Dienstag, 30. September 2014

Fotobreze - September 2014

Der September endet, ich muss mir ein neues Semesterticket kaufen, was bedeutet - bald fängt die Uni wieder an. Geregelter Tagesablauf! Weniger Zeit für sinnlose Handyfotos! Alle freuen sich! Hurra.



// Maps to to stars und fritz-kola im Kino //
// Niemand mag diese furchtbaren Starbucks-Tassen mit Oktoberfestbezug //
// Ein beliebtes Instagram-Motiv: Surfer in München //


// Katze und Dachs und Schnecke //


// Konsum-Kraftklub //
// Konsum-Schuhe-und-Französischlernbuch //
// Konsum-Filme //


// Gestern bei "Hans im Glück" mit Mitstudentinnen, hurra //
// Warum sieht mein Chicken Nugget wie ein Kamel aus? //
// #pizza //


// Suppenkasper 1 - Kürbissuppe //
// Tortenanfall //
// Suppenkasper 2 - Kartoffelsuppe (nur echt mit Würstchen) //


// Zu Ehren meines Bruders //
// Schokolade, die mir mein Bruder aus der Schweiz  mitgebracht hat. Voll hochwertig! //
// Research für Bruder, weil dieser sich für Munition interessiert //
// Klippi, Hauptdarsteller unseres Buches, mit welchem mir Ruhm und Ehre gewinnen werden // 


// Irgendwer hat die Lego-Figuren falsch zusammengebaut ... //
// Bonjour Tristesse //
// Ordner dekorieren für das neue Semester //


// Ich hab noch gar nicht gesagt, wie gut ich "Das dreizehnte Kapitel" von Martin Walser fand //
// Wenn man im Olympiapark auf einer Bank liegt (bekommt man Rückenschmerzen) //
// Dachs und ich freuen uns über das Leseexemplar von "Der Allesforscher" von Heinrich Steinfest //

Freitag, 26. September 2014

Von B bis W ist alles dabei - Ein Bücherkauf.


Ich weiß nicht mehr warum, aber letzte Woche habe ich Bücher bei Medimops gekauft. Aber eigentlich braucht man fürs Bücherkaufen auch keinen Grund. Vielleicht kann ich mich damit herausreden, dass ich vor einiger Zeit mein Bücherregal ausgemistet und Bücher bei Momox verkauft habe. Also war das nun quasi Karma-Austausch. Oder so ähnlich.

Um die beim Ausräumen entstandenen Lücken zu schließen, habe ich mir meinen Buch-Wunschzettel angesehen und dort Lücken enstehen lassen. Alles, was günstiger als 3 Euro war, durfte mit. Und so sind diese 10 Bücher bei mir gelandet. Auch wenn ich teilweise nicht mehr genau weiß, warum ich die Bücher einmal auf meinen Wunschzettel geschrieben habe. 

Engel sind schwarz und weiß - Ulla Berkéwicz 
Bei meiner Recherche für ein mögliches Masterarbeitsthema lande ich immer mal wieder bei Siegfried Unseld. Und als ich mir mal den Wikipedia-Artikel zu ihm durchgelesen habe, wurde dieses Buch genannt, weil das angeblich ein "Schlüsselroman zur Person Siegfried Unselds" sei. Außerdem ist Frau Berkéwicz Frau Berkéwicz-Unseld und damit die derzeitige Verlagsleitung des Suhrkamp-Verlags. Verrückt!

Madeleine schläft - Sarah Shun-Lien Bynum 
Hier habe ich erst überlegen müssen, warum ich das Buch überhaupt auf  meine Wunschliste gesetzt habe, aber durch mein phänomenales Gedächtnis kann ich mich jetzt wieder daran erinnern. Ich habe vor einer Weile eine (englischsprachige) Liste zu den 50 besten Büchern, die Frauen unter 50 geschrieben haben, gefunden, durchstöbert und zwölf der Bücher als interessant bewertet. Und "Madeleine schläft" ist nun eines davon. Auch wenn ich es nun auf Deutsch lesen werde (Ich glaube, man hat mich mit der Nennung von Virginia Woolf gefangen ...)

Der König in gelb - Raymond Chandler 
Hatte ich schon einmal erwähnt, dass ich die Serie True Detective sehr mag? Falls nicht - ich mag True Detective. Guckt das mal alle. Wie schon oft erwähnt, mag ich eigentlich keine Krimis/Thrillers, aber diese Serie ist sowohl optisch als auch schauspielerisch eine Augenweide, da kann ich schon einmal eine Ausnahme machen. Was jetzt das Buch damit zu tun hat? Die Geschichte um den gelben König spielt dort eine wichtige Rolle und das Drehbuch orientiert sich dabei wohl an der Geschichte von Raymond Chandler. Hat man mir gesagt. 

Die Geächteten - Hillary Jordan 
Wenn man eine Hausarbeit zu Jugendbuch-Dystopien schreibt und dazu eine Umfrage veranstaltet, in der man nach Jugendbuch-Dystopien fragt, die der Befragte gelesen hat, bekommt man eine lange Liste mit Buchtiteln. Und wenn man die durchgearbeitet hat, interessiert man sich teilweise für die Bücher hinter den Titeln. So geschehen bei diesem Buch. Bei Straftäter wird mithilfe eines Virus die Hautfarbe je nach Straftat verändert und alle Menschen dürfen die Straftäter hauen. Hui. 

Zungen aus Stein - Sylvia Plath 
Briefe nach Hause 1950 - 1963 - Sylvia Plath 
Die Bibel der Träume - Sylvia Plath 
Möglicherweise fällt es auf, wenn ich drei Bücher der gleichen Autorin kaufe. Möglicherweise hat das was zu sagen. Möglicherweise mag ich Sylvia Plath. Möglicherweise möchte ich noch viel mehr Bücher von ihr. Briefwechsel! Tagebücher! Biografien! Alles! 

Schoßgebete - Charlotte Roche 
Ich finde ja, das Filmplakat zu Schoßgebete sieht ein bisschen aus wie das Filmplakat zu Shame. Und wenn das Buch wirklich weniger eklig ist als der Vorgänger, dann sollte das doch eigentlich ein nettes Buch sein. 

Zwei halbe Leben - Rebecca Stephan 
Ich glaube, für dieses Buch habe ich einmal eine Rezension in einer Zeitschrift gelesen. Aber ich bin mir nicht mehr sicher. Trotzdem habe ich es mal mitbestellt, weil ich auch mal wieder kitschige Liebesromane lesen möchte.

Brief an Lord Liszt - Martin Walser
Hier schließt sich der Kreis. Denn auch dieses Buch wurde mir quasi durch den Wikipedia-Artikel von Siegfried Unseld empfohlen. Wieder ein Schlüsselroman! Bestimmt werde ich jetzt Unseld-Expertin. 

Dienstag, 23. September 2014

Heute ist ein schlechter Tag.

Heute ist ein Bett-Tag. Heute ist ein "So viel Schokolade, Eis und Chips essen, bis einem schlecht ist, weil einem eh schon schlecht ist"-Tag. Leider ist das mit der Schokolade und den Chips gelogen, den Vorrat habe ich gestern schon aufgegessen. Bleibt also nur noch Eis. Und Tee. Man könnte einkaufen gehen, aber dafür muss man das Haus verlassen und ich mag im Bett bleiben. Mit Dachs und Emma und Eis. Leider hab ich mein Buch im Wohnzimmer liegen lassen. Aber Taschentücher hab ich hier. Außerdem ist es trotzdem notwendig, heute noch einkaufen zu gehen. Um Chips zu kaufen. Oder aber auch richtige Lebensmittel. Richtige Lebensmittel für ein richtiges Abendessen. Ich möchte diese Woche Kürbissuppe kochen. Ich habe noch nie Kürbissuppe gekocht und fürchte mich schon sehr. Aber ich möchte diese Woche auch zum ersten Mal Kartoffelsuppe kochen, da fürchte ich mich weniger, weil ich wenigstens weiß, dass ich Kartoffelsuppe mag. Bei Kürbissuppe bin ich mir nicht so sicher. 

Donnerstag, 18. September 2014

Frankenstein von Mary Shelley

Man soll ja auch öfter mal Klassiker lesen. Und meine Ausgabe des Karl Müller Verlags hat dieses Buch sogar in seine "Karl-Müller-Bibliothek" aufgenommen, "eine kleine Auswahl an beliebten und interessanten Büchern [...] Klassiker der Film- und Literaturgeschichte". Ist das nicht schön? Und weil ich mich ewig nicht entscheiden konnte, ob ich erst die normale Fassung oder gleich die Urfassung lesen soll, kam es mir sehr gelegen, dass es bei Oxfam einfach eine günstige Ausgabe von Frankenstein von Mary Shelley gab. Ich vermute mal, dass es die normale Fassung ist, also könnte ich nun noch die Urfassung lesen. Sobald ich herausgefunden habe, was der Unterschied zwischen den verschiedenen Fassungen ist.

Überhaupt war ich von den Unterschieden zwischen der Vorstellung, die ich von Frankenstein hatte und der Buchversion sehr verwirrt. 
Eigentlich weiß ich, dass Frankenstein nicht das Monster, sondern der Mensch ist, der das Monster erschafft. Ich dachte, dieser Frankenstein wäre Mediziner. Ist er aber nicht. Er ist quasi Chemiestudent. In Ingolstadt. Kommt aber aus Genf. Außerdem muss Frankensteins Monster doch in einer Burg mit Gewitter im Hintergrund erschaffen werden. Nee. Ist gar nicht so. 

Die Rahmenhandlung mit der Expedition zum Nordpol hat mich auch schon verwirrt, ich dachte erst, ich lese womöglich ein komplett anderes Buch. Die Geschichte (des Unholds Erzählung) in der Geschichte (Frankensteins Erzählung) in der Geschichte (Waltons Briefe an seine Schwester) fand ich erst anstrengend, aber dann doch sehr nett. 

Interessant daran ist, dass ich mich nicht daran erinnern kann, schon einmal aktiv einen Film über Frankenstein gesehen zu haben. Anscheinend reichen da schon Verweise aus anderen Medien aus, um mein Bild der Geschichte (siehe unten) zu formen. 


Mittwoch, 17. September 2014

Deutscher Buchpreis 2014 - Die Shortlist #deutscherbuchpreis


Nach der Longlist für den Deutschen Buchpreis 2014 sollte man nun auch noch einen Blick auf die Shortlist werfen, bevor dann am 6.Oktober die Preisträgerin/der Preisträger bekannt gegeben werden (gibt es da eigentlich einen Livestream? Ich erinnere mich nebulös daran, dass ich das letztes Jahr im Internet verfolgt habe ...). 

Auf der Shortlist stehen nun also:

Pfaueninsel von Thomas Hettche. Erschienen im Verlag Kiepenheuer & Witsch.
Scheint ein Favorit zu sein. Die Leseprobe fand ich ganz nett, ich würde das vielleicht lesen. In der weiteren Berichterstattung habe ich erfahren, dass es wohl um eine Zwergin geht, die auf dieser Insel lebt.

April von Angelika Klüssendorf. Erschienen im Verlag Kiepenheuer & Witsch.
Einer von zwei Frauentiteln. Die Leseprobe hat mir nicht gefallen und auch jetzt habe ich kein großes Interesse daran. 

Panischer Frühling von Gertrud Leutenegger. Erschienen im Suhrkamp Verlag. 
Der andere Frauentitel. Auch hier hat mich die Leseprobe nicht angesprochen, ich hatte das Gefühl, dass es sich zu sehr mit Am Fluss von Esther Kinsky überschneidet.

3000 Euro von Thomas Melle. Erschienen im Verlag Rowohlt Berlin.
Die Leseprobe hat mir außerordentlich gut gefallen. Bei dem Titel bin ich auch am Überlegen, ob ich ihn käuflich erwerben soll, weil ich so neugierig bin.

Kruso von Lutz Seiler. Erschienen im Suhrkamp Verlag.
Im Nachhinein muss ich sagen, dass ich die Leseprobe schlecht gewählt finde, weil sie sehr wenig mit dem Rest des Buches zu tun hat. Schließlich ist Kruso das einzige Buch aus dem Wettbewerb, welches ich gelesen habe. Es wird auch als Favorit gehandelt, mir persönlich hat es aber nicht so gut gefallen

Der Allesforscher von Heinrich Steinfest. Erschienen im Piper Verlag. 
Mein persönlicher Favorit (neben 3000 Euro). Kann man überhaupt einen Favoriten haben, wenn man nur die Leseprobe kennt? Aber die war so toll! 


Heißt also - ich möchte gerne, dass entweder Thomas Melle oder Heinrich Steinfest gewinnen. Wahrscheinlich gewinnt Lutz Seiler, weil der Sticker vom Deutschen Buchpreis farblich sehr gut zum Cover des Buches passt. 

Samstag, 13. September 2014

Wie ich einmal einen neuen Zahnarzt suchte ... und fündig wurde.

Wenn man in eine neue Stadt zieht, dann muss man sich irgendwann um einen neuen Ärztestab kümmern. Hausarztmäßig bin ich durch meine Knie-Episode (manchmal tut es noch weh, ich benutze es jetzt gerne als Ausrede, um nicht Laufen zu gehen, obwohl ich das eigentlich mal wieder machen sollte) schon versorgt, was nun noch fehlte, war ein Zahnarzt. Obwohl es mich schmerzt, nicht mehr zu meinem alten Zahnarzt zu gehen, aber nur wegen einem Zahnarztbesuch fahre ich nicht in die Heimatstadt. 

Deswegen recherchierte ich in den letzten Tagen. Es gibt hier in der Gegen gefühlt in jedem zweiten Haus einen Zahnarzt. Weswegen ich gemeine Bewertungskriterien eingeführt habe. 
Wie sieht die Homepage aus?
Wie sympathisch sieht das Team auf den Fotos aus?

Und da sind sehr, sehr viele Zahnärzte leider durchgefallen. Nicht zu vergessen der Zahnarzt, dem bei der Behandlung christliche Werte wichtig sind und der - laut Patientenkommentar - vor der Behandlung mit den Patienten zusammen betet. 
Zuletzt hatte ich zwei Praxen in der engeren Wahl. Und mich dann für die entschieden, die gefühlt 10 Meter näher ist. Nur leider ging da niemand ans Telefon. Also doch Nummer 2. Die mich durch die lustigen Team-Fotos überzeugen konnte, auf denen die Leute braune Kittel tragen und mich eher an Köche erinnerten. Nummer 2 überforderte mich dann aber etwas, weil sie mir sofort einen Termin für den nächsten Tag anbieten konnten (also gestern). Naja. Um es mit den Worten der Sprechstundenhilfe zu sagen: "Was erledigt ist, ist erledigt!" und deswegen war ich schon gestern beim Zahnarzt. Beziehungsweise bei der Zahnärztin. Premiere! Ich war bisher nie bei weiblichen Ärzten. Was aber weniger an mir liegt, als an der Auswahl meiner Mutter. 

Und so saß ich dann gestern um 10 Uhr ganz alleine im Wartezimmer, füllte einen Patientenbogen aus, guckte mir auf einem riesigen Fernseher lustige Katzenbilder an und wurde anschließend zwei Stunden lang behandelt. Zwei Stunden? Ja. Erst wurden meine Zähne angeguckt, dann wurde ich geröntgt, im Anschluss wurden die Zähne gereinigt und Zahnstein entfernt und am Schluss bekam ich ein Gel für die Zähne und einen neuen Termin für nächste Woche. Traurigerweise hab ich nämlich sehr viel Zahnstein, der auch sehr tief sitzt und der nicht komplett entfernt werden konnte, ohne den Einsatz einer Spritze. Was dann wohl nach der Kontrolle gemacht wird. Wenn ich das richtig verstanden habe. Ich mag keine Spritze. Ich mag keine Dinge, die wehtun. Obwohl die Zahnarzthelferin, die die Zahnreinigung gemacht hat, meinte, dass sie dafür auch schon eine Spritze bräuchte, weil sie die Schmerzen nicht mag. Aber so sehr hat das gar nicht weh getan. Ein bisschen vielleicht. 

Auf jeden Fall fand ich die Zahnarztpraxis sehr nett, sehr schick und behandlungsmäßig erträglich. Jetzt darf ich erstmal eine Woche lang zweimal am Tag dieses Gel mit einer Plastikspritze auf das Zahnfleisch auftragen. Ein Heidenspaß. Es wäre sehr viel einfacher, wenn ich meine Zähe rausnehmen könnte, dann würde ich auch alle Stellen erreichen. Aber so alt bin ich noch nicht.

Oder doch? Heute habe ich nämlich das erste graue Haar auf meinem Kopf entdeckt. 

Donnerstag, 11. September 2014

Die Frauenquote ... in meinem Bücherregal

Auf der Longlist des Deutschen Buchpreises fand man nur fünf Frauen, auf der Shortlist sind es jetzt zwei. #aufschrei - sagen da manche. Doch wie sieht es eigentlich in der Wirklichkeit aus? In meinem Bücherregal (die einzig wahre Wirklichkeit)? Wie viele Frauen sind dort vertreten und sind es mehr weibliche oder männliche Autoren, die sich dort versammeln und meinem lesenden Auge nähergekommen sind bzw. diesem noch näherkommen?

Deswegen folgt hier nun eine statistische Erhebung zur Geschlechterverteilung in meinem Bücherregal.

Von 231 Autoren, die in meinem Bücherregal vertreten sind, sind 142 Autoren männlich und 89 Autoren weiblich. Bedeutet also 61,5% zu 38,5%. 
Und das erstaunt mich doch ein wenig. Ich dachte mir, dass ich viele Autorinnen habe, weil ich viel Jugendliteratur besitze und in diesem Bereich mehr Frauen schreiben. Dass dann aber doch die Männer so überwiegen, hätte ich nicht vermutet. Und um den Autorinnen jetzt einen Platz zu geben - eine Auflistung:

Louisa May Alcott, Viola Alvarez, Margaret Atwood, Jane Austen, Theresa Bäuerlein, Simone de Beauvoir, Sibylle Berg, Jeanne Birdsall, Nina Blazon, Lily Brett, Charlotte Bronte, Emily Bronte, Silke Burmester, Candace Bushnell, Kiera Cass, Marjorie Celona, Cassandra Clare, Susanna Clarke, Hillary Rodham Clinton, Diablo Cody, Camilla Collett, Suzanne Collins, Ally Condie, Donna W. Cross, Jenny Downham, Cindy Dyson, Janet Edwards, Elisabeth Elo, Margaret Forster, Julia Franck, Anne Frank, Antonia Fraser, Julia Friedrichs, Anna Gavalda, Kerstin Gier, Marlen Haushofer, Ellen Henrichs, Patricia Highsmith, Mary Hooper, Felicitas Hoppe, M .J. Hyland, Laura James, Syrie James, Tove Jansson, Sarah Kuttner, Lilli L'arronge, Harper Lee, Irina Liebmann, Astrid Lindgren, Conni Lubek, Tahereh Mafi, Paula McLain, Claire Messud, Stephenie Meyer, Nancy Milford, Toril Moi, Terézia Mora, Herta Müller, R.A. Nelson, Audrey Niffenegger, Anais Nin, Amélie Nothomb, Naomi Novik, Alissa Nutting, Yoko Ogawa, Lauren Oliver, Marisha Pessl, Jodi Picoult, Sylvia Plath, Anna Regeniter, Theresa Révay, Charlotte Roche, Tatianade Rosnay, Sonia Rossi, JoanneK. Rowling, Anna Seghers, Diane Setterfield, Zeruya Shalev, Mary Shelley, Anita Shreve, Zadie Smith, Leonie Swann, Miriam Toews, Anne Tyler, Lauren Weisberger, Christa Wolf, Virginia Woolf, Cecilyvon Ziegesar, Michelle Zink

Und was sagt das jetzt aus? Keine Ahnung. Ich glaube ja, dass Frauen in der Autorenwelt gut vertreten sind, nur womöglich in anderen Genres stärker auftreten als ihre männlichen Kollegen. Wäre der Deutsche Buchpreis ein Preis für Kinder- und Jugendbücher, würden dort sicherlich mehr Autorinnen auftauchen. Können Frauen dieses Genre besser bedienen oder werden sie in dieses Genre gedrängt? 

Grundsätzlich kann ich nicht sagen, ob ich merke, wenn ein Buch von einer Frau geschrieben wurde. Kommt aufs einzelne Buch an. Ein leichte Tendenz zur Gefühlsbetontheit könnte ich als allgemeines Merkmal vielleicht nennen. 

Was sagen die werten Leser? Braucht euer Bücherregal mehr Frauen? Woran erkennt man weibliche Bücher? 

Mittwoch, 10. September 2014

Kruso von Lutz Seiler


(Erschienen im Suhrkamp Verlag)
(Vielen lieben Dank für das Leseexemplar!)

Wie praktisch, dass ich diesen Beitrag doch nicht schon gestern geschrieben habe, denn jetzt kann ich schreiben, dass dieses Buch auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises 2014 steht.
Vor einer Weile durfte ich mir beim Suhrkamp Verlag ein Buch aussuchen und meine Wahl fiel zufällig auf das zukünftige Shortlist-Buch. War das nun eine gute Entscheidung?

In seinem ersten, lang erwarteten Roman erzählt Lutz Seiler ein Inselabenteuer und die Geschichte einer außergewöhnlichen Freundschaft: Am Ende steht ein Kampf auf Leben und Tod - und ein Versprechen. 

Kruso - das ist ein Buch über Hiddensee. Über das Inselleben. Und das Meer. Kruso - das ist der Abwäscher im Klausner, einer Kneipe, in die es Ed verschlägt, nachdem er vor seinem Leben, seinem Studium, seiner Abschlussarbeit und seiner toten Freundin flieht. Flucht ist auch ein wichtiges Thema, denn das Buch spielt zur Zeit der DDR, genauer gesagt, im Sommer 1989, kurz vor der Wende. Kruso kümmert sich um Ed, arbeitet ihn als Abwäscher ein und entwickelt sich zur einzigen Bezugsperson für Ed. Der große Bruder. Der Held, den man nicht ganz versteht. Denn so ganz habe ich auch nicht verstanden, was Kruso alles auf der Insel treibt. Er versteckt DDR-Flüchtlinge auf der Insel und  bereitet sie für ihre Flucht vor. Durchs Meer schwimmen. Nach Dänemark. Doch die Strecke ist weit und die Küste von Hiddensee gut bewacht. Nur wenige kommen ans Ziel.
Und so verbringt Ed mehrere Monate auf der Insel, wird ein Teil der der Klausner-Mannschaft und versucht Kruso besser zu verstehen und sein altes Leben hinter sich zu lassen.

Zehn Prozent Land, neunzig Prozent Himmel: Dass sie hier waren, auf der Insel, genügte.

Mit dem Meer und einer Insel und der Ostsee kann man mich sehr schnell glücklich machen. Irgendwann werde ich noch eine Inseltour quer durch die Nord- und Ostsee machen, jawohl. Und dann will ich auch nach Hiddensee, denn laut Buch ist es dort schön. Und die Insel sieht wirklich aus wie ein Seepferdchen! Dieser Teil des Buches hat mir auf jeden Fall sehr gut gefallen.
Ansonsten muss ich leider sagen, dass ich mit dem Flüchtlingsteil nicht so viel anfangen konnte, weil mir das zu nebulös war. Genauso wie Kruso. Der irgendwie zwanghaft besonders sein muss. Russische Eltern! General als Vater! Seiltänzerin als Mutter! Eine Schwester, die im Meer verschwindet.
Ed ist in seiner Bewunderung für Kruso komplett verblendet und findet alles, was Kruso macht, toll und hinterfragt dessen Verhalten überhaupt nicht. Der große Bruder, zu dem man aufblickt. Ja.

Bevor Zweifel oder Trauer in den Wortlaut dieser Überlegung einziehen konnte, biss er kräftig in seine Zwiebel: Robinson träumt Freitag, und Freitag erscheint. 

Ja, auf gewisse Weise ist Kruso Robinson und Ed Freitag. Wie viele Parallelen es zwischen den beiden Büchern wirklich gibt, kann ich leider nicht sagen, weil ich Robinson Crusoe nie gelesen habe. 

Eine Stelle bzw. ein Detail hat mir aber besonders gut gefallen - das grüne Licht, welches von den Marine-Schiffen vor der Küste zu sehen ist.

Mehrmals haben sie uns gefragt, warum er jedes grüne Licht extra eingekreist habe. Bis zuletzt konnten sie sich das nicht erklären. Heute bin ich sicher, dass er darin ein Zeichen sah - Sonja, die ihm Zeichen gab. Er glaubte an das grüne Licht. 

Wie bei Gatsby! Das grüne Licht der Hoffnung. Jetzt würde mich interessieren, ob das Absicht ist oder ob grün einfach immer die Hofffnung ist. 

Insgesamt - ganz nett. Der Epilog hat mir am besten gefallen, weil es darin um die Recherche zu den toten Flüchtlingen ging, die an der Küste Dänemarks angespült wurden. Recherche-Kram mag ich wohl. Aber das ist nur ein sehr kleiner Teil des Buches, deswegen eben nur ein ganz nett. 

Sonntag, 7. September 2014

Backe, backe, Kuchen - in unschön.

Wenn man regelmäßig Blogs liest, landet man auch irgendwann bei schicken Fotos von schicken Kuchen und anderen Gebäckteilen. Und dann möchte man das immer nachmachen und auch so schicke Kuchen und andere Gebäckteile präsentieren. Wenn ich backe, dann bin ich meistens unzufrieden. Meistens weil der Kuchen nicht so schick aussieht wie er aussehen soll. 

Weil ich heute Besuch von einer lieben Freundin plus Mann bekommen habe, habe ich Kuchen gebacken. Und andere Gebäckteile. In diesem Fall Muffins. Gegen die Streusel-Blueberry-Muffins, deren Rezept ich von what Ina loves habe, kann man auch eigentlich nichts sagen. Eigentlich bedeutet in diesem Fall, dass der Teig innen ewig nicht fertig geworden ist und ich deswegen die Muffins gut 15 Minuten länger im Ofen hatte als eigentlich vorgesehen. Schlussendlich waren sie aber ganz lecker. Ich mag Dinge mit Streusel. 


Das Sorgenkind war aber der Kuchen. Der Double Choc Cheesecake von amazed, denen ich keinerlei Schuld zuweisen möchte, da die Sorgen aufgrund meiner eigenen Entscheidung zustande gekommen sind. Ich wollte nämlich keine Gelatine benutzen. Weil ich noch nie Gelatine benutzt habe und weil ich Gelatine irgendwie komisch finde und außerdem habe ich ein bisschen im Internet gesucht und ein ähnliches Rezept gefunden, welches auch keine Gelatine benutzt. Sondern stattdessen Crème fraîche. Also dachte ich mir - Hey! Das probier ich einfach mal aus! 

Und dann sah das ganze so aus:


Jetzt denkt man sich: Und wo sind jetzt die Sorgen? Sieht doch lecker aus!
Ja, richtig. Sieht es auch. War es auch eigentlich. Eigentlich. Denn auf dem Teller sah der Kuchen dann so aus:


!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Die Creme wollte sich nicht schneiden lassen. Sie ist auch nicht wirklich verlaufen. Sie ist einfach nur ... dickflüssig-wabbelig-dings. Und sieht unschön aus. Ich tröste mich ein wenig damit, dass meine Gäste und Herr Gatsby den Kuchen trotzdem total lecker fanden. Die Creme ist halt schon arg sättigend. Und eigentlich wäre der Kuchen so toll, weil er wirklich schnell gemacht ist. Auch wenn er in meinem Fall 24 Stunden im Kühlschrank stand. Kekse zerbröseln geht eben schon sehr fix. 

Was lerne ich daraus?
Entweder ich halte mich an Rezepte oder ich suche gleich nach Rezepten, die ich dann genau einhalten kann. 
Oder ich sollte das Backen einfach sein lassen. 
(Oder nur Fotos von dem perfekten, unangeschnittenen Kuchen zeigen und so tun, als wäre alles wunderbar)