Bitte hier mit Copy-Paste den Text aus dem Januar einfügen, denn daran hat sich nicht so viel geändert. Wie kann der kürzeste Monat des Jahres so lang sein? Wie kann das laute »Uff!« noch lauter werden? Wie konnte das Schwarz (was ist das bitte für ein Wahlergebnis? Was wird das bitte mit Trump und Musk? Und warum gab es so viele Migränetage?) und das Weiß (eine fantastische Buchtauschparty in Augsburg, noch eine buchige Moderation, dieses Mal in Berlin, ein ganz großartiger Kinobesuch mit »The Brutalist« und ein ebenso großartiger Theaterbesuch mit »Andersens Erzählungen« plus dazu noch ein toller Besuch der Volksshow mit Moritz Hürtgen, Giulia Becker und Hauck & Bauer) noch gleichzeitiger auftreten?
Eine Änderung im Text kann ich aber vornehmen: Ich hab einfach so gut wie gar nichts im Februar gelesen. Im Drachensexbuch habe ich mich zwar auf Seite 409 vorgearbeitet, da fehlt aber immer noch recht viel, bevor das Buch endlich abgeschlossen ist. Auf die Februarliste haben es drei Bücher geschafft, zwei davon sind geschummelt, weil ich diese schon vor einiger Zeit gelesen habe, sie aber erst jetzt erschienen sind. Nur »Bunny« ist ein echtes Februarbuch, das mich nach Berlin begleiten durfte und dabei eine fantastische Reisebegleitung abgegeben hat.
»Bunny« von Mona Awad. Aus dem Englischen von Elena Helfrecht.
Sehr wahrscheinlich habe ich die Hälfte dieses wilden Buches gar nicht verstanden, aber nichtsdestotrotz hatte ich sehr viel Spaß bei der Lektüre. Samantha ist Studentin an einem College für Erzählende Künste und hadert mit ihren vier Kommilitoninnen, die sich gegenseitig »Bunny« nennen und in einer ganz eigenen Welt zu schweben scheinen. Und doch ist da ein gewisser Neid auf diese Frauenfreundschaft, hinter der ein absurdes, dunkles Geheimnis steckt. Und Kaninchen. Sehr viele Kaninchen.
»Das Lieben danach« von Helene Bracht.
Noch ein »Uff!«, aber ein gutes. Oder auch nicht. Denn die Geschichte von Helene Bracht ist keine gute, aber sie ist echt und schonungslos und tut sehr weh und genau deswegen bleibt sie einem so lange im Gedächtnis. Helene Bracht blickt auf ihr Leben zurück und auf all die Erfahrungen, die sie in Beziehungen gemacht hat – und wie ein Missbrauch all ihre Liebesgeschichten prägte. Ein kluges, hartes Buch. »Die ewige innere Spannung, als Frau gesehen und doch nicht belästigt werden zu wollen, hat sich gelöst.« (Seite 10)
Noch ein »Uff!«, aber ein gutes. Oder auch nicht. Denn die Geschichte von Helene Bracht ist keine gute, aber sie ist echt und schonungslos und tut sehr weh und genau deswegen bleibt sie einem so lange im Gedächtnis. Helene Bracht blickt auf ihr Leben zurück und auf all die Erfahrungen, die sie in Beziehungen gemacht hat – und wie ein Missbrauch all ihre Liebesgeschichten prägte. Ein kluges, hartes Buch. »Die ewige innere Spannung, als Frau gesehen und doch nicht belästigt werden zu wollen, hat sich gelöst.« (Seite 10)
»Achtzehnter Stock« von Sara Gmuer.
Sara Gmuer erzählt mit einer ganz eigenen Dringlichkeit von einer Frau, die es unbedingt als Schauspielerin schaffen will und gleichzeitig an ihrer Rolle als alleinerziehende Mutter zu zerbrechen droht. Wanda schwankt zwischen Hochhaussiedlung und Filmwelt, zwischen Kind und Karriere und all das wird so rau und echt beschrieben, dass man direkt die Verfilmung dazu im Kopf hat. Ich liebe die Lebendigkeit der Nebencharaktere, insbesondere bei Aylins Mama, die einfach nie mit einem Vornamen von Wanda angesprochen wird, die Rolle muss reichen. Mein kleiner Lichtblick im Februar aus verschiedenen Gründen.
Sara Gmuer erzählt mit einer ganz eigenen Dringlichkeit von einer Frau, die es unbedingt als Schauspielerin schaffen will und gleichzeitig an ihrer Rolle als alleinerziehende Mutter zu zerbrechen droht. Wanda schwankt zwischen Hochhaussiedlung und Filmwelt, zwischen Kind und Karriere und all das wird so rau und echt beschrieben, dass man direkt die Verfilmung dazu im Kopf hat. Ich liebe die Lebendigkeit der Nebencharaktere, insbesondere bei Aylins Mama, die einfach nie mit einem Vornamen von Wanda angesprochen wird, die Rolle muss reichen. Mein kleiner Lichtblick im Februar aus verschiedenen Gründen.
»Das Haus ist ein Mahnmahl, ein Mittelfinger, der in den Himmel ragt und unübersehbar an uns erinnert, an uns und all die anderen, die keiner sehen wollte.« (Seite 220)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen