Mittwoch, 30. April 2014

Lame teen comedy.

"We don't do prom queen - 
that's for suburban high schools and the lame teen comedies that are set at them."

Nach hundert Jahren Vernachlässigung (hab ich nicht letztens schon García Márquez für so einen schlechten Wortwitz benutzt?) hab eich nun endlich die zweite Staffel von Gossip Girl beendet. Und sofort Nachschub bestellt. Hurra. Außerdem habe ich einen wunderschönen Ohrwurm. Safety Dance von Men Without Hats:

Ah we can dance, if we want to,
We can leave your friends behind,
Cause your friends don't dance and if they don't dance,
Well they're are no friends of mine.

Wer rechnet schon damit, dass das Lied bei Gossip Girl kommt? Schließlich ist das eins meiner Jogging-Lieder. Und warum spielt No Doubt eine 70-80er-Band? Verrückt! 

Weitere verrückte Dinge, die ich heute gemacht habe:
- Meine Kündigung bei Arbeitsstelle 1 abgegeben, damit ich ab Juni bei neuer Arbeitsstelle 2 Werkstudentendinge tun kann. Kündigen ist ja eher nicht so meine Lieblingsbeschäftigung, muss aber dann doch auch mal sein.
- Bei Ludwig Beck (am Rathauseck! Hach, Werbesprüche, die funktionieren) nach teuren Haarpflegeprodukten gesucht. Und gefunden. Und sie waren teuer. Ha. Dafür habe ich dann freundlich nachgefragt, ob es das Ding auch in kleiner gibt. Zum Testen. Und die liebe Frau hat mir Proben mitgegeben, hurra. Zwar nicht von dem Conditioner, sondern vom Shampoo. Aber - hauptsache Smooth-Kram. Außerdem hab ich noch zwei weitere Proben bekommen zu weiteren, ähnlichen Produkten. Und ich freue mich zwar sehr, habe jetzt aber ein schlechtes Gewissen, weil ich selbst bei einem guten Ergebnis nicht weiß, ob ich mir die Original-Produkte kaufen werde. So viel Geld für Haarkram. 
- Vollkommen unterzuckert (ja, ich sollte manchmal auch was essen ...) bei Starbucks einen Java Chip Frappuccino bestellt. Dabei dem Vor-Schlange-Mensch gesagt, dass er Geld verloren hat und mich danach mit ihm darüber gewundert, dass man sich bei dem Starbucks plötzlich von rechts anstellen muss, anstatt wie sonst von links. Das kommt vom Unterzuckerungsschock. 
- Über zehn Minuten vor der Uni-Bibliothek auf meinen Bruder gewartet, weil wir uns dort zu einem geheimen Treffen verabredet haben, damit er mir einen Brief und Kuchenteller übergibt. War das aufregend. Im Brief stand überhaupt nichts wichtiges, dafür sind die Kuchenteller prima. Schließlich hatten wir nur vier. Vier ist viel weniger als fünf! Und jetzt haben wir quasi neun. Sehr gut.

Verrückte Dinge, die ich heute noch machen werde:
- weiter "Schattenmädchen" von Laila el Omari lesen, damit ich demnächst meine Rezension für BloggdeinBuch schreiben kann.
- ins Bett gehen. Abgefahren!

Montag, 21. April 2014

Nymphenosternburg.

Während vor dem Haus kleine Kinder auf dem Spielplatz nach Ostereiern suchen, sortiere ich Fotos vom gestrigen Abendausflug zum - Schloss Nymphenburg. Furchtbar, diese Fixierung. Aber es musste nochein Spaziergang gemacht werden, nachdem nachmittags die Familie (mit Hund! Hund sollte viel öfter da sein) mit Kuchen und Kaffee in der eigenen Wohnung bespaßt wurde, damit die restliche Verwandtschaft auch einmal die neuen vier Wände sieht. Besonders schön sind ja die Türen. Diese schönen Türen. Die beiden Kuchen waren aber auch lecker (der Himbeerkuchen ohne Mehl und ein russischer Zupfkuchen). Dazu gab es Instant-Kaffeepulver, weil ich keine Kaffeemaschine habe/brauche. Als Belohnung bekam ich Osterschokoladendinge, nichtgeweihte Ostereier (weil meine Oma nicht in der Kirche war, oh weh!) und Kräuterpflanzen! Was mich gar sehr freut, denn schließlich sollten eh demnächst Kräuter für den Balkon gekauft werden. Jedenfalls. Wir liefen im Schlosspark herum, fidelbumm, und ich habe die Kamera mitgenommen, um auf verschiedene Knöpfe zu drücken und Einstellungen zu ändern, ohne zu wissen, was ich da überhaupt mache. Das Ergebnis:


(Hundert Stunden später habe ich es auch mal geschafft die Bilder sinnvoll zu gruppieren. Yay me!)

Der kitschige Schwan musste natürlich ins eh schon kitschige "Baum am See"-Bild reinschwimmen. Und wer legt bitte hässliche Billigstofftiere mit Herz im Schlosspark ab? Ich möchte das nicht.

Samstag, 19. April 2014

Emilia Galotti ist tot!

Ich hätte es ahnen können! Steht doch bereits auf dem Klappentext meiner Reclam-Ausgabe der gemeine Satz "Nicht zuletzt ihr tragisches Ende verleiht den neuen bürgerlichen Werten Autorität.". Heißt das nun eigentlich, dass Emilia für die neuen bürgerlichen Werte steht? Macht sie überhaupt irgendwas? Gut, ja. Sie findet es nicht so prima, dass der Prinz ihr nachstellt und am Hochzeitstag ihren Bräutigam umbringen lässt. Sind vor der Aufklärung die Protagonistinnen bei einer solchen Situation dem edlen Adelsmann freudig in die Arme gesprungen? Leider werde ich das nie* herausfinden, denn im Einführungskurs zur Neueren deutschen Literatur beschäftigt man sich nur mit - neuerer deutschen Literatur. Ab dem 15. Jahrhundert (wie Wikipedia behauptet) bzw. ab dem 16. Jahrhundert (wie die Studiengangsseite der LMU behauptet). Und Emilia Galotti ist unsere erste Lektüre, früher gibts nichts. Jedenfalls nicht für mich.

Durch die Lektüre von Nora und Emilia ist mir übrigens aufgefallen, dass ich gar nichts mehr gegen Dramen habe. Früher mochte ich das überhaupt nicht. Entweder werde ich altersweise (Erkenntnis aus der gestrigen Sichtung der aktuellen GNTM-Folge: Mit 23 ist man alt, denn für eine 17-Jährige ist es eine furchtbare Vorstellung, auszusehen wie 23. Ich bin also quasi schon uralt) oder ich habe das früher zu sehr mit furchtbaren Schullektüren verbunden. Spannend wird es noch, wie ich mich bei der Lektüre von Kafkas Verwandlung schlage. Ich mag ja Kafka eher nicht so, weil die Schullektüre mir den armen Mann verleidet hat. Vielleicht sorgt auch der kleine Herr Friedemann dafür, dass ich Herrn Mann wieder mag und, nach hundert Jahren Einsamkeit, den Zauberberg weiterlese. 



*stilistische Übertreibung

Donnerstag, 17. April 2014

Morgen gibt es Hamburger, ...

... denn auf Ungarisch bedeutet Ostern "Fleisch nehmen". Außerdem können doch die armen Fische nichts dafür, dass Jesus erst verschwindet und dann wieder auftaucht. Von Abwesenheitsnachrichten hat der auch noch nichts gehört, oder? Während ich aufgrund der Feiertage in der Uni abwesend bin, falte ich Origami-Kraniche. Der 39. ist gerade fertig geworden, ich hab noch einen ganzen Stapel von Ausgaben des "Reallexikon der Germanischen Altertumskunde", da lern ich beim Falten immer ganz viele Sachen über Schuhe. Altertümliche Schuhe (Dieses Lexikon ist eigentlich eher eine Broschüre, die jeweils maximal zehn Seiten hat. Ich hab sogar verschiedene Bände, aber gerade geht es immer nur um Schuhe. Die Uni-Bibliothek hat die anscheinend aussortiert, letztens lagen von diesen Broschüren sehr viele auf einem Wagen mit dem Hinweis, dass man die gratis mitnehmen darf). Wenn man 1000 Kraniche faltet, kriegt man einen Wunsch erfüllt, sagt das Internet. Mal sehen, ob ich so viele schaffe. Schlussendlich soll aus den Kranichen ein dekoratives Element werden, welches bei einer Veranstaltung unseres Studiengangs den Raum zieren soll. Da passen ja Bücher. Broschüren-Bücher. Lexikon-Broschüren-Bücher. Vom vielen Falten bekomme ich Hunger. Deswegen werde ich mir nun Essen kochen, weiterfalten, essen, dabei die neue Sendung "Kuttner plus Zwei" von und mit Sarah Kuttner gucken (bei der immer gegessen wird) und falten. Wenn ich monotone Arbeit verrichte, singe ich innerlich immer "Immer nur brüten, brüten, brüten, das Ei behüten, -hüten, -hüten. Wer hält das aus? Ich möchte mal raus!". Ich prangere hiermit an, dass es bei YouTube nicht Rolf's Vogelhochzeit mit dem Kinder-Theaterstück gibt. Pah! Wir hatten das auf VHS-Kassette. Wie soll ich das denn jemals wieder gucken?

Freitag, 11. April 2014

Puppenheime und Papierherstellung.

Die erste Woche des neuen Semesters ist fast rum, morgen findet noch der zweite Teil des heute gestarteten Blockseminars statt. Und ich muss sagen, bisher gefällt mir das Semester besser als das letzte. Vielleicht ein bisschen voreilig. Aber egal. Ich hab mich für zwei freiwillige Kurse angemeldet und lerne jetzt einmal was über die neuere deutsche Literatur und einmal was über skandinavische Literatur im 19. Jahrhundert. Gefällt mir sehr. Ich hab schon Nora (Ein Puppenheim) von Ibsen für die Vorlesung gelesen (ich mag den Text sehr) und mir ganz viel Bücher bestellt. Das andere Geschlecht: Sitte und Sexus der Frau von Simone de Beauvoir, Simone de Beauvoir. Die Psychographie einer Intellektuellen von Toril Moi, Anatol von Arthur Schnitzler, Die Verwandlung von Franz Kafka, Ein Zimmer für sich allein von Virginia Woolf und Emilia Galotti von G. E. Lessing. Daneben lese ich noch ein Buch über Buchkunde (Die Erfindung der Schrift! Bescheibstoffe! Papierherstellung! Im nächsten Kapitel wird der Buchdruck erfunden!) und verschiedene Texte zu verschiedenen Theorien, die für die Buchwissenschaft wichtig sind. Lesen, lesen, immer nur lesen. In Wirklichkeit mach ich das gar nicht, ich schieb das aufs Wochenende. Schade nur, dass das Wochenende durch das Blockseminar so kurz ist und ich am Montag um 9 Uhr schon in die Arbeit muss. Man sieht - ich bin gut beschäftigt. Und dabei war ich in letzter Zeit nicht Joggen, weil mein rechtes Knie ständig weh getan hat. Alterserscheinungen vermutlich. Für was ich aber dennoch Zeit hatte - einen Besuch beim Friseur. Obwohl ich mir immer vornehme, dass ich meine Haare mal länger als bis zur Schulter wachsen lassen möchte, scheitere ich genau an dem Punkt immer wieder. Und deswegen sind sie jetzt ab und ich mag es irgendwie schon, aber irgendwie finde ich es auch ein bisschen arg kurz. Am Nacken wurden meine Haare rasiert! So kurz sind die! Und es sieht auch ganz herrlich danach aus, als würde ich auf dem Foto schielen. Ich bin eher kein Selfie-Profi. Sehr schade das.


Dienstag, 8. April 2014

München in sechs Bildern - Bild 6


Borstei.

Die Borstei ist eine in sich geschlossene Wohnsiedlung, die aufgrund des extremen Gelbtons der Häuser sofort ins Auge sticht. Und da sind viele Häuser. Riesengroße Anlage. Mit Statuen von Hirschen und Wildschweinen und Menschen. Sehr amüsant. Ich möchte gerne einmal in der Anlage eine Wohnung von innen sehen.

Montag, 7. April 2014

München in sechs Bildern - Bild 5


Badenburger See im Schlosspark Nymphenburg.

Erkennt man den Monopteros auf dern anderen Seite? Dieses wunderschöne Wort habe ich gerade gelernt. Ein Monopteros ist ein Rundbau mit Säulen! Merkt euch das, beim nächsten Mal wird das bei Quizduell abgefragt.

Sonntag, 6. April 2014

München in sechs Bildern - Bild 4


Schloss Nymphenburg.

Ja, man merkt, dass ich das Schloss mag. Wieso hat mir niemand früher gesagt, dass das nur 10 Minuten Busfahrt von der Wohnung entfernt liegt? 

Samstag, 5. April 2014

München in sechs Bildern - Bild 3


Bächlein im Schlosspark Nymphenburg.

In dem Bach gab es Kaulquappen und einen Frosch und Laichkram und Enten. Außerdem wuchsen im ganzen Park Schlüsselblumen.

Freitag, 4. April 2014

München in sechs Bildern - Bild 2


Schloss Nymphenburg.

Ich möchte auf jeden Fall noch eine Schlossführung machen und die restlichen Parkburgen finden. Denn wir sind nur an der Badenburg vorbeigelaufen.

Donnerstag, 3. April 2014

München in sechs Bildern - Bild 1

Nachdem die letzten vier Tage Gatsbys Vater zu Besuch war, haben wir uns relativ viel von München angesehen. Touristenkram. Und - schockierenderweise muss ich leider sagen, dass München doch auch Ecken hat, die mir sehr gut gefallen (meist gibt es in diesen Ecken Wasser). An meine Hamburg-Liebe kommt das zwar noch nicht ran, aber vielleicht kann ich mich mit der Zeit doch mit München anfreunden. Deswegen folgen - sechs Bilder für München. Einzeln. Quasi in den nächsten Tagen jeweils eins. Um regelmäßig fancy Content online zu stellen.


Die Isar.