In letzter Zeit habe ich zwar viel gelesen (jedenfalls kam es mir so vor), aber irgendwie fehlen mir teilweise die Worte, um mein Lesegefühl zu beschreiben. Eigentlich habe ich aber den Anspruch an mich selbst, jedes Buch, welches ich lese, auch hier im Blog zu nennen. Das hat weniger was mit einer internen oder externen auferlegten Rezensionspflicht zu tun, sondern viel mehr damit, dass ich arg vergesslich bin und bei Büchern oft vergesse, wie sie mir gefallen haben (bei wirklich guten Büchern passiert das eher selten, ansonsten wären sie wohl auch keine guten Bücher).
Deswegen nun - die perfekte Erinnerungsmöglichkeit! Ein Mashup der letzten Leseeindrücke. Kurz und knapp, ohne viel Blabla.
Um diese vier Kandidaten geht es:
Mein Herz und andere schwarze Löcher von Jasmine Warga. Es tut mir leid, aber - ich fand das Buch richtig schlecht (und ich kann schon den Aufschrei hören, weil doch so viele so begeistert davon waren). Aber. Nur, weil sich zwei Jugendliche umbringen wollen, muss ich nicht mit ihnen mitfühlen. Insbesondere dann nicht, wenn die Charaktere flach bleiben und ihre Motive arg konstruiert sind. Das Verschweigen von wichtigen Informationen macht ein Buch noch lange nicht spannend. In diesem Fall wirkte es auf mich, als würde die Autorin selbst nicht so genau wissen, wo sie überhaupt hin will. Da hilft es auch nicht, wenn man in letzter Minute noch einmal auf die Tränendrüse drücken möchte, meine Meinung hat sich bis dahin schon verfestigt, ich habe nur weitergelesen, weil ich eine furchtbare Einstellung zum Thema Buchabbruch habe. Beim nächsten Mal bin ich schlauer.
The Heir by Kiera Cass. Oh, wie gerne mochte ich The Selection Series. Die dystopische Bachelor-GNTM-Style-Geschichte ist eines meiner zahlreichen guilty pleasures. Und so musste ich mir natürlich - trotz Gatsby-Verbot - den vierten Band kaufen. Doch, oh weh. Hätte ich nur auf Herrn Gatsby gehört. Für mich ist "The Heir" in etwa das, was "König der Löwen 2" für "König der Löwen" ist. Ein billiger Abklatsch, eine fantasielose Kopie, dieselbe Story noch einmal, nur mit ach so innovativen neuen Ideen. Pustekuchen! Eadlyn ist eine furchtbar unsympathische Protagonistin, die nicht einmal einen Funken Empathie bei mir ausgelöst hat. Und somit verspreche ich hiermit hoch und heilig: Ich werde keinen weiteren Selection-Band lesen. Niemals! (Außerdem sind die Cover der neuen Bände gar nicht mal so schön. Plötzlich guckt das Mädchen auf dem Cover den Leser an! Was soll denn das?)
The Heir by Kiera Cass. Oh, wie gerne mochte ich The Selection Series. Die dystopische Bachelor-GNTM-Style-Geschichte ist eines meiner zahlreichen guilty pleasures. Und so musste ich mir natürlich - trotz Gatsby-Verbot - den vierten Band kaufen. Doch, oh weh. Hätte ich nur auf Herrn Gatsby gehört. Für mich ist "The Heir" in etwa das, was "König der Löwen 2" für "König der Löwen" ist. Ein billiger Abklatsch, eine fantasielose Kopie, dieselbe Story noch einmal, nur mit ach so innovativen neuen Ideen. Pustekuchen! Eadlyn ist eine furchtbar unsympathische Protagonistin, die nicht einmal einen Funken Empathie bei mir ausgelöst hat. Und somit verspreche ich hiermit hoch und heilig: Ich werde keinen weiteren Selection-Band lesen. Niemals! (Außerdem sind die Cover der neuen Bände gar nicht mal so schön. Plötzlich guckt das Mädchen auf dem Cover den Leser an! Was soll denn das?)
Wunder von Raquel J. Palacio. Ich sprach schon davon, dass sich eine Kommilitonin von mir sehr wohlwollend über "Wunder" äußerte. Nun kann ich verraten, dass sich unsere Geschmäcker schockierenderweise meist sehr unterscheiden, wenn nicht sogar widersprechen. Doch halt! Dieses Mal kann ich ihr zustimmen. "Wunder" hat mir gut gefallen. Die Geschichte rund um August, der an einer seltenen Krankheit bzw. einer sehr seltenen Kombination von verschiedenen Gen-Defekten leidet, schafft es, nicht ins Rührselige abzudriften und trotzdem ein Bewusstsein für August Situation zu schaffen. Wahrscheinlich liegt das größtenteils daran, dass sich die Autorin nicht komplett auf August konzentriert, sondern auch weitere Personen zu Wort kommen lässt. Für die ganz große Begeisterung war mir das Buch aber dann doch insgesamt zu platt und vorhersehbar.
Love and Confess von Colleen Hoover. Bonuspunkte für mich, weil ich den Autorennamen ohne Nachgucken direkt richtig geschrieben habe. Könnte vielleicht daran liegen, dass ich den Namen arbeitsbedingt in den letzten Wochen sehr häufig schreiben musste. Ein heimlicher Fan von Colleen Hoover bin ich wohl, seitdem ich das (damals kostenlos angebotene) E-Book zu "Weil ich Layken liebe" gelesen habe. Auf dem Handy! Minidisplay! Leerer Akku! Eine gar furchtbare Lesesituation, ein gar wunderbares Buch. Colleen Hoover macht kitschige Liebesgeschichten für mich erträglich. Dachte ich. Vielleicht war das aber doch nur ein einmaliges Vergnügen. Stimmungsbedingt oder so. Bei "Love and Confess" hat mich der Anfang sehr begeistert, weil die Buchausgabe die Geschichte sehr gut begleitet, denn die Bilder, um die es in der Geschichte geht, sind netterweise im Buch bzw. in den Buchklappen abgedruckt. Und die Bilder sind wirklich schön. Die beiden Protagonisten tänzeln schwerverliebt umeinander herum, doch ab der Hälfte wurde das ganze unharmonisch, vorhersehbar, platt. Und nun habe ich Angst, weil ich nicht weiß, ob ich noch ein Buch von Colleen Hoover versuchen soll oder lieber doch nicht. Im Anbetracht des stetig wachsenden Buchberges tendiere ich zu "lieber doch nicht".
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