Oh weh! Wie überaus vielfältig war dieses Wochenende an Emotionen. Die ganze Bandbreite von Freude über Langeweile bis hin zu tiefster Traurigkeit.
Doch beginnen wir mit Freitag.
Aus Gründen, die mir nicht bekannt sind, wird der Marketingschwerpunkt schon etwas arg verhätschelt. Wir haben ein Propädeutikum und nun, nun haben wir auch noch einen extra Termin für ein Seminar zur Bachelorarbeit. Ich habe ja die Vermutung, dass der Marketingschwerpunkt allgemein immer voll schläääächt ist und deswegen gibt es jetzt diese Sonderbehandlung. Jawohl. Daran muss es liegen.
Als fleissige Studentin (UND weil wieder eine Teilnahmebestätigung lockte - Dinge, die ich mir so wahnsinnig gerne über mein Bett hänge!) habe ich mich dafür natürlich sogleich angemeldet und deswegen saß ich dann am Freitag um 8:15 (an meinem freien Freitag! Schockschwerenot!) in der FH und hörte mir an welche Dinge wichtig sind um ein Bachelorthema zu finden und was alles in das Exposé muss und so. Ja. Hm. Interessantheitsgrad war jetzt nicht die Bombe, dafür war mein Süßigkeitenkonsum sehr hoch, irgendwie muss man sich ja beschäftigen (wenn ich jetzt nicht so faul wäre könnte ich in den Keller laufen - laufen! - und die Dinge einscannen, die ich in der Zeit gemalt habe, denn sie sind gar sehr hübsch. Vielleicht morgen).
Weiter bin ich jetzt mit dem Bachelordings nicht.
Ich weiß nicht wann ich schreiben möchte und ich weiß nicht über was ich schreiben möchte.
Die perfekte Kombination.
Das ist aber nicht der Grund für tiefste Traurigkeit. Der Grund für tiefste Traurigkeit war - meine dreitägige Internetlosigkeit!!!
Ja!
Richtig gehört/gelesen!
Seit Freitag ging bei uns mal wieder das Internet nicht, hurra.
Eltern riefen wieder bei Hotline an, Hotline meinte:
a.) der Router ist kaputt
b.) das Telefonkabel unserer Straße ist kaputt
c.) in der Zentrale ist was kaputt
d.) irgendwelche anderen Dinge
Ist schon interessant wenn man mit verschiedenen Leuten telefoniert und jedes Mal ist angeblich etwas anderes kaputt. Eltern hatten sich dann darauf versteift, dass der Router kaputt wäre (weil billigste Variante) und erwarten nun für nächste Woche die Lieferung eines neuen Routers.
Wie man vielleicht bemerkt - ich habe nun wieder Internet, denn sonst könnte ich diese Zeilen nicht schreiben. Ausgefuchst, ne?
Und wie geht das?
Ganz einfach. Nachdem ich den ganzen Samstag nicht zu Hause war (okay, damit wären es eigentlich nur zwei Tage ohne Internet und Freitag war ich ja auch nur Abends daheim und heute erst seit 17 Uhr, also ist das nicht mal ein ganzer Tag, aber trotzdem! Mehr Dramatik für alle!), habe ich mich erst heute damit beschäftigen können, habe herumversucht und gesucht (weil mit LAN-Kabel kamen wir ja ins Internet) und bin dann zu dem Entschluss gekommen, dass der Router gar nicht kaputt sein kann, weil wenn der kaputt wäre, dann dürfte ja auch mit dem LAN-Kabel kein Internet gehen und die WLAN-Leuchte hat am Router immer fröhlich geleuchtet, also konnte es an der Antenne auch nicht liegen.
Woran dann?
Die Lösung (also, ich hoffe es ist die Lösung):
Ich vermute mal der Router hat sich aus spontanen Lustigkeitsgründen einen neuen Namen gegeben und deswegen konnten unsere Laptops den Router nicht mehr erkennen, oh weh! Nachdem ich den Router wieder umbenannt habe und den korrekten Sicherheitsschlüssel wieder eingegeben habe (dauerte auch ne Weile bis ich den richtigen Schlüssel fand ...) - ging es wieder.
Hurra!
Ich Technik-Genie!
Die Freude ist groß, noch größer wird die Freude wenn es jetzt so bleibt und nicht morgen plötzlich wieder anfängt zu spinnen.
Also haben wir nun Langeweile und Traurigkeit.
Wo bleibt die Freude?
Freude gab es am Samstag, denn am Samstag waren Herr Hasö und ich zu einer Hochzeit eingeladen. Yeah, zweite Hochzeit in diesem Jahr!
Neues Kleid, weil kalt.
Ich hoffe gar sehr, dass ich dieses Mal an Fotos komme, denn - Ach, was sahen wir doch niedlich aus!
Außerdem gab es rote Herzluftballone, welche wunderbarst zu meinem roten Kleid passten. Mit dem Kleid kam ich mir in der Kirche fast etwas zu farbig vor.
Brautpaar war auch ganz allerliebst und - meine Güte, was konnten die tanzen!
Okay, läuft auch etwas außer Konkurrenz, die Beiden haben sich übers Tanzen kennengelernt, klar, dass die das können.
Ich habe mich dagegen wieder erfolgreich vorm Tanzen gedrückt, habe aber langsam etwas Angst, weil sowohl Herr Hasö als auch Frau Mutter meinten, sie schenken mir zu Weihnachten einen Tanzkurs. Mist. Nicht gut.
Oh, und wir durften Deko von der Hochzeit mitnehmen, deswegen steht nun ein Glas mit Rosen und Perlen und Dingen in meinem Zimmer und sieht sehr hübsch dabei aus.
Und es gab einen sehr leckeren Apfelglühwein. Und leckeren Kuchen. Und Pralineneis. Und der Bräutigam hat die Braut über die heimische Schwelle getragen. Und hach. Hach.
(Aus Sicherheitsgründen ein Hinweis - bei diesen beiden Menschen fand ich die Hochzeit sehr hübsch und dings und passend und so, aber! Großes Aber! Ich selber will das nicht. Nicht jetzt. Später. Dings. Irgendwann mal. Also muss man sich da keine Sorgen machen)
Ja, das war ein feines Wochenende. Fast. Manchmal.
Und jetzt kann ich überlegen zu welcher Gelegenheit ich das rote Kleid mal wieder anziehen könnte, denn es ist schon sehr schick, wie ich finde.