Sonntag, 3. Juni 2018

Neu im Bücherregal - Die Mai-Bücher 2018

Wie war das nochmal mit der im letzten "Neu im Bücherregal"-Beitrag erwähnten Aussortier-Aktion? Soweit das mich betrifft, hat kein Buch die Wohnung verlassen. Ganz im Gegenteil. Da guckt man einmal nicht richtig hin und schwuppdiwupp ist der Monat zu Ende und es türmen sich schon wieder neue Bücher auf dem Tisch, die darauf warten, ins Regal zu ziehen. Ich gehe langsam davon aus, dass ich Opfer einer unkoordinierten Zellteilung im Bücherregal bin. Nur deswegen werden es immer mehr und mehr und mehr Bücher. Damit kann ich auch direkt die ganze Schuld von mir weisen. Ich hab damit nichts zu tun. Wie bei einer verrückten Katzendame. Nur laufen mir eben Bücher zu. Was mir auch viel sympathischer ist. Katzen wären sehr unpraktisch. Niemand hier mag Katzen (sorry). Bücher dafür umso mehr.



Juja von Nino Haratischwili. Vielleicht erinnert sich der eine oder andere noch daran. Dieses Buch wurde mir von Tobias bei "10 Jahre Nordbreze und so. 10 Buchempfehlungen oder so." empfohlen. Nun war es soweit und das Buch lag reduziert bei Buch & Töne herum und durfte direkt in mein Bücherregal wandern. Ich hoffe, Tobias freut sich! 

Töchter von Lucy Fricke. Ich muss das leider kurz sehr plakativ tun, weil ich noch nicht zu einer ausführlichen Rezension gekommen bin, aber: Oh, wie schön ist dieses Buch bitte! Lest es! Beim Frühlingsmix im Literaturhaus München hat Lucy Fricke daraus gelesen und ich war so entzückt, dass ich das Buch am liebsten sofort verschlungen hätte, nur leider gab es am Büchertisch kein Exemplar mehr. Deswegen musste ich am nächsten Tag geschwind in eine Buchhandlung hopsen, um das Buch dort käuflich zu erwerben. Und es ist so wunderschön. Ein Roadtrip für die Seele. Tragisch-komisch. Herrlich! 

Agnes von Peter Stamm. Dafür liebe ich den Bücherschrank. In meiner Ausgabe von "Agnes" befindet sich vorne ein Bibliotheksstempel des A.-V.-Humboldt-Gymnasiums in Konstanz. Leider wurde dort das Buch wohl nie ausgeliehen. Sehr schade. Ich werde den Stempel dann aber brav ausfüllen, sobald ich das Buch gelesen habe. 

Magical Mystery von Sven Regener. Zwar befindet sich "Herr Lehmann" immer noch ungelesen im Bücherregal, aber es schadet nie, sich weitere Bände des Autors zu besorgen. Die werden ja auch nicht schlecht, ne. 

Die Entdeckung des Glücks von Isabell Prophet. Nachdem ich das Buch bereits gelesen habe, befinden sich in meiner Ausgabe relativ viele Eselsohren bei interessanten Tipps und Tricks für mehr Glück. Ich müsste die nur nochmal alle angucken. Am besten mehr Atmen. Das geht immer. 

Der stumme Tod von Volker Kutscher. Nachdem im Buchclub "Der nasse Fisch" gelesen und für halbwegs gut befunden wurde, ist nun der zweite Teil bei mir eingezogen. An dieser Stelle möchte ich mein Urteil zu "Babylon Berlin", der Serie zum Buch, etwas revidieren. Am besten guckt man nur die ersten beiden Folgen der ersten Staffel, ist hingerissen und vergisst die Serie danach. Wer unbedingt will, guckt die erste Staffel komplett, aber auf keinen Fall, ich wiederhole, auf keinen Fall die zweite Staffel, die in ihrer Absurdität wirklich neue Rekorde einschlägt. Oh weh, oh weh. Wie konnte das nur passieren? Ich sag nur Verfolgungsjagd auf einem fahrenden Zug und muss schon wieder weinen. 

Peter Suhrkamp. Zur Biografie eines Verlegers vorgelegt von Siegfried Unseld. Hier explodiert mein Verlagsgeschichte-Fangirl-Herz quasi. Unseld über Suhrkamp! Die Ausgabe ist zwar sehr ranzig, aber das macht der Inhalt hoffentlich wieder wett. 

Kampfsterne von Alexa Hennig von Lange. Ich wollte schon sehr lange ein Buch von Alexa Hennig von Lange lesen, die ich bisher nur aus alten Folgen der Harald Schmidt-Show kenne. Da trifft es sich sehr gut, dass dieses Buch als Leseexemplar in der Arbeit eingetroffen ist. Der Buchrücken knallt ganz schön, dafür ist das Cover umso schöner. Und die guten alten  Achtzigerjahre gehen auch immer irgendwie. 

Black Hand von Stephan Talty. Wenn man eine Reise tut, insbesondere beruflich und insbesondere mit Verlagsterminen, dann passiert es oft, dass man mit Büchern zurückkommt. In diesem Fall konnte ich der Mafia-Geschichte nicht widerstehen. Und hallo? Das Buch wird mit Leonardo DiCaprio verfilmt. Das Buch erscheint aber erst im November, ich habe also gar nichts gesagt. 

Weil wir längst woanders sind von Rasha Khayat. Aufgrund des ganz wunderbaren Covers und der höchst interessanten Geschichte möchte ich dieses Buch schon lange haben. Teilweise dachte ich bereits, dass ich es schon habe. Stimmte aber gar nicht. Heute in der U-Bahn habe ich die ersten Seiten gelesen und möchte unbedingt sofort weiterlesen. Aber erst muss dieser Beitrag noch geschrieben werden. 

Open City von Teju Cole. Wenn ich mich richtig erinnere, hat mir Josefina dieses Buch schon vor Ewigkeiten empfohlen. Hier ist es nun, dank Oxfam. Und wie bei jedem Buch, welches in New York (in diesem Fall Manhattan) spielt, werde ich wieder sehr wehmütig, dass ich dort immer noch nicht war. Wann klappt das denn nun endlich mal?

3 Kommentare:

Koffer hat gesagt…

Matthias hatte mir das Buch 2014 empfohlen, ich hab's dieses Jahr endlich fertig gelesen. Ich empfehle es, es ist sehr schön geschrieben.

Marina hat gesagt…

Achso war das? Verrückt, ich hatte das ganz anders im Kopf!

Mikka Liest hat gesagt…

Hallo,

unkoordinierte Zellteilung klingt nach einer plausiblen Theorie, das würde hier auch einiges erklären...

Ok, "Töchter" sollte ich mir wohl mal näher anschauen! :-D

Die Bücher von Peter Stamm will ich nach und nach lesen, nachdem mir "Weit über das Land" sehr gut gefallen hat.

Die anderen Bücher muss ich auch mal nachschlagen! :-)

Ich habe diesen Beitrag HIER für meine Kreuzfahrt durchs Meer der Buchblogs verlinkt.

LG,
Mikka