! Schlagzeuge!). Nur für den Text - bin ich leider zu dumm. Ich weiß, dass das Stück nach der Französischen Revolution spielt. Meine Erinnerungen an den Geschichtsunterricht sind aber in der Hinsicht relativ mager, als dass ich keine Ahnung habe, welche Rolle Danton denn damals hatte. Wikipedia hilft mir da jetzt auch nicht weiter. Die Menschen auf der Bühne redeten viel und ich mochte den Schauspieler von Robespierre am liebsten. Der hatte eine ulkige Brille auf, die er ständig abnahm und wieder aufsetzte und abnahm und wieder aufsetzte. Herrlich. 

Hinter uns saßen Menschen, die erst über Jugendliche in der S-Bahn lachten ("Isch geh heut Sonnenbank und knall mich 30!") und später hörte man während des Theaterstückes Musik aus dieser Richtung. Entweder rief da jemand penetrant an oder jemand hat heimlich Musik gehört. Was man eben so macht. Diese Jugend von heute. Tse! 

Und mir fällt gerade auf, dass meine Kleidung zum Kuchen passt!


Das weiße Shirt und das braune Top muss man sich jetzt hinzudenken, aber ansonsten - bin ich ein Donauwellen-Schneewittchenkuchen!

Samstag, 12. Januar 2013

Der heutige Samstag.

Aufgewacht. Mit dem Handy Internetkrams gelesen. Herrn Gatsby genervt, während dieser noch schlafen wollte. Geduscht. Mit der Weihnachtsgeschenkcreme eingecremt und wieder festgestellt, dass die ganz schön fest ist. Wenn "fest" der richtige Begriff für diese Konsistenz ist. Laptop angemacht und Lernunterlagen danebengelegt. Verzweifelt versucht, Ordnung in die Zusammenfassung zu bringen. Versuch abgebrochen. Gatsby weiter genervt, während dieser noch schlafen wollte. Kuchenrezept gesucht. Nichts Interessantes gefunden. Einkaufszettel geschrieben. Einkaufen gegangen. Das Kühlregal nach Bananen-Knusper-Joghurts durchsucht, die Herr Gatsby gerne isst (Meine Meinung dazu = Bäh! Bananen!). Gedanke dazu "Die Zwerge haben zu gierig und zu tief geschürft. Du weißt, was sie aufgeweckt haben in der Dunkelheit von Kazad-dûm: Schatten und Flammen ...". Einkauf erfolgreich abgeschlossen. Heimgelaufen. Taschen ausgepackt und Lebensmittelzeug weggepackt. Abgespült. Endlich. Kein Geschirr mehr von Silvester! Nebenbei Christmas Stories gehört, um demnächst dazu eine Rezension zu schreiben (Ja! Christmas! Genau die richtige Jahreszeit!). Herrn Gatsby verarztet, nachdem dieser sich beim Abtrocknen den Kopf an der offenen Schranktür gestoßen hat. Festgestellt, dass ich eine unfassbar schlechte Krankenschwester bin. Nach der Verarztung weiter abgetrocknet. Erfolg gefeiert und gleich wieder Geschirr schmutzig gemacht, da angefangen einen Kuchen zu backen. Donauwelle. Kuchen in den Ofen gestellt. Spaghetti Bolognese gekocht. Herrn Gatsby dabei zugesehen, wie er Cocktails mixt (Bacardi mit Grenadine. Da das dann aber zu langweilig schmeckte, kam noch Kirschsaft dazu). Vor dem Essen den Kuchen aus dem Ofen geholt. Traditionsgemäß am Ofen verbrannt (dieses Mal an der linken Hand! Sonst ist es IMMER die rechte Seite. Verdächtig! Und ja, es tut immer noch weh). Essen gegessen (lecker!) und nebenbei "Extrem laut und unglaublich nah" fertig geguckt (nachdem Madame gestern spontan 50 Minuten vor Ende vom Schlafhammer getroffen wurde). Fazit zum Film: Ganz nett, der Junge hat tolle blaue Augen, ich will auch so basteln können, es ist schon sehr lange her, dass ich das Buch gelesen habe und der Film benutzt einen sehr fiesen Emotionshammer. Kuchen fertig gemacht. Dafür Sahnecreme angerührt. Sahnecreme auf dem Kuchen verteilt. Schokoglasur geschmolzen. Schokoglasur auf dem Kuchen verteilt. Lustige Muster mit der Gabel gemalt. Kuchen in den Kühlschrank gestellt. Herrn Gatsby zum wiederholten Male davon abgehalten, schon vorzeitig Geschenke zu öffnen. Angefangen diesen Blogeintrag zu schreiben. Überlege nun, ob ich nochmal einen Cocktail trinken möchte. Beziehungsweise einfach Kirschsaft mit Wodka. Noch 47 Minuten bis Sonntag. Dann darf Herr Gatsby endlich seine Geburtstagsgeschenke aufmachen und quengelt nicht mehr und freut sich dafür dann. Ich mich auch. Erstens, weil ich meine Geschenke sooooo gut finde und zweitens, weil ich ein Trostgeschenk bekomme. Ha! Außerdem gibt es dann morgen den Kuchen! Kuchen, Gandalf! Und wir gehen ins Theater. Dantons Tod. Mein lustiger Bruder schrieb dazu: "Pointe: Er stirbt am Schluss". Danke, Herr Theaterwissenschaftsbruder! Dafür hat mir Herr Gatsby gerade Wodka gebracht. Voll nett. Und die Verbrennung an der Hand tut immer noch weh. Das Hörspiel, welches Gatsby hört, ist irgendwie gar nicht gruselig. Und ich erkenne mal wieder mein Hauptproblem mit Hörspielen - ich kann einfach keine Personen auseinanderhalten. Noch eine halbe Stunde. Und jetzt hab ich Wodka-Kirschsaft aus Versehen verschüttet. Ein Spaß! Werde ich es schaffen, diesen Text zu beenden, dass er endet, wenn die Zeile endet?

Donnerstag, 10. Januar 2013

Späte Silvester-Party-Besprechung.

Man kommt ja zu nichts mehr. Nie kommt man zu irgendetwas. Deswegen zwinge ich mich nun ganz feierlich, dass ich diesen Blogeintrag endlich schreibe, obwohl ich eigentlich lernen sollte. Aber man muss doch auch einmal Prioritäten setzen. Und schließlich war Silvester toll, das muss also erwähnt werden. 



Vom 28.12.2012 bis zum 01.01.2013 durften wir hier in Hamburg eine muntere, fröhliche Bande an fröhlichen, munteren Menschen beherbergen, um dann gemeinsam Silvester zu feiern. Oder auch nicht. Die Gruppengröße variierte nämlich von Tag zu Tag. Beispielsweise können wir auf diesem wunderschön-gezeichneten Bild von Herrn T. elf Personen zählen. Zur Vollständigkeit fehlen aber zwei und an Silvester waren wir nur neun. Ausgefuchst! Aber auch nicht so wichtig.

Wichtig ist - es hat unfassbar viel Spaß gemacht. Insbesondere wenn man bedenkt, dass an diesem Treffen seit Ende September geplant wurde und es zwischenzeitlich so aussah, als würde es nicht stattfinden. Der Ort wurde gewechselt (von Sylt nach Hamburg), die Räumlichkeiten wurden verkleinert (von Ferienhaus zu unserer Wohnung als Silvesterlocation) und die Anzahl der Teilnehmer war mal groß, mal klein und am Schluss genau richtig.

Wir waren viel unterwegs in Hamburg, fanden nie einen Starbucks mit genügend Sitzmöglichkeiten, waren zusammen beim Großeinkauf für das Silvesteressen, schliefen lange (jedenfalls die Menschen, die bei uns schliefen), gingen spät ins Bett (jedenfalls die Menschen, die bei uns gingen), sahen uns noch einmal den Hobbit an (auf Englisch, fuck yeah! Der Schreiberork!), feierten dann zusammen Silvester ohne Sektanstoß, dafür mit genug anderem Alkohol, zündeten Wunderkerzen an (die tolle Brandlöcher im Küchenboden produzierten), hatten sehr viel Spaß, lachten und machten Fotos. Sehr viele Fotos. Von denen ich nun eine Auswahl zeigen möchte. Mein Dank geht an die Fotografen und Fotografinnen, die zwar manchmal mit übermäßigem Blitzeinsatz herumblitzten, aber so im Nachhinein ist es doch sehr schön, so viele Foto zu haben, die man sich angucken kann. Außerdem durfte ich so feststellen, dass ich immer - IMMER - skeptisch gucke. Das ist ja ekelhaft.

Deswegen präsentiere ich nun - 50 Shades of skeptische Marina (und andere Fotos).

 















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Große Liebe. Vielen Dank an alle Menschen, die dabei waren und so herrlich toll waren. Es war prima. Und ich wünsche mir eine Wiederholung. Von jetzt bis in alle Ewigkeit. Amen.