Dienstag, 10. Februar 2015

Aufbrezeln in München - Teil 6.

Letztens ist mir aufgefallen, dass diese Brezen-Test-Aktion für mich bedeutet, dass ich jede Woche mindestens eine Breze essen muss. Egal, ob ich will oder nicht. Schockierend. Bisher habe ich mir nämlich nicht so regelmäßig Brezen gekauft, auch wenn ich gerne Brezen esse. Ich gestehe, dass ich meistens, wenn ich in der Uni etwas esse, eine Laugensemmel esse, weil Laugensemmeln ganz viel vom fluffigen Teig haben.

Nun also aber eine Breze. Die ich am Mittwoch nach der Arbeit gekauft habe. Also ist es keine Arbeitswegbreze, sondern eine Heimfahrtbreze. Doch fast hätte ich diese Breze nicht kaufen können, weil die beiden Verkäufer beim Bäcker erst einmal versucht haben, beim großen "Wie lange kann ich einen Kunden ignorieren"-Wettbewerb teilzunehmen. Ich finde, es sollte bei diesem Wettbewerb Bonuspunkte für das offensive Augenkontakt-Vermeiden geben. Das konnte die beiden nämlich richtig gut. Doch irgendwann hat sich einer der Verkäufer doch erbarmt und mir eine Breze verkauft. Vielen Dank dafür.

Name: Brezen (die Kasse hat von Brezen gesprochen. Mehrzahl. Also heißt die Breze jetzt Brezen)
Preis: 0,55 Euro
Kaufort: Bäckerei Zoschke am Leonrodplatz. Die Bäckerei kannte ich bisher noch gar nicht. Aber die kommen laut Papiertüteninfo auch eigentlich aus Niederbayern. Damals in der Grundschule beim HSK-Unterricht (Heimat- und Sachkunde! Wir haben gelernt, was ein Bergfried ist und dass unser Schloss einen hat. Außerdem hatten wir mal eine Prüfung, wo man Städte nennen musste, die mit "Burg" enden) hab ich wohl nicht richtig aufgepasst, ich weiß nie, wo Niederbayern beginnt und Oberbayern anfängt und sowas.
Optik: sehr hell, sehr dick, mittelgroß, mit einer ausreichenden Salzmenge bestückt, dicke Ärmchen, gar nicht aufgesprungen
Konsistenz: außen ein klein wenig knusprig, innen sehr fluffig, aber eher so in die Richtung 70% Luft, 30% Teig und beim Reinbeißen fällt alles sofort zusammen und krümelt herum. Ärmchen haben die gleiche Konsistenz
Geschmack: mal wieder eher belanglos. Langsam hab ich Angst, dass die große Mehrheit der Brezen so schmeckt. Außerdem war die Breze sehr trocken.
Gesamturteil: Nee. Nicht so gut. Weder die Erinnerung an den Kauf der Breze noch die Breze selbst lösen bei mir irgendwelche positiven Gefühle aus. Dieses Mal bin ich streng und vergebe 1 von 5 Punkten. So. 


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