Dienstag, 12. August 2014

Kopenhagen - Tag 7 & 8

Und an Tag 7 liefen wir durch Christiania, einem kleinen Bereich in Kopenhagen, in dem die Menschen quasi einen Freistaat errichtet haben. Hippie-Kommune mit See und Natur und einer Straße, in der man Haschisch kaufen kann, durch die wir nicht laufen wollten, aber dann haben wir es unwissentlich doch gemacht. Die Stände waren auch viel zu unauffällig mit ihren Bundeswehrtarnnetzen.

Irgendjemand hat mich an dem Tag zweimal auf dem Handy angerufen und ich bekam eine E-Mail, dass ich doch bitte am Freitag in die Arbeit kommen soll, weil noch so viele Flyer verschickt werden mussten. 

Wir saßen in einem Café, ich habe Postkarten geschrieben und wir haben auf einer Leinwand eine Modenschau angeguckt. Davor haben wir noch einen Abstecher in die königliche Bibliothek gemacht. Der schwarze Diamant. Das Ding in der Mitte. Die Dänen sind so cool, die dürfen sogar in der Bibliothek essen! Erzähl das mal einer deutschen Bibliothek, die töten dich auf der Stelle. 

Und weil wir so abenteuerlich sind und weil wir so sportlich sind, sind wir den ganzen Weg von der Innenstadt bis zu Lefas Haus gelaufen. Wie weit das war! Zur Belohnung gab es America's Next Topmodel. 


Und dann, dann musste ich an Tag 8 meinen Koffer packen. Ab zum Flughafen. Hatte ich schon erwähnt, dass die Kopenhagener U-Bahn fahrerlos fährt? Man kann also wie in einer Achterbahn vorne sitzen und die Strecke (also den Tunnel) angucken. Das ist sehr unheimlich und ein bisschen traurig, weil es dann auch keine grummeligen U-Bahn-Fahrer gibt, die grummelige Durchsagen machen. Sakradi, gehts hold amal von den Türen weg

Stundenlang saßen wir bei Starbucks, stundenlang lief ich alleine durch den Duty-Free-Bereich und hatte schon Angst, dass ich gar nicht mehr in einem Flughafen, sondern in einem normalen Shopping-Center gelandet bin. 

Der Flug war sehr belanglos, außer, dass ich den Start nie toll finde und ich mochte das Meer von oben. 


Kopenhagen hat mir sehr gefallen. Lefa hat mir sehr gefallen. Ich weiß aber noch nicht, ob mir Dänisch gut genug gefallen hat, um das nächstes Semester zu lernen. Denn ich wollte gerne noch eine Fremdsprache lernen, solange ich durchs Studium die kostenlose Möglichkeit dazu habe. Und Finnisch fällt leider raus, das dauert mir zu lange, bis ich das wirklich sinnvoll sprechen könnte. 

Fahrt also alle nach Kopenhagen. Oder lieber doch nicht. Fahrt nur dann dort hin, wenn ich da nicht da bin, sonst muss ich mich wieder über die vielen deutschen Touristen ärgern. 

Und jetzt möchte ich gerne in Hamburg wohnen, weil es dort auch Wasser und einen Hafen und Schiffe gibt und all das fehlt mir in München doch schon sehr. 

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Wer FDB verläßt ist selber schuld ;-)

Marina hat gesagt…

Ja, stimmt. FDB - die Wasserstadt Deutschlands!