Samstag, 23. Mai 2009

Wiederholungen.

Damals zu guten alten Blogigo-Zeiten, damals schmachtete ich BVT an, insbesondere das Cover von Unalaska (musste gerade kichern aufgrund des Datumes. Das war ein Tag nachdem ich mit Hasö zusammengekommen bin, und ja Marie Antoinette ist sowas von schuld!) und heute. Heute muss ich kurz wieder schmachten und bin gerade sehr traurig darüber, dass ich jetzt keine Möglichkeit habe in der Arbeit (bei uns! Ich sage immer "bei uns" obwohl es doch gar kein "uns" mehr gibt, das hat Heidi letztens auch gesagt, es gibt kein "uns" mehr für Arbeit!) alle Lieblingsverlage nebeneinanderzustellen. Mir würde es ja auch gerade reichen einfach nur eine Programmvorschau in den Händen zu halten.
Mein Leben. Hölle.
Jedenfalls. Was ich sagen will.
Wenn ich einmal groß bin, will ich bei BVT "Hallo!" sagen. "Hallo" und "Wissen Sie eigentlich wie wahnsinnig schön Ihre Buchcover und wie wahnsinnig schön Ihre Bücher sind???" sagen.
Ich weiß nicht ob es an der Hitze liegt oder am Buch, jedenfalls ist mein Kopf sehr schwer, weswegen ich nun im Zimmer sitze, welches angenehm kühl ist und Buch liegt neben mir und ich traue mich nicht weiterzulesen, weil ich Angst habe, es ist zu Ende und das witzige ist, das witzige ist, die Ich-Erzählerin hat auch Angst, dass ihre Geschichte zu Ende ist. Hühnerschlachten.

Von was redet die verwirrte, junge Frau überhaupt?

Ich wünsche mir, dass dieses Buch ganz viele Menschen lesen, dass es NICHT verfilmt wird, weil es dafür viel zu schön ist und ich wünsche mir, dass das Buch nicht endet, weil es so wunderschön ist. Mein Bruder haut mich für den Spruch, aber ich habe das Bedürfnis jeden zweiten Satz zu unterstreichen, weil er so schön ist und dann merke ich, dass die nicht unterstrichenen Sätze genausoschön sind und deswegen lasse ich das mit dem Unterstreichen.
Eine mennonitische Meinungsumfrage könnte zum Beispiel wissen wollen: Möchten Sie lieber leben oder eines grausamen Todes sterben? Und wenn man antwortet, leben, legt der Umfrage-Menno wortlos auf.

Ich kenne Tolkien vom hörensagen und Ursula Le Guin und den Typen, der Unten am Fluss geschrieben hat, diese ach so köstliche Allegorie über Kaninchen. Aber ich bin kein Fantasy-Fan. So was kriegen wir hier jeden Tag in den Rachen gestopft. Das Mal des Tieres? Mit Gold gepflasterte Straßen? Sieben weie Pferde? Wie bitte? Leckt mich. Ich träume davon, in die ECHTE Welt zu flückten. Wenn ich noch ein einziges Narnia-Buch lesen muss, bringe ich mich um.

Einmal hatten wir beide Gruppe und lagen ein ganzes Wochenende rum, ohne uns groß zu bewegen oder viel zu reden, und die ganze Zeit klingelte kein Telefon, erst am Sonntagabend, und da klang es wie ein Wecker. Puh, Reizüberflutung, sagte mein Vater.

Ja. Ähm Geht wieder. Ein fabelhaftes Buch, sagt die Glamour und - Hallo-ho? Wenn das die Glamour sagt! Bitte!
"Dieses hinreissend rotzige Buch könnte eine Ersatz-Bibel für alle werden, die an einem klaustrophobischen Ort erwachsen werden müssen." Brigitte. BRIGITTE!
Man will doch nicht der Glamour UND der Brigitte widersprechen.
Und ich will das Buch nicht zu Ende lesen, weil es dann zu ENDE ist!

Und ich will eine Wand, ein ganzes Zimmer nur mit Buchcovern von BVT. Berlin Verlage.

2 Kommentare:

monswap hat gesagt…

Hach "Eat, pray, love"... *herzchen*

Marina hat gesagt…

Sollte ich es lesen?

Nicht, dass ich jetzt dann eigentlich mal langsam mit den Studiumsbüchern anfangen sollte, ich noch mehr als die Hälfte von meinem Trost/Frustbuchkauf im Februar ungelesen hier steht oder so ...