Montag, 28. März 2016

Ein Vorsatz für den April.


Jawohl, lieber Leser. Sie lesen richtig. Das Bild mit Herrn Dachs und dem sehr instabilen Bücherstapel spricht die Wahrheit. Buchkaufverbot im Hause Nordbreze! Im April! Also nächsten Monat.

Es ist nämlich so. Um für den monatlichen "Neu im Bücherregal"-Beitrag zu wissen, welche Bücher ich entweder käuflich erworben oder auf anderen Wegen erhalten habe, führe ich eine Liste mit eben jenen neuen Büchern. Fein säuberlich notiere ich also die Buchtitel in meinem extra dafür angelegten Notizheft. Dieses Notizheft ist zwar relativ groß, trotzdem musste ich in den vergangenen Tagen erschrocken feststellen, dass die Liste der im März neu eingezogenen Bücher schon fast eine ganze Seite einnimmt. In Zahlen ausgedrückt: 14 Bücher habe ich gekauft, bekommen, mitgenommen. 14! Das heißt quasi jeden zweiten Tag ein Buch! Wie konnte das nur so ausarten? 

Traurig und schlapp liegen diese 14 Bücher nun teilweise vor dem Regal der ungelesenen Bücher und warten (traurig und schlapp) auf einen Stehplatz im Regal. Den es nicht gibt. Das Regal ist voll. Das Wohnzimmer auch. Alle müssen weinen. Auch Herr Dachs. Sein größter Albtraum wird wohl bald wahr – von einem Bücherstapel erschlagen zu werden!

Deswegen habe ich mir für den April etwas vorgenommen. Es werden keine Bücher gekauft. Jawohl. Es werden auch keine Bücher aus der Arbeit mitgenommen, ausgenommen, es handelt sich um Bücher, die ich arbeitsbedingt lesen muss. Eben jene Bücher werden aber wieder brav mit in die Arbeit genommen und landen nicht im heimischen Bücherregal. Im April soll die Notizheftseite für neue Bücher leer bleiben. Leer. Kein kleines Reclam-Heft, kein nettes Leseexemplar, kein Malbuch, kein Mängelexemplar-Schnäppchen, rein gar nichts wird auf die April-Seite geschrieben. 

Herr Dachs wird das überwachen. Und ihr bitte auch. Falls ich gegen meinen Vorsatz verstoße, überschüttet mich mit Schimpf und Schande. Falls ich aber dem Drang, neuen Büchern ein Zuhause zu geben, nicht nachgehe, so wartet am Ende des Monats eine große Pizza auf mich. Und so steht es hier jetzt geschrieben und so sei es. 

Habt ihr irgendwelche Tipps für mich? Wie viel Abstand sollte ich zu Buchhandlungen halten? Reichen 100 Meter? Und sollte ich eine tägliche Taschenkontrolle in der Arbeit einfordern? 

3 Kommentare:

Tina (nonamed_girl) hat gesagt…

Ich unterstütze das - mental! Mit guten Tipps kann ich allerdings nicht dienen - ich suche selbst in regelmäßigen Abständen aufs Neue nach Möglichkeiten, so ein selbstauferlegtes Bücherkaufverbot durchzuführen. Leider bislang ohne Erfolg. :D

Deine Ansätze klingen allerdings vielversprechend.
Lass mich wissen, ob es funktioniert.

LG Tina

Makaleiska hat gesagt…

Das kenne ich zu gut. Meine BÜcherstapel an Neuzugängen wächst ebenfalls unverhältnismäßig. Soviel kann kein Mensch lesen. Oder besser gesagt, ich auf jeden Fall nicht. Somit habe ich größten Respekt vor deinem Vorhaben. Auch ich unterstütze dies mental, ohne mit konkreten Tipps und Hilfestellungen aufwarten zu können. Auf jeden Fall immer wieder ins Gedächtnis rufen und an die Belohnungspizza denken. Für Pizza würde nämlich auch ich so einiges tun ;)

Juliana hat gesagt…

Wer kennt das nicht...und es scheint kein Entkommen zu geben, habe ich so das Gefühl. Ich zieh den Hut vor dir, finde es toll, wenn man sich so etwas vornimmt und dann auch durchzieht :)

Ich habe es mittlerweile aufgeben. Aber würde trotzdem behaupten, dass ich mich im Augenblick ganz gut im Griff habe. Mal sehen wie lange :D

Liebe Grüße
Juliana