Sonntag, 1. Mai 2022

Lesezeit im April 2022

Obwohl im April zehn gelesene Bücher zusammengekommen sind, hatte ich diesen Monat häufig das Gefühl einer Leseflaute. Während des langen Osterwochenendes habe ich zwar sechs (kurze) Bücher gelesen, doch unter der Woche liegt der Seitenzähler gemütlich bei 0 herum. Stattdessen bestelle ich neue Bücher für ein eh schon übervolles Bücherregal und kümmere mich um meine Zimmerpflanzen, die den Start des Frühlings für einen explosionsartigen Wachstumsschub genutzt haben. Vielleicht klappt das mit dem Lesen im Mai wieder besser. Schließlich habe ich heute schon ein (sehr gutes!) Buch beendet. Aber heute ist ja auch Sonntag.

Samstag, 23. April 2022

5 gute Gründe für einen Buchclub

Hurra, es ist Welttag des Buches. Oder wie ich es nenne: Samstag. Denn Bücher feiere ich meistens eh an 365 Tagen im Jahr. Plus minus 1. Trotzdem freut es mich sehr, wenn an diesem Feiertag Bücher ihren großen Auftritt haben und vielleicht auch neue Leser*innen begeistern. Wie großartig das gemeinsame Lesen ist, zeigt unser Buchclub nun schon seit knapp fünf Jahren. Seit Oktober 2017 lesen die Schnitzelbooks-Mitglieder fleißig die unterschiedlichsten Bücher und diskutieren darüber. Im vergangenen Jahr häufig online, seit ein paar Terminen aber auch wieder in echt bei Schnitzel, Kässpatzen und Weißweinschorle. Die Liste der bisher gelesenen Bücher ist lang und vielfältig (in den letzten Beiträgen zum Welttag des Buches 2019 und 2020 erhaltet ihr einen Überblick). Zuletzt haben wir diese Bücher gelesen:

Sonntag, 3. April 2022

Lesezeit im März 2022

Eine wichtige Regel, die ich in meinem Arbeitsleben gelernt habe: Schreibe nie übers Wetter. Aber ich möchte trotzdem an dieser Stelle den plötzlich einsetzenden Schneefall kritisieren, weil ich schließlich im März schon mein erstes Waffeleis der Saison gegessen habe und draußen auf dem Balkon in der Sonne saß. Jetzt hingegen musste ich die Heizung wieder anstellen und einen dicken Pulli anziehen, das macht doch wirklich keinen Spaß. Der einzige positive Punkt: Jedes Wetter ist Lesewetter und deswegen setze ich mich nun auf die Couch und lese. Falls ihr das auch machen möchtet, kann ich diese im März gelesenen Bücher (teilweise) empfehlen: 


Montag, 28. März 2022

Die Oscar-Nacht 2022 auf einem Blatt.

Als mich mein Wecker um 1:30 Uhr aus dem Schlaf gerissen hat, habe ich kurz überlegt, ob ich es doch sein lasse. Möchte ich jetzt wirklich die Oscar-Verleihung angucken und dafür den erholsamen Schlaf sausen lassen? Aber mit Traditionen ist so schlecht zu brechen, also habe ich mir eine Cola geschnappt und mich mit Herrn Gatsby vor den Fernseher gesetzt.

Wäre ich mal lieber im Bett geblieben.

Schon vor der eigentlichen Verleihung war ich hart genervt, weil die Academy aus »Zeitgründen« acht der 23 Kategorien aus der Show genommen (oder auch nicht, aber dazu gleich) und die Preisträger*innen einfach schon vorab bei Twitter bekannt gegeben hat. 

Statt eines Eröffnungsmonologs der drei Hosts Regina Hall, Amy Schumer and Wanda Sykes (von denen ich nicht viel erwartet habe, die mich aber sehr positiv überrascht haben, insbesondere Amy Schumer fand ich richtig gut) kam direkt ein Auftritt von Beyoncé vom Tennisplatz im farblich passenden tennisballgelben Outfit. Und danach ging es nur noch steil nach unten in der Unterhaltungskurve. Die gestrichenen Kategorien wurden dann doch irgendwie in die Verleihung gezwängt, stark gekürzt und mit sehr wenig Interesse an den Preisträger*innen. Stattdessen zeigte man viel zu viele viel zu willkürliche Jubiläen wie 60 Jahre »James Bond«, 50 Jahre »Der Pate« oder 28 Jahre »Pulp Fiction« (???). Eine lieblose Version von »We don't talk about Bruno« wird heruntergesungen (aber ich freue mich trotzdem sehr, dass »Encanto« in der Kategorie Best Animated Feature gewonnen hat), mit »Army of the Dead« gewinnt ein Zombiefilm die etwas absonderliche Kategorie Fan-Liebling, über die bei Twitter abgestimmt werden durfte. Und dann verpasst Will Smith Chris Rock eine Ohrfeige auf der Bühne nach einer geschmacklosen Beleidigung gegen seiner Frau Jada Pinkett Smith. 

Wow. 

40 Minuten überzogen wurde dann trotzdem. So viel zur Straffung des Programms. 

Samstag, 26. März 2022

Vier Bücher für ... den Indiebookday 2022.

Hallo, Indiebookday 2022! Wie schon in den vergangenen Jahren habe ich mich schon sehr auf diesen Tag gefreut und wie schon in den vergangenen Jahren (hier beispielhaft aufgeführt: 2021 oder 2020) gibt es heute leider keinen Tour durch die Münchner Buchhandlungen, um nach Büchern von unabhängigen Verlagen zu stöbern. Stattdessen habe ich Mitte der Woche schon eine Buchbestellung abgeholt, die dieses Jahr etwas kleiner ausgefallen ist (»Der Fuchs und Dr. Shimamura« von Christine Wunnicke, »Das Paradies ist weiblich« herausgegeben von Tanja Raich und »Kanada« von Juan Gómez Bárcena). Ich möchte euch heute aber vier Bücher aus unabhängigen Verlagen vorstellen (dabei handelt es sich bei allen vier Büchern um Rezensionsexemplare. Vielen lieben Dank an die Verlage!), die ich in der letzten Zeit gelesen und für gut befunden habe. Vielleicht kann euch das ja als Inspiration dienen, wenn ihr heute noch einen Ausflug in die Buchhandlung plant. Oder nächste Woche. Oder wann anders.

Zuvor aber noch: Was ist denn eigentlich der Indiebookday? Der Indiebookday wurde 2013 auf Initiative des mairisch Verlags ausgerufen und soll Bücher und Verlage in den Mittelpunkt stellen, die im Fahrwasser der großen (Konzern)Verlage oft etwas untergehen. 

Seit letztem Jahr bin ich bei den Autor*innen von We read Indie mit dabei und dort findet ihr auch einen neuen Definitionsbeitrag, was für uns Indie-Verlage sind. Dabei lehnen wir uns auch an die Definition der Kurt-Wolff-Stiftung an.

Und nun aber ohne viele weitere Worte – meine vier Bücher für den Indiebookday 2022: