Samstag, 28. Februar 2015

Das SuB-Buch der Woche - Folge 11.


Dieses Mal musste ich das SuB-Buch der Woche erst einmal suchen, was daran liegt, dass es doch zu einer Bücherregalzusammenlegung kam und nun stehen alle Bücher zusammen, außer meine ungelesenen Bücher, die stehen in einem extra Regal, sind deswegen aber auch von links neben mir nach vor mir gewandert - also, früher standen sie im Bücherregal links neben mir (bzw. links hinter mir) und nun stehen sie in dem Regal, welches direkt vor mir steht. Kompliziert. Auf jeden Fall musste ich nun erst gucken, in welchem Regalfach das Buch steht. Alles neu. Alles ungewohnt. Aber nun soll es um "Gegen den Tag" gehen. Von Thomas Pynchon. Auch im Jahre 2010 bei mir eingezogen.

Dieser Roman umspannt den Zeitraum zwischen der Weltausstellung in Chicago 1893 und den Jahren kurz nach dem Ersten Weltkrieg; er führt von Colorado über London und Göttingen, Venedig und Wien, den Balkan, Sibirien bis zum Hollywood der Stummfilmära sowie an ein, zwei Orte, die auf keiner Landkarte zu finden sind. Mit schrankenloser Phantasie und kauzigem Witz erzählt Thomas Pynchon von Macht, Dynamit und zügelloser Geldgier: "Vielleicht ist dies nicht die Welt, aber mit ein, zwei kleinen Änderungen könnte sie es sein."

Als ich das Buch gerade aus dem Regal holte, dachte ich mir nur "Uff, das ist aber schwer!". 1595 Seiten aus Dünndruckpapier. Ne Bibel quasi. Steht auch genauso ungelesen im Regal herum. 
Jedenfalls. Ich hab von Pynchon noch nie etwas gelesen, kenne ihn aber dreimal.
Einmal - mein Lieblingschefaushilfsbuchhändlerexkollege mag Herrn Pynchon gerne. 
Zweimal - ich mag die Simpsons-Folge, in der Herrr Pynchon mit einer Papiertüte überm Kopf auftritt. Er will ja nicht erkannt werden. 
Dreimal - eigentlich wollten Herr Gatsby und ich am Dienstag ins Kino und Inherent Vice angucken. Doch dann waren wir zu faul. Oh weh.

Das ist eigentlich recht wenig. Und ich weiß auch nicht wirklich, um was es in "Gegen den Tag" geht. Ich weiß auch nicht, ob ich das Buch wirklich irgendwann einmal lesen werde, obwohl ich gerade die erste Seite überflogen habe und die klang doch gut, aber beim Umblättern dachte ich mir dann "Uff, das ist aber schwer!", weil das Papier schon arg dünn ist, da hab ich Angst, es kaputtzumachen. Außerdem weiß ich nicht, ob ich 1595 Seiten lang meine Konzentration halten kann. Vielleicht, wenn ich einmal in der Einsamkeit ausgesetzt werde (Wald, Berg, Insel).

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